Das Schicksal der einstigen Supermacht Russland hingegen, wird sträflich vernachlässigt.
Im Westen Weißrussland und die Ukraine, die die Ausdehnung von NATO und EU nach Osten und den damit einhergehenden Reformdruck zu spüren bekommen, im Süden die zentralasiatischen GUS-Staaten, in denen der Islamismus brodelt und die USA militärisch Fuß zu fassen suchen, in Fernost die dünn-besiedelten sibirischen Weiten, die dem Bevölkerungsdruck und Wirtschaftsboom Chinas ausgesetzt sind.
Dieser Zangengriff wird unvermeidlich extrem nationalistische Reaktionen hervorrufen; alles steuert auf eine weltpolitische Krise zu. Im Jahr 2012 sind militärische Ausgaben weltweit um 0,5 Prozent zurückgegangen. Das teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI mit. Russland Militärausgaben nehmen seit der Jahrhundertwende ständig zu – nur im Jahr 2010 gab es eine kurzfristige Pause.
Im Jahr 2012 stiegen Russlands Ausgaben in diesem Bereich um 16 Prozent auf 90 Milliarden US-Dollar – mehr als bei anderen Großmächten. Damit rangiert Russland derzeit nach Kaufkraftparität auf Platz drei weltweit hinter den USA und China. Dies bedeutet aber keineswegs, dass die Regierung in Moskau eine aggressive Politik betreibt. Russland muss diese Ausgaben erhöhen, um die katastrophale Unterfinanzierung der Armee in den 1990er Jahren und den daraus resultierten technischen Rückstand zu überwinden.
Außerdem wird Russland mit vielen Militärischen Gefahren konfrontiert. Ein möglicher Krieg in Europa gehört zwar nicht mehr unbedingt dazu, aber die Lage in Zentralasien ist sehr angespannt.
Auch den Fernen Osten muss Russland stärker ins Visier nehmen.
Die Nordkorea-Krise verursacht dort immer neue Spannungen, es gibt auch politische Differenzen mit Japan. Angesichts des geltenden Rüstungsprogramms lässt sich ein weiterer Anstieg militärischer Ausgaben in Russland prognostizieren. Zum Ende des laufenden Jahrzehnts könnten sie durchaus 200 Milliarden US-Dollar jährlich erreichen, falls es zu keinen wirtschaftlichen Erschütterungen kommt.
Wozu Russland Kriegsschiffe im Mittelmeer braucht?
Russland hat derzeit knapp ein Dutzend Kriegsschiffe im Mittelmeer. Alleine die russische Schwarzmeerflotte hat seit einem Jahr 17 Mal ihre Schiffe dorthin geschickt.
Auch die Nord- und Ostseeflotte machen mit. Es geht dabei nicht nur um Prestige, sondern auch um politische Aufgaben. Russlands Interessen im Mittelmeer sind historisch bedingt.
Bereits unter Zarin Katharina II. war die russische Flagge erstmals dort zu sehen. Seitdem ist die russische Militärpräsenz ein wichtiger Faktor der Weltpolitik.
Es gab allerdings mehrere Pausen, wenn Krisensituationen in Russland die Kriegsmarine dazu zwangen, die Region vorübergehend zu verlassen. Auch nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden russische Marine-Missionen im Mittelmeer wegen Unterfinanzierung ausgesetzt. Im Vergleich zu jener Misere hat sich die Wirtschaftslage im Land mittlerweile verbessert. Deshalb wurde die Rückkehr ins Mittelmeer beschlossen.
In Bezug auf die derzeitige Präsenz wird oft gesagt, man zeige Flagge. Das ist aber nicht ganz korrekt, denn die Aufgaben beschränken sich nicht darauf. Erstens absolviert die Marine dort ihre Übungen. Nach der postsowjetischen Zerrüttung hat die Kriegsflotte ihre Fertigkeiten zum Teil eingebüßt. Unter anderem geht es dabei um die Koordination von Marineverbänden in abgelegenen Meeresgebieten. Dass sich die Kriegsschiffe jahrelang vor Russlands Küste aufhielten, hatte nicht nur negative Folgen für die Ausbildung ihrer Besatzungen, sondern auch auf die Qualität der Marineführung.
