Wer über Geschichte schreibt, kann stören. Er darf kein Dogma akzeptieren, keine Verbote, keine Tabus. In einem freien Staat ist es weder Sache der Regierung noch der Justiz, geschichtliche Wahrheit zu definieren. Das müssen schon die Menschen selbst tun – und am besten die, die sie erlebt haben. Noch ist es Zeit dafür, wenn die Chancen, das tun zu können, auch immer geringer werden. Heute sind nur noch, so wird geschätzt, sechs Prozent jener Menschen am Leben, die noch aus eigenem Erleiden berichten können.
1945: Grauen ohne Maß und Ende! Zeitzeugen-Bericht.
Als „Zeitzeugen“ bezeichnet man Zeitgenossen, die Zeugnis geben können von bestimmten historischen Ereignissen. Enger gefasst ist dagegen der Begriff „Augenzeuge„, d.h. jemand, der ein Ereignis vor Ort persönlich miterlebt hat. Beides in einer Person war der Nürnberger Werner Weinlein, nach dem Krieg Justizamtsrat.
Werner Weinlein hat den folgenden Erlebnisbericht nach den Erzählungen seiner Bekannten und Freunde und aus eigenen Erinnerungen aufgeschrieben. Leider ist Herr Weinlein im Jahre 2004 an einer Herzoperation gestorben. Kurz vor seinem Tod hielt er am 08. Mai 2004 noch einen Vortrag mit dem Titel „Gegen das Vergessen”, den sie hier finden.
Die Kriegserlebnisse des Werner Weinlein, Nürnberg.
Wenn wir an das Jahr 1945 zurückdenken, so verbindet sich die Erinnerung an dieses Datum mit großer Trauer. Wir erinnern uns an das große Leid, das über uns Deutsche hereingebrochen war. Ein Leid mit all seinen Schrecken, gepaart mit einer unendlichen Hoffnungslosigkeit jener Tage. Mit Schmerz erinnern wir uns an die bedingungslose Kapitulation der deutschen Streitkräfte und die Zerstörung des Reiches, welches über 1.000 Jahre Schuld und Schutz aller Deutschen war. Denn, was dann kam, war für den überwiegenden Teil der Deutschen, insbesondere für die im Osten unseres Vaterlandes lebenden, die Hölle auf Erden!
Wie 1919 wurden geltendes Völkerrecht und Selbstbestimmungsrecht gegenüber uns Deutschen mit Füßen getreten, nur mit dem Unterschied, daß man diesmal die Zerstörung Deutschlands und die Vertreibung ins Unermeßliche, Menschenverachtende, Verbrecherischte steigerte.
Wir Deutsche waren dem Haß und der Rachsucht auf Gnade und Ungnade preisgegeben. Rechtlos, zu Freiwild abgestempelt, begann das große Spießrutenlaufen der Deutschen. Demütigungen, Erniedrigungen, Diffamierungen, Mißhandlungen aller Art, Folter und Totschlag, massenhafte Ermordung gefangener deutscher Soldaten und Zivilpersonen waren viele Monate lang an der Tagesordnung.
Die Sieger warfen das ganze deutsche Volk in den Zustand absoluter Sklaverei.
Anmerkung: „Arbeit, Leben und Eigentum aller Deutschen stehen in der vollen Verfügungsgewalt der Sieger”, erklärte Churchill.
Über 20 Millionen Deutsche wurden in Europa und aller Welt aus ihren angestammten Heimatorten verjagt, davon über eine Million in Arbeitslager verschleppt, Hunderttausende in der ganzen Welt interniert oder in KZs eingesperrt. Und das nur, weil sie Deutsche waren. Unzählige starben bereits auf den Transporten, wenige kehrten nach Jahren unermeßlicher Leiden zurück.
Churchill, damals britischer Premierminister, diente vor allem dem Bankenkartell.
Er war einer der „Macher” des 2. Weltkrieges und hat deshalb mehr als 50 Millionen Menschen auf dem Gewissen.
Nun aber zurück zu dem, was Werner Weinlein geschrieben hat:
Vielleicht darf ich Ihnen nachfolgend über das Schicksal eines der Millionen deutscher Soldaten berichten, nämlich meines.
Meine Einheit, das Flak-Sturm-Regiment 701, unter dem Befehl von Major „von Naso” war in den letzten Wochen im Mittelabschnitt mit der 17. Armee und der 1. Panzerarmee unter Generalfeldmarschall Schörner als Nachhut eingesetzt. Seit Tagen ging schon das Gerücht um, daß das Ende des Krieges bevorstünde. Es war daher eine bittere Aufgabe, sich immer wieder dem grausamen Feind stellen zu müssen, und es beschlich uns die Angst, noch in den letzten Tagen des Krieges „verheizt” zu werden und umzukommen.
Wir glaubten doch nicht, daß es menschenmöglich sei, daß der Frieden noch schlimmer werden könne als der Krieg war. So opferte sich meine Einheit immer wieder, die Massen der Roten Armee möglichst lange aufzuhalten, um der einen Million deutscher Soldaten, den Flüchtlingen, Vertriebenen, den vielen Frauen und Kindern das Erreichen der amerikanischen Linien, die nicht mehr weit entfernt sein sollten, zu ermöglichen. Wir wußten nur noch nicht, daß die „christlichen” Soldaten Amerikas alles absperrten, keinen Menschen durchließen, sondern alle auf Wiesen zusammentrieben und dann an die nachrückende Sowjetarmee und an die umherlauernden Tschechen auslieferten, obwohl sie doch sahen, was sich hier an brutalen Verbrechen tat.
Auch wir Soldaten wurden, entgegen dem Kriegsrecht, nicht angenommen, sondern Russen ausgeliefert. Alle jagten sie einfach zurück, oft mit Gewalt.
Das war ein Verstoß gegen die Haager Landkriegsordnung und alle Menschlichkeit. Wir, vor dem Feind, hatten dies noch alles nicht gewußt. Da kam am 8. Mai die Nachricht, daß die deutsche Wehrmacht kapituliert habe und der Krieg zu Ende sei. Hoffnung kam auf! Wir vorne beendeten den Widerstand, drehten unsere Geschütze und unsere Halbkettenfahrzeuge um und versuchten nun unsererseits, die amerikanischen Linien zu erreichen.
Rette sich wer kann! Die militärische Ordnung löste sich auf und jede Batterie suchte ihr Heil in der Flucht vor den wilden Horden der grausamen Roten Armee, die wir ja hundertfach erlebt hatten.
