Bekannt wurden Julian Assange und seine Enthüllungsplattform WikiLeaks schlagartig, als sie brisante Akten aus dem Irak-Krieg, geheime Dokumente über den internationalen Militäreinsatz in Afghanistan und vertrauliche Informationen von US-Diplomaten über ausländische Politiker publik machten und damit Skandale auslösten.
Assange galt fortan als Held der Pressefreiheit. Doch seit in Schweden, aufgrund der Anschuldigung zweier sexueller Vergehen, gegen ihn ermittelt wird, ist ein Schatten auf den strahlenden Helden gefallen.
Der Dokumentarfilm zeigt unter anderem das erste Interview mit Julian Assange, seit er mit elektronischer Fußfessel unter Hausarrest steht.
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Hochgeladen von Documentalisus am 17.02.2012
Medienmüll zur Zerstörung von Wikileaks: ZDF/arte-Doku feuert aus allen Propaganda-Rohren.
Ein Artikel von Gerd R. Rueger bei theintelligence.de – Endlich die erste Filmkritik im deutschen Web, die den Namen Kritik auch verdient.
Die Doku „Wikileaks – Geheimnisse und Lügen“ beginnt mit reißerischen Thesen zu hektischen Videoschnipseln: „Der größte Geheimnisverrat der Geschichte!“(Julian Assange auf einer Pressekonferenz sagt: „Hier geht es um die Wahrheit!“) „In seinem Sog fallen Diktatoren, werden Verfehlungen aufgedeckt und eine Supermacht gedemütigt“. Dann fragt die Doku bedeutungsvoll aus dem Off: „Macht das Verhalten eines einzelnen Mannes aus dem Triumph ein Desaster?“
Diese Frage wird Patrick Forbes am Ende zum Ergebnis der Doku gemacht haben (1). Er bietet dafür ein nach allen Regeln der Propaganda-Kunst ausgefeiltes Filmmachwerk auf: Schon Josef Goebbels wusste, professionelle Propaganda darf nicht als Meinung oder Kommentar auftreten, sondern sollte als scheinbar reine Meldung durch Auswahl die Tendenz vorgeben (2). Daran hält sich die Doku – und ihre Auswahl hat es in sich. Das im Vorfeld hochgejubelte neue Interview mit Assange wird zerhackt und in kleinen Happen zwischen suggestive Filmschnipsel geschnitten. Am Ende hat man nichts Neues erfahren, aber fast alle Vorwürfe gegen Wikileaks wurden wieder aufgewärmt, kritiklos als Wahrheit aufgetischt und Assange als Buhmann angehängt. Etablierte Medien feiern die Doku begeistert, z.B. Spiegel-Online freute sich:
„Geradezu genüsslich nimmt Forbes das Projekt WikiLeaks auseinander. Das ist brutal – und gerechtfertigt. Wo WikiLeaks wütet, so erzählt es der Film, gibt es Kollateralschäden. Die Wahrheit fordert Opfer, und eines davon wartet in einem Militärgefängnis in den USA auf sein Urteil. Wenn Bradley Manning nicht durch die Hand eines Henkers stirbt, dann wird er vermutlich bis zu seinem Lebensende gefangen gehalten werden. Er hatte sich selbst in einem Chat als Quelle von WikiLeaks enttarnt.“ (3)
Daniel Domscheit-Berg ist der erste einer ganzen Phalanx von früheren Assange-Mitstreitern, die heute seine Gegner sind. Sie alle lässt der Film gegen den Wikileaks-Gründer aufmarschieren. In Szene gesetzt werden sie meist nach demselben Muster: Zuerst dürfen sie beschreiben, wie nett sie „Julian“ anfangs fanden, wie gut sie mit ihm zusammenarbeiteten, aber dann zeigte Assange ihnen sein wahres Gesicht: Die Fratze eines Lügners, Mafiosos und Irren, eines wahren Ungeheuers. Die Doku schneidet die Statements so geschickt zusammen, dass der Zuschauer innerhalb einer Dreiviertelstunde langsam und schleichend vom Bild des mutigen kompetenten Julian zu einem immer unsympathischer, unberechenbarer agierenden Egomanen Assange geführt wird.
