Es geht um so genannte Chemtrails – von Flugzeugen über die Triebwerke in die Atmosphäre gebrachte Chemie-Streifen, die sich im Gegensatz zu den hinlänglich bekannten Kondensstreifen – Contrails – nicht innerhalb weniger Minuten auflösen, sondern die sich mit der Zeit immer weiter ausbreiten und nach einer Weile den Himmel mit einem milchig-weißen Schleier überziehen und so die Sonnenstrahlen daran hindern, ihre Arbeit auf der Erde zu tun. Dem aufmerksamen Wanderer und Radler dürfte nicht entgangen sein, dass es so etwas schon seit einigen Jahren gibt. Natürliche Wolken sind in Europa eher die Seltenheit.
Informations-Vehikel ist diesmal die vermutlich ebenfalls zum Olymp gehörigen NGO WWF – World Wildlife Fund:
Dieser macht sich in der Schweiz sehr subtil für Chemtrails zur Klima-Beeinflussung stark. Mit dem Slogan:
„Die Erde mit künstlichen Wolken zu kühlen, ist eine Lösung für morgen. Vielleicht. Was, wenn Sie die Lösung von heute wären?“ Und einem Bild, auf dem Flugzeuge solche Wolken erzeugen. In den Kommentaren darunter können Sie etwas über die Gründer dieser Organisation erfahren.
Ob die Chemie in diesen Wolken noch andere Wirkungen hat als die Kühlung der Erde,
darum geht es in dieser Werbung offiziell gar nicht. Denn man schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe. „Sie“ groß geschrieben spricht den hoffentlich mainstream-verbildeten umweltbewussten (CO2-gläubigen) Otto-Normalfernseher an. Das Thema wird also eher nebenbei lanciert.
Interessant ist , dass es das Wort chemtrails auf der Seite des WWF nicht gibt – ebensowenig wie bei Greenpeace.
Da die Schweiz das einzige NICHT-NATO-Land ist: wer mal über die Schweiz fliegt, kann an manchen Tagen dort ein regelrechtes “LOCH” im gesamten chemtrail-Schleier feststellen.
9 Comments
sudus
Für das “Quatsch” entschuldige ich mich und persönlich war das sowieso nicht gemeint!
Trotzdem kann ich deiner Argumentation nicht folgen. Aufgrund eines einmaligen Überfluges können doch keine Rückschlüsse gezogen werden auf Flugaktivitäten über dem Schweizer Luftraum.
Ich empfehle die Lektüre des folgenden Dokumentes auf der offiziellen HP der Schweiz:
http://www.eda.admin.ch/eda/en/home/topics/intorg/pfp.html
In den 1990er Jahren wurde das “Partnership For Peace”-Abkommen mit der NATO unterzeichnet. Nachfolgend die Beschreibung des Instruments “PFP” von der NATO selbst:
http://www.nato.int/cps/en/natolive/topics_50349.htm
Hier ein Auszug “A menu of practical activities”:
“They also cooperate in areas such as […] scientific research.”
Vielleicht finden keine gemeinsamen Militäreinsätze statt, aber mit wissenschaftlicher Forschung würde sich das Problem dann ja abdecken lassen, also auch wissenschaftlich begründete Überflüge.
Einige interessante Punkte zum Verhältnis Schweiz-NATO enthält auch der Vortrag (09/2009) vom Historiker Ganser der Uni Basel, der von einer Geheimarmee der NATO in der Schweiz spricht (1990):
http://www.youtube.com/watch?v=USZDmVSda0E&feature=related
(ab ca. 5:30 – nur kurz, sagt aber einiges über die Unternehmenskultur der NATO aus)
Nichts für ungut!
lupo cattivo
Ja , absolut nichts für ungut. Möglicherweise hat sich die Schweiz tatsächlich auch da breitklopfen lassen. Es ist für mich erschreckend, dass die Schweizer Bürger nicht dagegen rebellieren, dass sie trotz Neutralität in einem Kriegsbündnis eindeutig aggressiver Ausrichtung mitwirken.
Möglicherweise hast Du also leider Recht, möglicherweise war das von mir gesehene nur ein meteorologischer Zufall (?) oder es gab gerade einen “Rülpser” in dieser
wissenschaftlichen Nato-Zusammenarbeit.
Tatsache bleibt. das von mir beschriebene Phänomen war an diesem Tag gegeben und ICH habe es für mich aus der Nicht-Nato-Mitgliedschaft der CH erklärt.