Noch immer jedoch blieb unsere Batterie zusammen, wie wir dies immer kameradschaftlich taten, doch bald löste sich auch unser Verband auf und wir fuhren bis zum letzten Tropfen Benzin nach Westen, nahmen sogar einige Flüchtlingsfrauen mit Kindern auf unseren Fahrzeugen mit.
Wir waren nun im Gebiet zwischen Moldau und Elbe, nördlich von Prag, in der Nähe von Melnik. Wir sprengten noch unsere Kanonen und Fahrzeuge, wie es Vorschrift war und dann löste sich alles auf. Rette sich wer kann!
Alle waren wir von den langen Abwehrkämpfen erschöpft und ausgemergelt, hatten aber noch Verpflegung in den Rucksäcken und versuchten nun zusammen oder einzeln eine der Brücken zu erreichen, die uns nach dem Westen bringen könnten. Im Morgengrauen wurde dann ich mit einigen meiner Kameraden von einem tschechischen Major angehalten und in die Gefangenschaft abgeführt. Da wir noch Handfeuerwaffen hatten, wurden wir aufgefordert, diese abzugeben und wurden entwaffnet.
Ich hatte mir jedoch vorsichtshalber eine Pistole eingesteckt und an mein Bein gebunden, um mich, wenn notwendig und kein anderer Ausweg mehr wäre, zu erschießen. Der bis dahin korrekte Offizier wurde nun, da wir waffenlos waren, brutal und sagte: „Bei wem noch eine Waffe gefunden wird, der wird sofort erschossen.” Ich wurde nun auch von meinen Kameraden aufgefordert, meine Waffe verschwinden zu lassen, da dies für uns alle gefährlich werden könnte. In einem unbewachten Augenblick warf ich dann meine Waffe in den Wald. Man führte uns nun auf eine größere Waldlichtung und wir mußten uns dort aufstellen. Mit Schrecken sahen wir, wie nun von überall her wüste Tschechen auf uns zukamen und weitere um uns herum lauerten.
Noch wußten wir nicht, was sich überall ein der Tschechei für Tragödien abspielten. Laufend kamen viele deutsche gefangene Soldaten, die von wüst aussehenden Männern angeschleppt wurden.
Alle Rangabzeichen, Orden und Ehrenzeichen sollten nun abgetrennt werden, doch dazu kam es nicht mehr, denn da kamen auch viele Tschechen auf uns zu und rissen uns alles von den Uniformen. Eine Gegenwehr war aussichtslos, doch noch ahnten wir nicht, was uns bevorstand.
Als ich zufällig eine Abwehrbewegung gegen den Schlag eines der Kerle machte, um mein Gesicht zu schützen, als sie mir die Uhr und meine Wertsachen entrissen und mir auch noch die Schaftstiefel auszogen, da wurde ich mit Prügeln geschlagen, daß mein Rücken blutig wurde. Die Schlägerei weitete sich aus; man schlug wahllos in unsere Reihen und der Tumult wurde immer größer. Wir, d. h. ein Teil von uns, wurden noch primitiv vernommen und gefragt, wie viele Menschen wir ermordet hätten und nach jeder Antwort wieder geschlagen. Etliche wurden gefragt, ob sie bei der Hitlerjugend gewesen wären. Wenn einer ja sagte, wurde er abgeführt und wir hörten nur noch Schreie und oft auch Schüsse.
Wir wurden nun auf einer Straße nach Melnik getrieben. Dort machte man die Straße immer enger und da wartete auch schon eine Horde von Menschen auf uns und wir mußten Spießruten laufen. Man hieb nun mit Stöcken, Stangen und Eisenteilen auf uns ein, warf mit Steinen auf uns. Plötzlich traf mich ein fürchterlicher Schlag auf den Kopf und kurz darauf einer mitten ins Gesicht, wobei ich einige Zähne verlor und nichts mehr sehen konnte. Ich wankte, doch konnte ich mich noch auf den Beinen halten. Wer fiel, wurde zusammengeschlagen, zertreten und keiner konnte helfen. Es war die Hölle! Ich fühlte nur noch, wie mich ein Kamerad an der Hand nahm und mich fortzog. Noch heute weiß ich nicht, wer dieser Kamerad war, der mir das Leben rettete, denn bald wurde auch er von meiner Seite gerissen.
Ich hatte, wie ich erst später wußte und feststellte, einen Schädelbruch, schwere Gehirnerschütterung, den Bruch des Augenknochens erlitten, war praktisch fast blind geschlagen und, wie ich erst später merkte, einen totalen Gedächtnisausfall. Aus meinem Mund kam blutiger Schaum.
Nun kamen schon auch russische Soldaten, als wir außerhalb von dem Ort waren, auf uns zu. Der Elendszug, in dem sich nun auch Zivilisten, Frauen und Kinder waren, wurde nach Nordosten getrieben. Der Zug wurde noch immer von Tschechen mit Schreien und Schüssen begleitet, doch die Russen brachten etwas Ordnung in diesem Tumult und jagten auch manche Tschechen, die sich zu grausam benahmen, weg.
So ging es immer weiter, doch immer wieder hörten wir Schüsse und Schreie, oft von Frauen, die brutal aus dem Zug gerissen und vergewaltigt wurden, dies besonders in den Nächten, wo wir am Straßenrand oder auf irgendeiner Wiese rasten mußten. Noch heute höre ich nachts die Schreie der Frauen und Mädchen bei der unmenschlichen Behandlung durch die Russen, oft aber auch von den immer lauernden Tschechen.
In den ersten Tagen nahm ich dies alles wie im Trance wahr und auch die Lebensangst verspürte ich anfangs kaum Schmerzen und sehen konnte ich auch kaum noch etwas. Das Blut war mir über mein Gesicht, die Uniform und über meinen Rucksack gelaufen. Auch hatte ich immer wieder Blutschaum vor dem Munde, da ich von einer früheren Verwundung einen Lungenriß hatte, der sich anscheinend wieder bemerkbar machte. Erst viel später gewahrte ich, wie schwer ich verwundet war.
Erst viele Jahre danach erfuhr ich, daß die Tschechen eine ganze Einheit deutscher Soldaten, die in Melnik und Umgebung gefangen genommen wurde, dort mit Maschinengewehren brutal zusammengeschossen haben. Erst als die Russen dort die Macht übernommen hatten, diese wahnsinnigen Morde und Folterungen nachließen und es besser wurde.