Die Hauptzeugen der Anklage kommen vom Guardian: David Leigh und Nick Davies. Sie loben erst ihren Julian über den grünen Klee, beschreiben die Zusammenarbeit mit ihm aber als schwierig, er sei wie ein Kultführer, der nicht von diesem Planeten stamme. David Leigh: „Um fünf Uhr, am Ende seines Arbeitspensums, fiel er um und schlief in seiner zugeknöpften Lederjacke ein. Solche Dinge gaben einem das Gefühl, man hätte es mit jemandem zu tun, der nicht von diesem Planeten ist. (…) Julian umgab ein seltsames Charisma, er benahm sich, als sei er ein Kultführer. Wir machten sehr bald Witze über die Leute um ihn herum, die Brause-Limonade tranken.“
Afghanistan-Warlogs: ‚An Wikileaks klebt Bluuuut‘
Die Darstellung der Publikation der Afghanistan Warlogs durch die Allianz von Guardian, New York Times (NYT) und Spiegel konzentriert sich ganz auf den medialen Gegenschlag der USA. Aber sie analysiert ihn nicht, sondern übernimmt ihn voll und ganz als Wahrheit, ja als Hauptskandal an der Enthüllung: „48 Stunden lang sprach die ganze Welt von zivilen Opfern und von Taskforce 373, dann fand die NYT auf Wikileaks Dokumente, die eindeutig die Sicherheit afghanischer Zivilisten gefährdeten.“
US-TV: „An Wikileaks Händen klebt Blut!“ (An dieser Stelle der ZDF-Doku wiederholt ein unheimlicher Hall-Effekt: „…klebt Bluuuuut!“, was offenbar Angst auslösen und das Blut, das angeblich an Wikileaks Händen klebt, ins Gedächtnis der Zuschauer einbrennen soll. (Minute 37:00 der Doku) Dann wiederholt ein weiterer Interviewter noch einmal das Wort „Blut“ in Bezug auf Wikileaks, Lindsey Graham (US-Senator, South Carolina): „… an deren Händen könnte Blut kleben!“
Nebenher erfahren wir noch, dass Taskforce 373 ein US-Killerkommando ist, das Mordanschläge auf Verdächtige und ihre Familien durchführte, aber der Skandal ist der Geheimnisverrat und das Blut, das nun angeblich an den Händen von Assange klebt. Nach so viel Blut sind wir dann wohl reif für die rustikale Weltsicht eines Experten in dieser Materie, ein US-Soldat äußert seine Meinung: Christopher Heben (US-Navy-Seal): „Julian Assange und sein Haufen aufmüpfiger Dummköpfe denken, sie verschießen mal eben diese ganzen Informationen über den Globus und tragen damit zum Weltfrieden bei. Weiter entfernt von der Wahrheit könnte das gar nicht sein. Sie untergraben damit die Fähigkeit der NATO, für Stabilität in fast jeder Unruhe-Region der Welt zu sorgen … es gibt Drecksarbeit da draußen und die muss getan werden.“
Zweifel über die Einhaltung der Genfer Konvention plagen den Navy-Seal ebenso wenig wie die Frage, wie viele Unschuldige als „Collateral Damage“ bei den Einsätzen von Taskforce 373 massakriert wurden – die Doku lässt das mal so stehen. Wichtig ist nur: Assange hat an allem Schuld.
Inszeniert wird für uns ein Julian Assange, an dessen Händen Blut kleben soll. Blut klebt dort angeblich, weil seine Enthüllung der Verbrechen und Gräueltaten einige Informanten der US-Streitkräfte in Gefahr gebracht haben soll. Wohlgemerkt: Informanten, oder anders gesagt: Komplizen, derselben US-Streitkräfte, deren Verbrechen und Gräueltaten von Julian Assange aufgedeckt wurden. Einige von diesen Komplizen soll die Enthüllung nun in Gefahr gebracht haben? Aber dafür haben wir keinen einzigen Beweis, nur die Behauptungen seiner Gegner. Der Anwalt von Bradley Manning hat für seinen Klienten bereits mildernd geltend gemacht, dass kein einziges der angeblich blutigen Opfer des „Geheimnisverrats“ bislang nachgewiesen wurde. Wir haben also nur die in propagandistischer Absicht von Gegnern von Assange erhobene Beschuldigung. Der Doku ist das genug, ihr geht es um Assange.