Missionen auf hoher See ermöglichen es nun, diese Mängel zu beseitigen. Das ist sehr wichtig: Eine Seeschlacht in einem realen Krieg kann weniger als eine Stunde dauern, man muss sich darauf aber jahrzehntelang vorbereiten.
Nicht weniger wichtig ist auch der politische Faktor. Mit seiner Präsenz im Mittelmeer stärkt Russland der legitimen syrischen Führung den Rücken, die gegen Terroristen kämpft. Regelmäßige Besuche russischer Kriegsschiffe in syrischen Häfen schließen eine ausländische Aggression gegen dieses Land praktisch aus.
In Kombination mit weiteren Faktoren ermöglicht dies der Regierung von Baschar Assad, gegen die aus dem westlichen Ausland unterstützten Kämpfer weiter vorzugehen.
Binnen fünf Jahren stockt Russland seine Marinepräsenz in der Region möglicherweise auf. Bereits im Jahr 2014 soll die russische Schwarzmeerflotte die ersten neugebauten Kriegsschiffe und U-Boote aus russischer Produktion bekommen. In den Jahren 2017 und 2018 erhält die Kriegsflotte voraussichtlich die Möglichkeit, Verbände aufzustellen, die vorwiegend aus neuartigen Kriegsschiffen bestehen werden. Deshalb rückt die Ausbildung der Besatzungen in den Vordergrund – sonst sind effiziente Einsätze undenkbar.
Da der Zuständigkeitsbereich der Schwarzmeerflotte auch das Mittelmeer sowie Teile des Indischen Ozeans und des Atlantiks umfasst, resultieren daraus gemeinsame Missionen mit der Ostsee-, der Nord- und der Pazifikflotte. Außerdem werden Kriegsschiffe der Kaspischen Flottille im Schwarzen Meer getestet.
Vor dem Hintergrund zunehmender politischer und militärischer Spannungen in Asien wird die Schwarzmeerflotte neben der Pazifikflotte zu einem äußerst wichtigen politischen Instrument der russischen Staatsführung. Die Bedeutung dieses Instrumentes wird weiter zunehmen.
Nicht zuletzt- der russisch-georgische Augustkrieg 2008 hat gezeigt, dass Russland ein erhebliches Konfliktpotenzial birgt. Was wäre, wenn Russland seine umfangreichen Energie-Ressourcen strategisch gegen den Westen einsetzen oder einzelne Staaten sogar gezielt damit erpressen würde? Flammen dann alte Konflikte aus der Zeit des Kalten Krieges wieder auf?
Fakt ist: »Eurasien ist das Schachbrett, auf dem der Kampf um globale Vorherrschaft auch in Zukunft ausgetragen wird.« (Zitat von dem Mann mit Bürstenhaarschnitt -Foto links- und dem unaussprechlichen Namen, Zbigniew Brzezinski, Präsidentenberater von Jimmy Carter und aktuell von Friedens-Nobelpreisträger Obama).
Es geht „der zionistischen Inzucht-Bande“ -mit Sitz in London und Washington- in Wirklichkeit um die Durchsetzung einer geheimen Jahrhundert-Agenda, deren Hauptziele die Beherrschung Eurasiens und die Kontrolle seiner immensen Rohstoffvorräte sind.
„Ausbeuten und Ausplündern“ sind dabei -wie immer in der Geschichte- die Stichworte!