Noch immer ging ich wie ein Traumwandler weiter. Obwohl ich kaum etwas im Magen hatte, mußte ich mich immer wieder erbrechen. Meine anderen Kameraden, die bisher noch im Zuge mitmarschierten, hatte ich bald verloren: niemand konnte sich an seinen Kameraden halten. In jeder Ortschaft, durch die wir passieren mußten, wurden wir erneut „gefilzt” und uns die letzte Habe weggenommen. Auch wurden immer wieder Menschen meist Soldaten, die groß und blond waren, oder noch als Offizier zu erkennen waren, herausgezogen, verprügelt und man hörte immer wieder Schreie und Schüsse.
Noch wußten wir nicht, daß es nicht nur hier, sondern an vielen Orten der Tschechoslowakei ebenso, wenn nicht noch schlimmer, zuging. Unser Elendszug bewegte sich noch immer weiter nach Osten. An einem Tag gingen wir durch eine Ortschaft, in der uns die Menschen besonders Hasserfüllt ansahen und behandelten. Da sahen wir, wie aus einem Schulhaus, das als Reservelazarett diente, deutsche Verwundete aus den oberen Stockwerken auf die Straße geworfen wurden. Einige lebten noch und einer davon flehte uns markerschütternd an, wir sollten ihm doch helfen.
Bei den immer wiederkehrenden Durchsuchungen nach Brauchbarem, kam ich immer etwas besser weg, da meine Uniform, mein Mantel und der Rucksack so blutverschmiert waren, daß keiner etwas haben wollte. So konnte ich mein Brot, das Fett und einige Kleinigkeiten retten.
An diesen Maitagen dieses Jahres war es sehr schön, doch heiß und wir alle litten unter Durst. Austreten oder an einem Brunnen Wasser holen, wurde meistens verweigert und wer trotzdem dies tat, wurde durch die Bewacher oft geschlagen. Wer auf dem Marsch, der nun schon Tage dauerte, vor Erschöpfung niederfiel, wurde liegengelassen, manche auch erschossen. Überall an den Wegerändern lagen sowieso Leichen unbeerdigt herum.
An einem Tag kamen Einheiten einer russischen Panzertruppe, welche von Berlin herunterkam, bei uns vorbei. Die Kampfkommandanten auf den Panzern waren teilweise offensichtlich betrunken, sie schrieen und grölten als sie bei uns vorbeifuhren und einige zogen ihre Pistole und schossen in unsere Reihen. Sie freuten sich riesig, wenn wieder ein Soldat getroffen wurde und umfiel.
Immer mehr Menschen fielen um oder starben an Erschöpfung, oder konnten, nach einer Rast, nicht mehr weiter. Wir waren alle so apathisch, daß wir uns gar nicht mehr umsahen. Bei mir regten sich wieder meine Lebensgeister. Ich sah immer wieder mehr, was um mich vorging. Um Sterbende und Tote kümmerte sich niemand und keiner sprach den Sterbenden Trost zu. Zu elend waren alle geworden. Ich war in den langen Jahren des Krieges sehr zäh und hart geworden und so sah ich mich nun langsam um, ob es wohl irgendwann doch mal eine Gelegenheit zu einer Flucht gäbe. Keiner wollte jedoch mit mir dies versuchen, da sie nicht glaubten, daß ich dies in meinem Zustand aushalten könne.
Wir wurden nun in ein provisorisches Lager getrieben, das an einem kleinen Flüßchen lag, auf der anderen Seite war Wald und das Lager war nur mit einem losen Stacheldrahtzaun umgeben, wo russische Soldaten entlang wachten. Hier sollten wir registriert werden. Einige Kameraden und ich aßen noch etwas Fleisch von einem verendeten Pferd und ich hatte noch einen Brocken Brot. Da fing ich nochmals an einige Soldaten anzusprechen, ob wir nicht versuchen sollten einen Fluchtversuch zu unternehmen. Fast alle winkten ab, denn wir hatten ja gesehen, was mit denen geschah, die dies schon versucht hatten. Trotzdem fand ich 2 Kameraden mit denen ich einen Fluchplan besprach, denn nun war große Gefahr gegeben, denn der Abtransport sollte ja nun bald stattfinden.
In der Nacht flohen wir 3 Männer über den kleinen Fluss der bewacht war. Wir versteckten uns nach einigen Kilometern in einem dichten Wald. Die Flucht aus dem Lager war gelungen. Wir wußten aus Erfahrung genau, daß, wenn die Flucht gescheitert wäre, wir erschossen oder zu Tode geprügelt worden wären. Die Angst saß uns im Nacken. Alle drei waren wir bis auf die Haut abgemagert, doch noch steckte ein Wille in uns.
Vier Tage gingen wir zusammen, immer nach Westen und bald erreichten wir wieder deutsches Gebiet. Es war Schlesien. Überall jedoch war der Russe. Als wir einer russischen Patrouille ausweichen mußten und flüchteten, verloren wir einen Kameraden. Er war in wilder Flucht nicht mehr zu uns zurückgekehrt. Später verließ mich auch der andere Kamerad, da er ein anderes Ziel hatte. Vorher, als wir noch zusammen waren bekamen wir von einer barmherzigen Bäuerin erstmals wieder ein reichliches Essen und durften in der Scheune schlafen, obwohl sie wußte, daß dies für sie gefährlich war.
Wir waren gerade mit dem Essen fertig, als plötzlich eine russische Streife angefahren kam, welche nach deutschen Soldaten suchte. Als sie keine fanden, vergewaltigten sie die gute Frau und fuhren wieder weg.
Unter großen Schmerzen ging ich nun alleine weiter, fand wieder einen anderen flüchtigen Soldaten und ging mit diesem weiter. Wir schliefen am Tag in den Wäldern, stahlen hie und da uns etwas zu essen, wenn es nicht anders ging, und erreichten nach einiger Zeit die angeblichen amerikanischen Linien. Als wir uns eines Nachts dieser Grenze näherten, die zwischen den westlichen Streitkräften und den Russen lag, wurden wir wie wild beschossen. Wir wußten aber noch nicht ob dies die Russen oder die Amerikaner sind und verkrochen uns in einem kleinen Bach. Als wir hörten, daß es die Amerikaner waren, gaben wir uns zu erkennen und der Trupp nahm uns gefangen.