Assange – das Ungeheuer!
Für die Starjournalisten ist am Wichtigsten, alle Top-Enthüllungen nur exklusiv zu bekommen. In helle Aufregung geraten sie, wenn auch andere eine Chance auf die Story ergattern könnten. Nick Davies jammert z.B., Julian Assange hätte die Dokumente an andere Medien weitergegeben, obwohl er sie Guardian & Co. exklusiv versprochen hätte „… obwohl wir Zehntausende Pfund investiert hatten!“ Davies vergisst die Millionen Pfund zu erwähnen, die sein Blatt durch die Allianz mit Wikileaks bislang schon verdient hatte. Davies über Assange: „Ich vermute, fast jeder, der ihm nahe kommt, erlebt das mit: Man beginnt ihn zu mögen und ihm zu vertrauen und plötzlich erscheint aus dem Nichts dieses Ungeheuer! (Davies zieht die Brauen hoch und rollt wild mit den Augen) Wo um Himmels Willen kommt das jetzt her! Plötzlich erkennt man diesen außergewöhnlich verlogenen Mann, ich bin niemals einem derart unehrlichen Menschen wie Julian Assange begegnet!“
Der Wikileaks-Gründer schimpft vielleicht nicht ohne Grund über den britischen Journalismus, dieser sei die ehrloseste, nuttigste und hinterhältigste Industrie, die ihm je begegnet sei – und Nick Davies sei Teil dieser Industrie. Doch so, wie die Aussagen zusammengeschnitten werden, steht Julian Assange am Ende als Buhmann da. Sogar die Verhaftung und Folter Bradley Mannings wird ihm tendenziell in die Schuhe geschoben, dabei übernimmt die Doku auch hier die Version der US-Regierung und stempelt den mutmaßlichen Whistleblower bereits jetzt zum Schuldigen und Opfer der rücksichtslosen Enthüllungen von Assange. Manning stand jüngst in seiner Vorverhandlung vor dem Militärgericht in Fort Meade, Maryland (4).
Manning hat keineswegs gestanden, geschweige denn Assange belastet.
Es ist gut möglich, dass dem unbequemen jungen Soldaten die ganze Sache nur angehängt wurde – Beweise sind nur Screenshots eines Chats, in dem er angeblich zugab, die Geheimdateien geleakt zu haben. Verhaftet wurde er nach „Collateral Murder“ und vor den „Afghan War Diaries“, zu einem Zeitpunkt, als die US-Streitkräfte nichts dringender brauchten als einen Sündenbock. Und ein Opfer, an dem sie ein abschreckendes Exempel statuieren konnten, um weitere Whistleblower einzuschüchtern. Die ZDF/arte-Doku zelebriert mit den Mitteln des Fernsehens Ähnliches an Assange – zufällig genau während in London über seine Auslieferung gerichtet wird.
(1) „Wikileaks –Geheimnisse und Lügen“, Buch und Regie: Patrick Forbes, Redaktion: Reinhart Lohmann (ZDF), ZDF/arte-Doku, Erstausstrahlung auf Arte, 14.02.2012
(2) Rueger, Gerd R., „Julian Assange -Die Zerstörung von WikiLeaks?“ Hamburg 2011, S.72ff. (Kapitel: „WikiLeaks, die Medien und Propaganda: Von Goebbels zu Big Brother“)
(3) Reißmann, Ole, WikiLeaks-Doku auf Arte: Alle gegen Assange, 14.02.2012,http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,815025,00.html
(4) http://www.bradleymanning.org/news/notes-from-bradley-mannings-arraignment
Und die Alleinschuld für die Depeschen-Passwort-Panne schiebt die Doku bzw. Mr.Leigh vom Guardian natürlich auch Assange in die Schuhe. Vgl. „Die Diskreditierung von Wikileaks basiert auf Lügen und Verdrehungen„
Julian Assange -Die Zerstörung von WikiLeaks? Anonymous…: Info-Piraten versus Scientology, Pentagon und Finanzmafia: Chaos Computer Club -Hacker gründen OpenLeaks – Bestes Buch zu den Verschwörungtheorien rund um Wikileaks – Elementar für ein Buch, das sich mit Verschwörungstheorien beschäftigt: Quellen. Gerd Rueger listet annähernd 500 (!) davon. Die Geschichte von Wikileaks ist dabei in der Tat nicht abzutrennen von der Kultur der Hacker und im deutschsprachigen Raum nicht vom Chaos Computer Club. Es ist ein Genuss, in diesem Rahmen Zitate aus Agee’s Klassiker „CIA Intern“ neben Chomsky und André Gorz zu lesen. Wenn dann auch noch Andreas Pfitzmann und Werner Ruegemer in der Literaturliste auftauchen weiß man, der Autor hat gut recherchiert. Julian Assange -Die Zerstörung von WikiLeaks?