Sudus
Ich denke es ist eine Illusion zu glauben, dass die Schweiz neutral ist:
– Waffenexporte
– Swisscoy im Kosovo
– Zwei Offiziere in Afghanistan
– Internationale Bankbeziehungen
– “Steueroase”
– Flüchtlingspolitik
– usw.
Neutral also im Bezug aus was genau?
Solange von offizieller Seite betont wird, die Schweiz sei neutral, wird geschwiegen – weil dann ist die Welt im märchenhaften Alpenland zufrieden. Zum PfP kann ich noch sagen, das Abkommen kam NICHT vor das Volk = Scheindemokratie. Rebelliert wird selbstverständlich nicht – das Problem besteht darin, dass man schlichtweg keine Kenntnisse von diesem Papier hat und wenn, würde ja sowieso bekräftigt werden, dass es völlig fehlinterpretiert werden würde – und die vom Bund müssen es ja wissen.
Es kann schon sein, dass es manchmal weniger Flüge gibt. Ich habe nur festgestellt, dass es das Phänomen der Streifen schon lange über dem Himmel gibt: Schleifen, doppelte Schleifen (zwei Flugzeuge parallel) usw. habe ich alles schon beobachtet, das sind dann einfach nicht nur Überflüge, sondern über dem Luftraum ausgeführte Manöver – meiner Meinung nach.
Gruss
lupo cattivo
Du hast vermutlich recht hinsichtlich Streifen.
neutral hätte ich auf Nichtteilnahme an vorrangig Militärbündnissen gesehen, aber diesen Glauben hast Du mir auch geraubt.
Folglich sollten die Schweizer versuchen, die ihnen geraubten Teile der Souveränität zurück zu gewinnen, sie haben dazu wohl noch die besten Voraussetzungen.
uwe
Ja das ist bekannt, wurde seit Jahren auf http://www.zeit-fragen.ch/ thematisiert. Schweiz arbeitet mit NATO zusammen, aber nicht offiziell natürlich. Auch dt. Tornados sollen da geübt haben für Afghanistan. Die CH-Bürger hat’s aufgeregt, die Politik vermutlich käuflich wie bei uns.
Sudus
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20093620
Soviel noch zum Thema gemeinsame Manöver im Rahmen des PfP.
@Uwe: Die Schweizer Politiker käuflich? Ich bitte Dich! Wir sind eine anständige Di…äh…Demokratie:
http://bazonline.ch/schweiz/standard/RiveReine-Die-geheimste-Konferenz-der-Schweiz/story/11541353
Sudus
Quatsch. Es gibt kein Wolkenloch über der Schweiz. So sieht die Realität aus:
http://sudus.files.wordpress.com/2010/05/b51.png
Und das auch nicht erst seit gestern.
Das “Sie” des WWF-Posters könnte drei Bedeutungen haben:
1) Sie = tun Sie etwas; Sie tragen etwas zur Problemlösung bei
2) Sie = bezieht sich auf die Wolken, auch wenn es nicht klein geschrieben ist, man darf nicht vergessen, dass in Werbungen, Bilder usw. genau mit solchen Tricks gearbeitet wird
3) Sie = wenn Sie (die Masse des Volkes) weg wären, dann sähe der Planet besser aus = SIE sind das Probelem, das gelöst werden muss
lupo cattivo
meine Aussaqe bezieht sich konkret auf einen Flug im Spätsommer 2009 , bei dem dieses Loch im Schleier (nicht in den Wolken) deutlich erkennbar war.
es mag zwar sein, dass dies derzeit nicht der Fall ist, aber das ist noch lange kein Grund “Quatsch” zu schreiben.
Wenn Du hier etwas mehr gelesen hättest, dann hättest Du auch fetsgestellt, dass ich schon geschrieben habe, dass auch in der CH chemtrails vorkommen, die jedoch wohl überwiegend aus Überflügen von NATO-Flugzeugen resultieren. Da das ganze über die NATO organisiert wird, kann die Schweizer Armee wohl kaum intensiv involviert sein ?
Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass auch Billigfluglinien wie Ryanair, EasyJet, AirOne und vermutlich AirBerlin an der Sache beteiligt sind. All diese bekommen sicher von der CH Überflugrechte (dummerweise) und deshalb gibt’s dann auch mehr chemtrails.
G
Hallo zusammen,
ich bin Donnerstag von Stuttgart nach Mailand geflogen.
So wie Stuttgart mit komplettem Gitternetz eingenebelt war, sah ebenso die Schweiz aus!
Dagegen in Milano, außer etwas diesiger Sicht – nicht ein einziger Strich – dasselbe am Freitag!
LG
G