Wir waren, ohne es recht zu wissen, in der Nähe von Hof in Bayern, gekommen. Wir wurden ins Lager gebracht und dort vernommen. Wir wurden anständig, wenn auch streng behandelt und dort auch vernommen. Der Vernehmungsoffizier glaubte zuerst nicht, daß ich nichts mehr wüßte und kein Erinnerungsvermögen hätte, da ich sogar versuchte etwas in englisch zu sprechen. Doch durch die Verwundung überzeugte ich doch. Er war ein anständiger Mann. Endlich bekamen wir wieder etwas zu essen und zu trinken und konnten ohne viel Angst schlafen.
Ich hatte einen guten Vernehmer und nach einigen Wochen wurde ich entlassen und kam mit einem Lastwagentransport, der von Schwarzen gefahren wurde, in meine Heimatstadt Nürnberg, wo ich am Reichsparteitagsgelände ausgeladen wurde.
Als ich die Trümmer von Nürnberg und die riesigen Zerstörungen sah, habe ich das erste Mal nach Jahren wieder geweint. Mein Vaterhaus war gänzlich zerstört, doch meine Frau und meine beiden kleinen Kinder lebten.
Heute erhielt ich vom Herrn Ernst Malcher aus Prag eine schriftliche Zeugenaussage der Frau Bozena Pesicka aus Kladno bei Prag, über die Mißhandlungen und danach auch Erschießung von 3 Angehörigen der Waffen SS, mehreren Angehörigen der deutschen Wehrmacht und etliche deutschen Zivilpersonen vor den Kasernen und an der Friedhofsmauer von Kladno.
Herr Ernst Malcher selbst stammt aus einer Mischehe. Seine Mutter eine Tschechin, sein Vater Anton Malcher war ein Oberschlesier aus Hirschberg. Sein Vater als Deutscher mußte während des Krieges zu der Wehrmacht einrücken und wurde dann stationiert zuerst in Prag, dann absolvierte er den Feldzug mit General Rommel nach Nordafrika und erst kurz vor Kriegsende wurde er mit seiner Einheit nach Prag abkommandiert.
Als der sog. „Prager Aufstand” am 05. Mai 1945 ausbrach, schloß sich seine Einheit der Heeresgruppe Mitte, unter dem General Schörnberg an und versuchte gemeinsam mit der SS Panzerdivision Wiking der anrückenden Sowjetarmee und den tschechischen Aufständischen Widerstand zu leisten. Bei den Straßenkämpfen in Prag ist der Obergefreite Anton Malcher gefallen. Sein Verscharrungsort ist dem Sohn Ernst Malcher bisher unbekannt.
Nun zum Zeugnis der Frau Bozena Pesicka aus Kladno:
Am 10. Mai 1945 wurden zu den Kasernen in Kladno durch die RG 3 Angehörigen der Waffen SS hingebracht. Sie wurden dann halbnackt ausgezogen und mit Peitsche und Schlagstöcken so geschlagen, daß aus ihren halbnackten Körpern nur Fetzen von Haut und blutigem Fleisch hingen. Sie mußten erneut aufstehen und wurden weiter geschlagen. Bei erneuter Bewußtlosigkeit, wurden die Männer erschossen. Einer von ihnen zog nach den ersten Schlägen aus seinem Stiefel ein Dolch und stürzte mit dem Dolch gegen seine Peiniger. Er wurde auf der Stelle totgeschlagen.
Nach Aussage von Frau Bozena Pesicka, waren die Angehörigen der Waffen SS sehr tapfer. Sie absolvierten die Mißhandlungen, ohne einen Ton von sich zu geben. Nach der Erschießung, wurden sie gegenüber den Kasernen von Kladno beerdigt.
An der Friedhofsmauer des Zentralfriedhofes von Kladno wurden ebenfalls am 10.Mai durch die RG einige Angehörigen der deutschen Wehrmacht erschossen (129 Soldaten und Unteroffiziere). Sie wurden auch an der Stelle nach ein paar Stunden verscharrt. *
Die deutschen Zivilpersonen von Kladno mußten an den Hauptstraßen sog. „Schubkarren” machen, was bedeutete, daß einer den nächsten an beiden Füßen packen mußte und hinterher ziehen. Der gezogene zerschlug sich dadurch an Pflastersteinen den Kopf. Sie mußten auch sog. „Karussell” machen und den Partner dann mit voller Wucht wegwerfen. Dazwischen wurden sie ununterbrochen von den RG fürchterlich geschlagen und mit scharfen Gegenständen am Körper verletzt.
* Diese Aussage kann auf einem Originaldokument eingesehen werden.
Frau Bozena Pesicka hat alles selbst gesehen und miterlebt. Sie könnte auch weitere Augenzeugen nennen. Sie ist auch bereit, Verscharrungsorte der Deutschen der Presse oder den Behörden zu zeigen.
Die Adresse von Frau Bozena Pesicka lautet: Bozena Pesicka, Moskevska 2997, 25004 Kladno 4 – Rozdelov (Tschechische Republik)
Die Angehörigen der Waffen SS waren sehr wahrscheinlich von der Panzerdivision Wiking. Sie trugen laut Frau Pesicka ursprünglich eine schwarze Uniform und ein schwarzes Barett. Nach der Erschießung wurden die zurückgebliebenen Uniformen durch die RG durchsucht und über die Leichen geworfen. Der Inhalt der Taschen rissen die RG an sich, incl. Uhren, Ringen, und ähnliches.
Auszug aus einem Serienbericht der Volkszeitung, Tageszeitung für Kärnten und Osttirol, und der Salzburger Volkszeitung, Tageszeitung für Salzburg von Ingomar Pust (Fortsetzung III, Sieg Nr. 3, März 1987) …
“Mit erhobenen Händen mußten die deutschen Männer von Landskron am 17. Mai 1945 vor einem Revolutionstribunal erscheinen,” berichtet Julius Friedel. „Der jeweils erste einer Reihe musste ein mit Auswurf bedecktes Hitlerbild tragen, das der Nebenmann auf Kommando abzulecken hatte.”
Die letzten 20 bis 30 Schritt zum Richtertisch mussten auf den Knien zurückgelegt werden. Hier wurde jedem sein Urteil verkündet. Dann begann ein fürchterliches Spießrutenlaufen; viele wurden im Löschteich ertränkt. Karl Piffl, Tischlermeister, wurde halbtot aus dem Teich herausgezogen, buchstäblich zu Tode geprügelt und zu Brei zertreten.