Julian Assange – Der Mann, der die Welt verändert – Egomanischer Verräter oder Robin Hood des Cyberspace?§Doch wer ist WikiLeak-Gründer Julian Assange, der Mann, der Supermächte wie Amerika, China und Russland das Fürchten lehrte? Der auszog, Diktatoren zu stürzen und der heute die Rechtsstaatlichkeit alter Demokratien ins§Wanken bringt? Carsten Görig und Kathrin Nord zeichnen das Portrait eines Mannes, der die Welt verändert von seinen Anfängen als Hacker bis hin zum amerikanischen§Staatsfeind Nummer 1. hier weiter
14 Comments
G.R.Rueger
Bedrückend finde ich, dass auch hier unter meine Doku-Besprechung die drei Bücher aus dem SPIEGEL/G+J/ZEIT-Lager groß beworben werden: Um deren Informationsmonopol über das Thema WikiLeaks/Assange zu brechen hatte ich 2011 mein Buch „Assange-Die Zerstörung von Wikileaks?“ publiziert
https://www.amazon.de/Julian-Assange-Zerst%C3%B6rung-WikiLeaks-Anonymous/dp/3939594032
Inzwischen habe ich auch eine etwas softere Version der Filmkritik verfasst
http://jasminrevolution.wordpress.com/2012/09/11/wikileaks-geheimnisse-und-lugen/
Maria Lourdes
Und ich habe Dein Buch über die anderen gestellt und somit auch für Dein Buch Werbung gemacht – Einen Fehler zu korrigieren ist Ehrensache!
Danke für den Hinweis, sagt Maria Lourdes!
gerdrueger
danke dafür, Maria Lourdes!best,GerdBLOG with ME —>>> http://www.jasminrevolution.wordpress.comlook >> http://le-bohemien.net/ >http://www.theintelligence.de/ Gesendet: Mittwoch, 19. September 2012 um 13:35 Uhr
kurspa
ga gibt es auch noch die spekulation, dass Assange gesteuert ist …
Reiner Dung
Stimmt, deshalb steht oben im blog:
Nachrichten-Hintergründe-Informationen-Zusammenhänge, die man bei „WIKILEAKS“ nicht findet…..
John GALT
was soll ich von einem assange und wikileaks halten der die offizielle darstellung von 9/11 als gegeben hinnimmt und alle die dieses thema vom standpunkt false flag operation unter der führung von mossad und cia betrachten als spinner und verschwörungstheoretiker???
ergo dessen ist für mich asange und wikilieaks ebenfalls nur ein sprachrohr der zionisten……
Maria Lourdes
absolute Zustimmung, danke und Gruss an John Galt
Maria Lourdes
unbekannt
tja was soll man dazu sagen, es ist in so einigen Ebenen ein vermeintlicher warnhinweis für alle die daran interessiert sind unbequeme informationen zu verbreiten, warum sollte man sich auch solch gefahren aussetzen , wenn man stattdessen systemtreue propaganda verbreiten kann und damit viel einfacher und besser durchs leben kommt.
wirklich schade ist auch hier wieder, dass der deutsche-hamsterrad-michel einer solchen „doku“ blind folgen wird und es als „richtig/wahr“ betrachten wird, ohne mal selbstständig zu denken.
ebenfalls zeigt dies erneut sehr schön auf, wie schnell man menschen diffamieren und deren glaubwürdgikeit langfristig schädigen kann und es unverblümt durchführt und das gro der masse es bejubelt. mir wird echt schlecht von so einer heuchelei … und nur die allerwenigsten begreifen oder sehen was tatsächlich passiert.
auch wenn alternative informationen immer mehr an lesern erhalten, sind es trotzdem noch viel zu wenige, um eine effektive änderung des bestehenden herbei führen zu können
grüße und danke für den blog
Maria Lourdes
grüße und dank für Deinen Kommentar, der ist gut!