Quellen:
Ilja Kramnik – Stimme Russland
Peter Scholl-Latour – Russland im Zangengriff
Albrecht Rothacher – Stalins langer Schatten
Bernhard Rode – Das eurasische Schachbrett
Peter Scholl-Latour spricht über sein Buch:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=8dEH7LOa-0g]
10 Comments
Frank
Der Bericht kommt mir etwas zu kurz. Russland ist im SCO Verband, also das Gegenstück zur NATO. Die SCO glänzt derzeit nur durch gemeinsame Militärmanöver, geheimdienstliche Zusammenarbeit und wirtschaftliche Zusammenarbeit. U$rael hat in Georgien diese Schlagkraft zum ersten Mal zu spüren bekommen, als Putin die Sakaschwili Hilfsjudentruppen rausgeschmissen hat. Die USA bzw. George Bush konnte nur durch einen Apell an beide Seiten diesen Waffengang stoppen, obwohl zuerst ganze Truppenverbände der NATO zur Unterstützung in Georgien eingeflogen worden sind.
Im Osten sind die USA und ihre Pudel wie Japan und Südkorea bei Ihnen gefährlich zu werden. Doch da gibt es noch andere Mächte, die noch offene Rechnungen mit den USA haben.
Im Westen versucht Russland altes Terain und die Völker der ehm. sowjetischen Satelitenstaaten zurückzubekommen. Was auch erste Früchte trägt, siehe Kosovo und Serbien, siehe Rakenschild in Polen, siehe Ostdeutschland etc. Die amerikafeindliche Stimmung steigt weiter an und die Entwicklung ist noch offen.
Man beachte auch das nukleare Waffenpotenzial in den Weltmeeren! Russland hat eine Menge U-Boote in den Meeren platziert!
In Afghanistan versucht U$rael Drogen anzubauen und diese dann in Richtung Russland zur Vermarktung zu schmuggeln. Ergebniss: Der Iran verschärft die Kontrollen, Russland macht seine Grenzen dicht.
Montefiore
Rußland ist strategisch schwach, geografisch bedingt.
Ähnlich Deutschland – viele Fronten.
Darum schaffen die Wertegemeinschaftler von außen verschiedene Fronten und von innen durch Pussys und Kasparows usw..
Kennen wir als Deutsche.
Ob das Ende vermieden werden kann?
Wir als Waffenlager unserer Freunde und Förderer werden dann bei dieser Gelegenheit befördert – in den Orkus.
Deutsche und Russen sich gegenseitig die Gurgel abschneiden, das ist der Traum der Führer der westlichen WerteGEMEINschaft.
Im Westen Briten mit dem tumben Beißhund Frankreich und Amis und im Osten Japan und China, jeder mit dem eigenen Weltherrschaftsanspruch.
Dazwischen so ein paar Kläffer an der Leine der USA.
Und dezent, maulwurfsartig, Rom mit seinen „kathol. Armeen“.
Vielleicht wird bei der Gelegenheit Israel geopfert – Abraham läßt grüßen.
Denn wer so auftritt kennt nur alles oder nichts, und zum Alles reicht es nicht, also nichts.
Abraham als Alpha und Omega – die Befreiung aus dem Gefängnis einer archaischen Ideologie.
Wir? Auch Karthago hat Rom nicht überlebt weil das Gaunerunwesen dort gehegt und gepflegt wird und die okkulten Möglichkeiten im eigenen Sinne unchristlich genutzt werden.
Wanderer
„Ein möglicher Krieg in Europa gehört zwar nicht mehr unbedingt dazu…“
Unbedingt ist absolut. Mehr oder weniger absolut gibt es m.M. nach nicht.
Die BRD ist eine Drehscheibe für die Nato, demnach auch strategisch wichtiges Ziel das bei einer kriegerischen Auseinandersetzung definitiv ein Ziel sein wird. Das ist eine persönliche Meiung.
MfG
Maria Lourdes
Unbedingt ist absolut, da will ich nicht widersprechen, es kann durchaus so kommen wie Du schreibst.
Wobei ich natürlich „Frieden“ denke!