Werkmeister Reichstädter wurde bis zur Unkenntlichkeit zerschlagen, an die Mauer des Rathauses gestellt und erschossen. Im Laufschritt kam aus der Gasse, die zum Gefängnis führte, von johlenden Tschechen getrieben, blutüberströmt Ing. Josef Neugebauer, der ebenfalls am Rathaus mit erhobenen Händen und zur Mauer gewandtem Gesicht lautlos durch die Kugeln der Maschinenpistolen fiel. Auf ähnliche Weise beendete auch Ing. Otto Dietrich sein Leben. Der Bauer Viktor Benesj endete an derselben Stelle mit abgeschossener Schädeldecke. Das waren nur die Leute, die ich kannte.
Die Schmerzenschreie der blutenden Menschen übertönten bald alles Geschehen. Die Toten lagen in Haufen herum. Am 18. Mai wurden die Überlebenden wieder auf dem Stadtplatz zusammengetrieben. Die entsetzlichsten Folterungen wurden fortgesetzt. Der Installateurmeister Josef Jurenka mußte sich nach der Folterung an einer Gaslaterne selbst die Schlinge um den Hals legen.
Auf ähnliche Weise endete der Beamte Robert Schwab aus Oberjohnsdorf. Diese beiden Erhängten mußten von den Deutschen ständig in schwingender Bewegung gehalten werden. Ing. Köhler der aus Deutschland stammte, wurde unter größtem Gejohle mit Spazierstöcken aufgespießt. Grauenhafte Schreie gellten den ganzen Tag über den sonst ruhigen Stadtplatz. Nach diesem Tag setzten im ganzen Bezirk Massenselbstmorde von Deutschen ein.
Herr Ottokar Kremer berichtet über Geschehnisse in der Stadt Komotau unter anderem:
Furchtbar gefoltert wurden die Soldaten der SS. Diejenigen, welche zwei- oder gar schon dreimal geschlagen worden waren, hatten eiternde Wunden. Der Eiter lief durch Hemd und Jacke. Der Rücken der armen Menschen war mit Fliegen übersät und stank fürchterlich. Man gab sie separat in einen kleinen Raum, die sogenannte „Marodka”. Waren es etwa acht oder zehn Personen, die auf dieser „Marodka” lagen, dann mußten sich die Geschlagenen, die sich kaum bewegen konnten, ein zwei Meter tiefes Loch von 60 cm Breite graben. Abends, als das Loch fertig war, wurden sie hingestellt, und der erste mußt sich in das ausgehobene Loch (Grab) legen. Erst wenn er darin lag wurde auf ihn von oben geschossen. Auf diesen Toten legte sich der zweite, der ebenfalls von oben erschossen wurde, und so ging es fort, bis das Grab voll war. Einmal war noch für einen Platz, da holte man eben eine Frau von 67 Jahren, welcher die Haare abgeschnitten wurden. Sie war gefoltert worden, sagte aber dennoch nicht wo sich ihr Sohn aufhielt. Sie mußte sich jetzt auf die bereits Erschossenen legen. Dann erhielt auch sie den tödlichen Schuß.
Ich finde keine Worte, um zu schildern, wie Leute aussagen, die zweimal geschlagen wurden. Ich sah einen Angehörigen der Waffen-SS, welcher bereits zweimal geschlagen worden war. Abgesehen vom Körper, der ganz zerschlagen war, war sein Geschlechtsteil im Durchmesser etwa acht bis neun Zentimeter dick angeschwollen, vollständig mit Blut unterlaufen, und die Hoden begannen zu eitern; bis zum After war alles voll mit Eiter; er stank fürchterlich. Tagtäglich kamen mehr und mehr dazu. Die „Stràzbezpecnosti” brachte die Leute von draußen schon halbtot ins Lager.
Und dann kam der Tag der Massenmorde in Postelberg. Starke Trupps, bis zu 80 Mann, wurden zusammengestellt und hinausgeführt. Die Männer wußten, was ihnen bevorsteht. Sie schritten aufrecht mit steinernen Mienen an den Zurückgebliebenen vorbei. Nicht einer bat um sein Leben.
Ein Zeuge berichtet über Postelberg:
Niemand kann sich vorstellen, was sich auf dem weiten Hofe abspielt. Hier wird einer geohrfeigt, dort einer mit den Füßen getreten, hier hetzt man einen Hund auf Gefangene, da werden einigen mit Gummiknüppeln auf das nackte Gesäß geschlagen und daneben müssen sich Gefangene gegenseitig mit Stöcken schlagen, und Posten geben acht, daß die Schläge nicht zu mild ausfallen.
Ein weiterer Zeuge berichtet über Postelberg:
Einmal hatten fünf deutsche Knaben versucht zu entkommen. Aber schon nach wenigen Stunden wurden sie aufgegriffen und dann dem Kapitän Marek vorgeführt wurde.
“Eine Äußerung des Mißfallens, und es wird geschossen!” rief Marek uns warnend zu. Die fünf Knaben wurden zur Reitschule geführt, der Hosen entkleidet, und die Züchtigung begann. Ein widerlicher Anblick, wie sich die Tschechen hindrängten, um nur einige Schläge anbringen zu können. Die erbarmungslosen Schläge mit Stöcken und Peitschen entrissen den Knaben ein herzzerreißendes Wimmern. Blut rann an ihren Schenkeln herunter, dann verliefen sich die tschechischen „Soldaten”. Die Knaben blieben mit dem Gesicht zur Wand stehen, neben ihnen nahm ein Posten Platz. Allmählich beruhigten sich die Nerven der aufgeregten Zuschauer. Jeder glaubte, daß mit dieser Züchtigung die Bestrafung der Knaben zu Ende sei. Aber das war ein schrecklicher Irrtum.
Nach einer halben Stunde nahmen einige Tschechen, die Gewehre im Arm, bei den Knaben Aufstellung. Ein Posten rief: „Wer einen Fluchtversuch unternimmt, wird erschossen, so wie jetzt diese Knaben erschossen werden.”