Gruss Maria Lourdes
Hasso
Leider ist das Video auf Youtube wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen Dritter nicht mehr auf Youtube verfügbar.
Auf deutsch heißt das zionistische Zensur unliebsamer Wahrheiten.
Liebe ADL Fantasten und Gedankenkontrolleure… Ihr könnt einige Zeit Verwirrung, Desinformartionen, Unwahrheiten, Halbwahrheiten, Lügen und Angst verbreiten.
Doch viele Menschen haben ihr Lügensystem durchschaut und erkannt, die Wahrheit läßt sich nicht unterdrücken. Nur weiter so mit Euerer Zensur
Maria Lourdes
ja da war ich darauf vorbereitet, ist schon wieder da, danke für den Hinweis!
Gruss Maria Lourdes
Gerswind
Reblogged this on Gerswind.
hans-im-glück
Ob hochgejubelt oder runtergeschrieben – mit allen Propagandamassnahmen werden immer mehrere Ziele verfolgt.
Einerseits lässt die Auswahl der auf WL veröffentlichten Dokumente schon einige Rückschlüsse darauf zu, was denn „zulässig“ ist an „Geheimnisverrat“ – man denke nur an die unsäglichen Kommentare zu „unseren Spitzenpolitikern“ – wem war da noch was neu?
Wirklich Explosives war doch nicht dabei, oder?
Andererseits hat WL sicher auch eine Funktion als Sicherheitsventil – mal Dampf ablassen – seht doch, wir haben Meinungsfreiheit und so weiter…
Und es kann damit auch wieder Angst produziert werden – „das Internet ist nicht beherrschbar“ – „alles“ kann veröffentlich werden usw. – je nachdem, wie man es gerade braucht.
„Helden“ werden aufgebaut – vielleicht kann man sie ja später nochmal brauchen, um Leute hinter ihnen zu scharen, die dann schön im Gleichschritt in eine Falle laufen…
Damit alles schön „echt“ aussieht, kriegt der sonderbare „Held“ mal eben noch eine völlig überzogene Klage an den Hals – natürlich unter der Gürtellinie, damit alle schön herumschwadronieren können, ob und was da denn (an ihm?) „dran“ sei…
Und auch das Zerwürfnis mit seinem Gründerkollegen ist uns noch in Erinnerung – was war da los? Der Interpretation freien Raum…
Nein, hier wird Vernebelung, Täuschung und Tarnung getrieben, dass die Heidi wackelt – man lese dazu das Basiswerk von Edward Bernays und denke sich 84 Jahre weiter…
Solveigh Calderin
Diesem Artikel stimme ich zu. Er entspricht auch meiner Meinung über diese so genannte „Dokumentation“.
Dennoch habe ich bei Wikileaks neuerdings ein grummliges Gefühl im Magen.
Zu oft wird in den „Mainstream-Medien“ Wikileaks als Quelle genannt, um ihren Lügen einen Stempel der „Wahrhaftigkeit“ aufzudrücken. Zu banal und nichtssagend sind die „Enthüllungen“ der „geleakten“ Dokumente, die nichts anderes erzählen, als was wir eh schon wissen.
Zu wenig aufbereitet sind die Daten – wer hat Muße und Möglichkeit tausende E-Mails und uralte Dokumente zu lesen?
Mir kommt mehr und mehr der Verdacht, dass Wikileaks auch nur ein Sammelbecken für die „Unzufriedenen“ ist, die „mal Dampf ablassen können“, ohne dass an den Fundamenten der Macht wirklich gerüttelt wird, Wikileaks also ein INSTRUMENT der Herrschenden zur Manipulation ist (oder dazu gemacht wurde).