Gruss Maria Lourdes
Wanderer
Frieden ist, in einer Zeit in der alles auf Konfrontation gebürstet ist, eine Illusion. Und es bleibt auch eine, wenn nicht schleunigst das Prinzip des 100sten Affen greift.
http://www.iknews.de/2013/05/03/internationales-seemanoever-drohnen-u-boote-im-persischen-golf/
Atlas
Hat irgendjemand fundiertes Wissen über die heutige Macht der Zionisten in Russland?
Meines Wissens ist die russische Revolution und die Beseitigung der Zarenfamilie damals, ja auch nicht ohne Fremdeinwirkung entstanden?
Gruß
Atlas
Andy
Hallo Atlas, fundiertes Wissen habe ich darueber nicht, aber ich kann Dir kostenlosen Lesestoff empfehlen. Um einen Einblick in die umfangreiche Materie zu bekommen ist es m. E. wichtig ein paar Schritte vorwaerts in die Vergangenheit zu unternehmen. Aus der Erkenntnis kannst Du Dir dann vielleicht selbst ein Bild ueber gewisse „Fremdeinwirkung“ gestern und heute bilden.
http://archive.org/details/Schneider-Robert-Die-Freimaurerei-vor-Gericht-Text
http://archive.org/details/VatikanUndKreml
http://archive.org/details/Ludendorff-Erich-Wie-der-Weltkrieg-1914-gemacht-wurde
Atlas
Ich danke dir, aber dass meißte wusste ich schon, eben aus diesem Hintergrundwissen heraus glaube ich nicht das dass heutige Russland den Plänen der Menschheitsparasiten wirklich gefährlich werden kann.
Vieles ist ein Werkzeug, alles ist „divide et impera“.
Gruß
Atlas
Hans-im-Glück
… immerhin ist Rußland mit seinen Atomwaffen zur Zeit der einzige Faktor auf der Welt, der verhindert, daß US-Präsidenten „jede Woche Atomwaffen einsetzen“ (eigene Aussage, seit Nixon).
Insofern kann das Land bzw. seine Führung nicht vollständig in den Händen der NWO-Fanatiker sein – sonst sähe die Welt schon anders aus.
Daß es ein wenig komplizierter ist, wurde hier in früheren Beiträgen schon dargestellt – der Einfluß der Zionisten in RUS ist seit BNJ schon wieder etwas zurückgedrängt worden – allerdings gibt es auch dort noch viele Menschen, die entweder durch schöne Reden von „Demokratie“ verblendet (resp. verblödet) oder einfach käuflich sind (das waren viele übrigens zu früheren Zeiten genauso – Korruption war es auch im sog. Kommunismus „üblich“ – hab ich selbst am eigenen Leibe mehrfach erlebt).
Daher sind die Prozesse dort unübersichtlich, es ist ein zäher harter Kampf – aber es ist nicht so hoffnungslos wie mancher hier schrieb – WWP ( eher eine „Schnapslaune“ von BNJ) war von den Zionisten garantiert nicht für die Nachfolge vorgesehen, sondern eher „handzahme“ Typen wie DAM.
Die ständigen Angriffe auf seine Person sind für mich ein beredtes Zeichen, daß er nicht „stromlinienförmig“ ist…
#OSINT
NATO General Assembly May 17-20, Luxembourg
http://www.nato-pa.int/Default.asp?CAT2=3060&CAT1=32&CAT0=3&COM=3060&MOD=0&SMD=0&SSMD=0&STA=1&ID=0&PAR=0&LNG=1
Along with a number of issues, the Azerbaijani delegation will also discuss the issues on Nagorno-Karabakh conflict, Armenia’s expansionist policy against Azerbaijan.
http://en.apa.az/news_luxembourg_to_host_next_session_of_nato__187941.html
Scholl-Latour am 6. Juni in Luxemburg
http://www.trifolion.lu/programm/theater-system/prm/44/v__repertoire_detail/pi__375/mid__11/index.html