Die Knaben wandten zuerst ängstlich die Köpfe, dann drehten sie sich um. Zwei der Tschechen legten auf kurze Distanz auf den ersten Knaben in der Reihe an, schon krachten ihre Schüsse und der Knabe sinkt zu Boden. Sein Blut rötet die Wand. Da rufen die anderen Knaben flehend: „Herr Kapitän, wir werden es nicht mehr tun”. Der zweite Knabe in der Reihe läuft den Henkern entgegen, will ihnen die Gewehrläufe in die Höhe schlagen. Die Mörder hatten schon repetiert und der zweite Knabe stürzt im Feuer zu Boden. Mörtel stäubt auf, wieder rötet Blut die Wand. Die anderen Knaben fügen sich jetzt heldenhaft ihrem Schicksal. Der dritte ruft nach seiner Mutter, ehe er zusammenbricht. Der vierte bleibt nach der Salve stehen, schaut stumm in die neuerlich erhobenen Läufe und sinkt erst nach den zweiten Schüssen zu Boden. Auch der fünfte wird niedergeschossen. Die Knaben waren vielleicht 15 Jahre alt.
Die Erwachsenen mußten dem Morden wehrlos zuschauen !
Wohl der einzige Tscheche, der wegen seiner Verbrechen zur Verantwortung gezogen wurde, war Jan Kouril. Er war 1951 in Karlsruhe erkannt, verhaftet und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. In der Anklage hieß es: „Kouril war der Schrecken des Lagers Kaunitz. Auf seinem Befehl wurde geschlagen und gefoltert. Gefangene wurden gezwungen, aus Eimern Eiter und Urin zu trinken.”
Gefangene wurden zur allgemeinen Belustigung an einem Galgen auf- und niedergezogen. Andere wurden mit einem glühenden Eisen gebrandmarkt. Ein Zeuge wurde im Vernehmungslokal mit dem Gesicht in eine gefüllte Abortschüssel gedrückt wobei er das Deutschland-Lied singen mußte. Der einstige Totengräber des Lagers gab später an, während seiner Tätigkeit die Leichen von etwa 1800 aufgehängten oder erschlagenen Deutschen abtransportiert zu haben.
Konrad Herbertstein sah die Geschehnisse an der Elbebrücke:
Ich sah, wie Hunderte deutsche Arbeiter, die aus den Schichtwerken kamen, in die Elbe geworfen wurden. Auch Frauen und Kinder sowie Kinderwagen stießen die Tschechen in den Strom.
Frau Johanna Huber, Klagenfurt, erinnert sich nur mit Schaudern
an diese Zeit:
Mit den Russen kamen tschechische Partisanen in unser fast reindeutsches Wellemin bei Leitmeritz. Wir blieben auf unserem 50 Hektar großem Gut, obwohl uns Jim, unser britischer Kriegsgefangener, beschwor, mit ihnen zu fahren. Er wollte uns in Sicherheit bringen, aber wir hatten ein gutes Gewissen, und auch mit der Partei hatten wir nichts zu tun. Wir ahnten nicht, was uns bevorstand. Zuerst übten die Tschechen Lynchjustiz an den Parteifunktionären. Einer, ein Tischlermeister, dessen Name mir entfallen ist, wurde halb erschlagen und in den elf Meter tiefen Brunnen geworfen. Der Ortsgruppenleiter, der Oberlehrer Kurzweil, wurde mit einigen seiner Freunde in einem Keller zu Tode geschlagen.
Aber die Haßorgie richtete sich nicht nur gegen Parteifunktionäre, sehr schnell erlebten wir mit Entsetzen, daß wir Deutschen alle, ausnahmslos, ohne Rücksicht auf die Einstellung zur Partei, über Nacht zum Freiwild geworden waren. Wir mußten weiße Armbinden tragen, durften die Gehwege nicht benützen und wurden mit Knüppelhieben und Kolbenschlägen zum Latrinenreinigen in die öffentlichen Ämter getrieben. Meine 58jährige Mutter erlitt dabei einen Leistenbruch. Mit verzweifelten Bitten konnte ich von den Russen in Milleschau die Erlaubnis erbitten, sie mit einem Leiterwagen ins 27 km entfernte Spital nach Leitmeritz bringen zu dürfen. Aber dort wollte man sie als Deutsche nicht aufnehmen. Ein deutscher Chefarzt hatte den selbstmörderischen Mut, ihre Aufnahme durchzusetzen und sie zu operieren. Sie war auch schon fast genesen, als alle deutschen Patienten und der Chefarzt selbst von Tschechen erschlagen wurden. Ich habe meine liebe Mutter nicht wiedergesehen.
Auf meinem Weg zum russischen Kommando in Milleschau hatte ich mit Grauen erlebt, wie Tschechen verwundete deutsche Landser und Blitzmädchen in das Schloß des Grafen Milleschau schleiften, dessen Keller tagaus, tagein zu Folterkammern geworden waren. Ich habe noch die grauenhaften Schreie in mir, die ich aus diesem Gebäude hörte, das einst ein bauliches Schmuckstück der Gegend war. Wie ich später erfuhr, hatte man dort die Menschen zuerst halb totgeschlagen und dann Schläuche in den After gesteckt und mit Druck Wasser in die Därme gepreßt. Natürlich war der Graf der erste, der umgebracht worden war.
Der Weg von Milleschau nach Wellemin war eine Stätte des Grauens. Da lagen rechts und links die gräßlich zugerichteten Leichen erschlagener deutscher Soldaten. Viele trugen noch blutige, schmutzige Verbände. Es müssen Verwundete gewesen sein, die vergebens um ihr Leben gekrochen sind. Unsägliche Angst litt ich um meine 14jährige Tochter Marlene, die sich mit ihrer Freundin im Wirtschaftsgebäude des Nachbarhauses versteckt hatte, wo ein russischer Offizier einquartiert war. Das Haus war auf diese Weise vor Tschechen sicher. Aber Marlene hat im Versteck Wochen zerrüttender seelischer Angst ausgestanden.
Drei Tage nach der Einlieferung meiner Mutter in das Spital waren alle jungen Frauen in Wellemin zusammengetrieben worden. Gruppenweise wurden wir im Bürgermeisteramt in den Keller geführt. Dort waren Holzblöcke aufgestellt worden. Wir mußten uns unter den gierigen Augen der „Revolutionsgardisten” entkleiden und auf die Blöcke legen. Nacheinander traten nun die jungen Tschechen heran und schlugen mit Holzknüppeln auf Rücken, Gesäß und Schenkel, vor allem aber auf die Nierengegend. Die Schwächsten von uns überlebten diese Tortur nicht, jene, die sich am widerstandfähigsten gezeigt hatten, wurden dann halb ohnmächtig und vor Schmerzen wimmernd, auch noch vergewaltigt. Ich wurde dann allein in die dunkle Toilette des Bürgermeisteramtes gesperrt und hörte stundenlang aus dem Keller die gräßlichen Schreie der gefolterten Frauen. In meiner Verzweiflung wünschte ich mir nichts sonst, als einen schnellen Tod.
Die Kriegserlebnisse des Werner Weinlein, Nürnberg als PDF
Die Vertreibung der Sudetendeutschen – Dokumentation eines Völkermordes – Mehr als 15 Millionen Menschen deutscher Volkszugehörigkeit wurden in den Jahren 1944 bis 1948 aus ihrer Heimat vertrieben. Mehr als zwei Millionen Menschen haben diese Vertreibung nicht überlebt. Hierbei handelte es sich um die größte ethnische Säuberung in der Menschheitsgeschichte.
Ein Thema, das in Deutschland noch immer ein Tabu ist. Eine “erzwungene Wanderung” nannte es der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker oder von “humanen” Zwangsumsiedlungen ist die Rede, wenn es in Wirklichkeit um die Vertreibung der Deutschen aus den Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, Schlesien und dem Sudetenland geht. Eine Vertreibung mit Genozidcharakter! hier weiter
Töten auf Tschechisch – David Vondracek – Deutsche Zivilisten von Tschechen grausam hingerichtet
Drei Millionen Sudetendeutsche werden am Ende des Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat vertrieben. Hass und Rachegefühle der Tschechen gegenüber den Deutschen entladen sich – egal, ob sie mit den Nazis kooperiert hatten oder nicht. 20.000 bis 30.000 Menschen werden bestialisch ermordet. Manche Historiker sprechen sogar von über 200.000. hier weiter
Freiwild – Das Schicksal deutscher Frauen 1945 – Ingeborg Jacobs – Eines der größten Tabus der deutschen Nachkriegsgeschichte!
»Wir sind durch die Hölle gegangen«: mit diesen Worten beschreibt eine Zeitzeugin eines der schwersten Kapitel der Nachkriegszeit. Mehr als hunderttausend Frauen und Mädchen wurden allein in Berlin vergewaltigt, insgesamt waren es annähernd zwei Millionen. Viele starben an den ihnen zugefügten Qualen, andere begingen Selbstmord. Erst in jüngster Zeit beginnen die Betroffenen über ihre traumatischen Erlebnisse zu sprechen. hier weiter
18 Comments
CarpeDiem2018
Das waren sicher keine echten „Tschechen, Böhmer, ….“ sondern „Jene“ die sich als diese ausgaben.
Verbrechen unter falscher Flagge ist eine hunnische Kriegslist und dient dem Aufeinander Hetzen damit wir uns gegenseitig angreifen. Im Lied von der Linde…“einer Sprache, eines Blutes Band hat zerissen Feindes (Hunnen) Hand..“
Die Besatzer sind unter Masken wie Joos, Vatican, Staat…
In Wahrheit ist es ein anonymer Deckmantel zum ausrauben und zerstören. Wir sind die Pferde, jene die „Reiter“ und sie s teuer n uns 60prozentigen Abgaben, mit Erlassen die sie selbst aushecken. Denn WER ist „der Staat“, wer die „UN“, die „EU“….
Schaut man sich den 30 jährigen Krieg von 1616-1638 an, so wurden ähnliche Foltermethoden an den Tag gelegt.
Es ist anzunehmen daß dieser Krieg (offen und verdeckt) seit dem Turkmongolensturm 1206 geht.
Schaut die Bilder der „Adligen“, der Könige, Kaiser an. Es sind durchweg Türken oder Mischlinge zwischen Europäern und Türken. Alle Turkvölker (es soll 39 geben) stammen von den Hunnen ab.
Diese sind es, die hier mit dem „Asyl“ als trojanisches Pferd unser Land in Besitz nehmen. Die anderen werden nur gelockt damit das nicht auffallen soll.
Der Schuldkult ist notwendig, denn sonst würde die Besatzung fallen.
einkritischerblick
Reblogged auf http://deutschlands-wahrheit.blogspot.com
Netzband
Man kann verstehen, daß das so furchtbar war, daß viele nicht mehr darüber redeten, aber was Guido Knopp abgeliefert hat, ist Falschheit. Seine Auftraggeber müssen aufgedeckt werden (History channel? wem gehört BBC?) also handelt es sich um Verrat, worüber nachzudenken ist.
Zitat aus dem Ostpreußen-Blatt:
http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv02/3202ob23.htm
„“… das war so bestialisch“
Augenzeugen berichten über ihre Erlebnisse bei der Rückeroberung von Nemmersdorf
Nemmersdorf ist nicht nur für die Ostpreußen ein Trauma. Nichtsdestotrotz drohte dieses Verbrechen wie so viele andere an Deutschen begangene Untaten ein Opfer der bundesdeutschen Geschichtsverdrängung zu werden. Von daher ist es unbestreitbar verdienstvoll, daß Guido Knopp im Rahmen seines Fernsehmehrteilers „Die große Flucht“ eine ganze Folge diesem Kriegsverbrechen gewidmet hat. Weniger unumstritten ist hingegen die Art und Weise, in der er es getan hat. Immerhin erweckte der ZDF-Chefhistoriker den Eindruck, daß es in Nemmersdorf keine Vergewaltigungen und Kreuzigungen gegeben habe.“
Außerdem hat Guido Knopp dem Film den Untertitel gegeben: Die Vertriebenen – Hitlers letzte Opfer, was nachweislich eine elende Lüge ist.
weiteres Zitat:
„“Nachdem der Angriff gelungen war, vielleicht eine halbe Stunde, 20 Minuten, nachdem die ersten Panzer drin waren, bin ich in Nemmersdorf hineingefahren … und das war nun wohl der fürchterlichste Anblick, den ich im ganzen Krieg erlebt habe. Ich kann’s nicht anders ausdrücken. Da waren die Frauen nackt an die Scheunentore genagelt, so wie Jesus ans Kreuz mit Nägeln durch die Hände und Bäuche aufgeschlitzt und Kinder, wo man sah, daß die einfach totgeschlagen waren. “ (Gerhart Schirmer)“
zu Gerhard Schirmer:
„Der spätere Bundeswehroberst Gerhard Schirmer kam 1945 als Wehrmachtsoffizier nach Flucht aus englischer in Mitteldeutschland in sowjetische Gefangenschaft und erlebte dann bis 1950 die unmenschliche Haft im weitergeführten Konzentrationslager Sachsenhausen und anschließend bis 1956 die Hölle von Workuta nördlich des Polarkreises. Als wertvollen Bericht eines Zeitzeugen schrieb er sachlich und mit Belegen über seine Erlebnisse die Schrift „Sachsenhausen ‑ Workuta. Zehn Jahre in den Fängen der Sowjets“, die 1992 im Grabert‑Verlag, Tübingen, erschien und seitdem mehrere Auflagen erlebte. Unter anderem berichtet er darüber, wie er im Herbst 1945 mit Mithäftlingen eine Gas‑ und Genickschußkammer bauen mußte, die dann jahrelang Besuchergruppen als angeblich von den „Nazis“ errichtet und benutzt vorgeführt wurde. Auch führt er Gespräche mit von den Sowjets weiter inhaftierten Juden an, wonach die Russen 1939 bis 1941 aus den von ihnen besetzten polnischen Gebieten mindestens 1,4 Millionen Juden nach Osten deportierten.“
„Am 12. September 2002 wurde diese seit mehr als zehn Jahren laufende Schrift aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts Tübingen (Az.: 4 Gs 937/02) vom 21.8.2002, der auf Antrag der Tübinger Staatsanwaltschaft (Az.: 15 Js 11941/02) ergangen war, ohne vorherige Anhörung beim Verlag beschlagnahmt und ihr Vertrieb bundesweit verboten.“
http://www.luebeck-kunterbunt.de/BRD-System/Gerhard_Schirmer.htm
Andy
„Gerhart Schrimer was captured by British troops in 1945 and then handed over to Soviet troops“ wird von Wikipaedia in englisch behauptet. Stimmt ausnahmsweise wohl nicht. Aufzeichnungen und Schriftwechsel von Gerhard Schirmer kann hier runtergeladen werden, leider ist die Qualitaet nicht die Beste.
http://www.archive.org/stream/Schirmer-Gerhart-Sachsenhausen-Workuta/SchirmerGerhart-Sachsenhausen-workuta-ZehnJahreInDenFaengenDerSowjets199232Doppels.Scan_djvu.txt
Netzband
Gut, danke
Westpreusse
Wer solche Nachbarn hat, braucht keine Feinde mehr. Allerbeste Voraussetzung für die EUDSSR von JudAmerikas Gnaden. Und all das haben wir der sogenannten Völkerwanderung die eine völlig Raumfremde Rasse nach Mitteleuropa spülte, zu verdanken…
Günter Bornholdt, Ritter von Romkerhall
Ja, ich kannte Werner Weinlein persönlich sehr gut und er hat mir sehr viel von seinem Schicksal und dem seiner Kameraden erzählt.
Niemela vergessen – immer daran denken!
Lina
Hallo,
es ist sehr furchtbar das alles zu lesen.
Maria Lourdes
Das ist normal Lina, die Wahrheit tut meist weh!
Lieben Gruss
Maria Lourdes
Gerechtigkeitsapostel
Dazu empfehle ich auch sehr das unterdrückte Buch „Der deutsche Aderlaß“ von Claus Nordbruch. Wenn man es intensiv sucht, findet man es auch.
Maria Lourdes
Danke, leider wird der Claus in einer Art und Weise diffamiert, die unter die Gürtellinie geht.
Gruss Maria Lourdes und danke für den Hinweis an den Gerechtigkeitsapostel
Werner
Schreckliches Unrecht ist leider von allen Seiten begangen worden.
Seit Urzeiten tun sich die Menschen gegenseitig Schlimmes an.
Es ist genug!!!
Wir müssen uns gegenseitig helfen, aus diesem Teufelskreislauf auszusteigen.
Hans Huckebein
Und wem dieser Bericht von Werner Weinlein noch nicht genügt oder wer seinen Schilderungen keinen Glauben schenken kann, dem seinen hier noch drei andere Quellen genannt. Es wurden dermaßen viele unvorstellbare Grausamkeiten an den ethnischen Deutschen in den fremdbesetzten Gebieten des Deutschen Reiches begangen, daß es auch nach 70 Jahren nicht einfach so in Vergessenheit geraten darf! Es waren Verbrechen gegen die Menschenrechte, gegen die Haager Landkriegsordnung und gegen die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz. Es war ein einziges blutrünstiges Abschlachten von vielen Millionen Menschen, die Deutscher Abstammung waren! Getreu dem Chefeinpeitscher der Roten Armee, dem Juden Ilja Ehrenburg, dem dafür zu Ehren heute noch eine Straße in Rostock-Toitenwinkel benannt ist…
https://sites.google.com/site/helmermuhr/kaum-zu-glauben
und:
http://www.extremnews.com/premium/zeitgeschichte/berichte/europa/6dd0109fe0774f8
und:
http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd00.html
Hinweis: Diese Links sind für zartbesaitete Menschen oder minderjährige Kinder NICHT GEEIGNET.
p.s.:
Hoffentlich bleibt dieser Beitrag wegen der Links nicht wieder im Spam-Ordner hängen.
Hans Huckebein
Zu Ilja Ehrenburg: http://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/16/der-groste-antideutsche-hetzer-von-allen-ilja-ehrenburg/
Maria Lourdes
Vielen Dank für die Links Hans Huckebein, sagt Maria Lourdes!
Hans Huckebein
Liebe Maria, auch meinen herzlichen Dank für die Beiträge, welche niemals in Vergessenheit geraten dürfen. Das sind wir unseren Eltern und Großeltern einfach schuldig.
H.H.
Irmie
Ja, das muss alles aufgearbeitet werden. Wer kein Herz für diese armen Opfer hat ist in meinen Augen kein sehr weit entwickelter Mensch.
Wer eine Weltordnung auf so viel Ungerechtigkeit aufbaut kann niemals jemandem was in Bezug auf Menschlichkeit lehren. Das Ende des Krieges ist schlimmer als der Krieg.
Es ist ein Wunder, wie schnell sich unsere Eltern aufrafften und uns eine den Umständen entsprechend gute Kindheit gaben. Auch das ist doch wirklich heldenhaft und eine Meisterleistung.
—-
Ich hörte einst, dass die Deutschen den Tschechen so viel antaten. Noch nie habe ich gehört, dass es auch umgekehrt der Fall sein könnte.
Maria Lourdes
Siehste, darum bist Du hier – wegen der Wahrheit!