Das Erleben des Verbundenseins nimmt uns die Angst und macht Mut, uns erneut zu erheben und aufrecht weiterzugehen.
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„Alleine können wir so wenig tun; zusammen können wir so viel machen.“
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Die taubblinde US-amerikanische Schriftstellerin und Bürgerrechtlerin Helen Keller wusste, dass wir nur in Gemeinschaft etwas erreichen können. Alleine und isoliert sind unsere Möglichkeiten begrenzt. Wenn wir uns aber zusammenschließen, wird das schlimmste Unglück erträglich und die größte Gefahr zu einer Gelegenheit, sie zu überwinden.
Wie begleite ich einen schwer kranken, sterbenden An- gehörigen auf seinem letzten Weg? Wie kann ich die Zeit bis zu seinem Lebensende für ihn und für mich gut ge- stalten? Wie kann ich ihn auch dann noch erreichen, wenn sein Sterben unmittelbar bevorsteht? Wie gelingt es mir, Abschied zu nehmen? Und wie kann ich gesund trauern? Hier gibt es Orientierung und Halt für die Begleitung Sterbender.
Der Abschied
Ein Artikel von Kerstin Chavent, sie ist Autorin und Sprachlehrerin und lebt in Südfrankreich.
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Anfang des Jahres, nach langer Krankheit, verstarb mein Lebenspartner. Ich habe ihn bis zum Schluss zu Hause begleitet. Nachdem ich mich dieser Aufgabe zunächst nicht gewachsen fühlte, war ich dankbar dafür, die letzten Wochen und Monate so intensiv an seiner Seite sein zu können. Es hat mich tief bewegt, dabei zu sein, wenn ein Leben erlischt. Der Körper wird unbeweglich, nach und nach versagen die Organe ihren Dienst. Wir können nicht mehr essen, nicht mehr trinken, nicht mehr sprechen und letztendlich nicht mehr atmen.
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Ich habe es gespürt, als der Moment kam, in dem es vorbeigeht. So oft hatte ich ihn in meiner Vorstellung durchlebt. Bin ich bereit? Ist er bereit? Eine Freundin ist mit dabei, und die Katze. Ich folge jedem seiner Atemzüge. Welcher wird der letzte sein? Immer grösser sind die Pausen. Dann ist es vorbei. Das Herz steht still. Das Herz, das exakt am 22. Tag der embryonalen Existenz beginnt zu schlagen und das ebenso unvermittelt wieder aufhört, so, als sei die Anzahl der Herztöne in einem Leben gezählt.
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Ausgeflogen
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Es ist später Vormittag. Ich informiere die Geschwister, Nachbarn, Freunde und bin damit beschäftigt, einen Arzt zu finden, der den Totenschein ausstellt. Als er endlich kommt, ist das Haus voller Menschen. Jemand hat Kaffee gekocht. Essen steht auf dem Tisch. Er liegt im Nebenraum. Still. Schön. In Frieden. Ich habe Kerzen angezündet. Manche bringen Dinge, eine Muschel, einen Zweig, eine Feder, die Blume des Lebens. Wie ein zarter Vogel liegt er zwischen den Kissen, unter der dicken Decke aus Schafsfell, die ihn die letzten Monate gewärmt hat. Jetzt ist die Seele ausgeflogen. Der Vogel hat das Nest verlassen.
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Doch er soll wissen, dass er hier sein Zuhause hat. Die Seele soll sich nicht erschrecken. Ich will wachen am ersten Abend, in der ersten Nacht, zusammen mit denen, die ihm nahestehen. Ein Wogen zieht durch das Haus, eine Welle von Freundschaft und Liebe. Kein Schrecken ist da, keine Verzweiflung, keine Angst. Jemand hat diese Welt aus Raum und Zeit verlassen. Es war seine Stunde. Wer könnte sich dem widersetzen? Wer wollte den Tod aus der Familie des Lebens ausschließen, das Tor, durch das alles treten muss, was neu geboren werden will?
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Am nächsten Morgen begleite ich seinen Körper aus dem Haus. Als er an seinem Atelier vorbeigetragen wird, ist es wie ein letzter Gruß, ein letztes Verbeugen vor der Arbeit eines Lebens, das dem Metall gewidmet war, der harten Materie. Dann ist er fort. Es gibt so viel zu tun! Das Grab, die Skulptur, die es bewacht, die Zeremonie in der kleinen Kirche gegenüber, die Musik, die Worte, die Blumen. Keine Hymnen und kein Priester, stattdessen Brassens und Gainsbourg. Kein Heiliger wird zu Grabe getragen, sondern ein Mensch mit seinen Stärken und seinen Schwächen.
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Viele sind gekommen, ihm das letzte Geleit zu geben. Der Trauerzug zum Dorffriedhof ist lang. Die Javanaise begleitet den Sarg in die Tiefe, Olivenzweige und Erde folgen ihm, Erde, von der er sich wünschte, dass sie ihn einst tröstlich empfängt. Mutter Erde. Sie wird sich seines Körpers annehmen, wird ihn umhüllen und ihn schließlich verwandeln in einen Stoff, aus dem neues Leben entstehen wird. Auch in der materiellen Welt geht nichts verloren. Alles verändert sich.
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Im Haus wartet die Stärkung. Es wird nicht lange dauern, bis die ersten Weinflaschen geöffnet und die ersten Lieder gesungen werden. Trauer und Freude, Licht und Schatten – sie liegen so nah beieinander. Dort, wo wir Hochzeit gefeiert hatten, umarmen sich Anfang und Ende. Der Kreis schließt sich. Das Gegensätzliche ergänzt sich und verbindet sich zu einem Ganzen. So ist auch dieses Fest eine Art der Vermählung, bei der wir lernen können, auf neue Art miteinander zu kommunizieren.
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Es ist, was es ist
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In der französischen Sprache „macht“ man seine Trauer: faire son deuil. Sie geschieht nicht von allein. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Wir sind es, die dafür Sorge zu tragen haben. Die Traurigkeit will durchlebt werden. Sie will nicht weggestoßen werden, sondern in das Leben integriert, will erhört werden, gesehen, erfahren. Sie will ihren Geschmack offenbaren, will gekostet werden wie eine Frucht, die es neu zu entdecken und zu verdauen gilt, bis sie sich schließlich auflöst.
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Ich will mich meiner Trauer stellen. Ich nicht vor ihr fliehen. Ich werde Leere empfinden, Bedauern, Leid. Ich werde mich in der Dunkelheit fürchten und Mangel erleben, werde mich allein fühlen, nicht dazugehörig, wenn die Welt um mich herum nur aus Paaren zu bestehen scheint. Doch es wird vorbeigehen. Der Tunnel wird einmal durchquert sein, wenn ich mich nicht gegen die Erfahrung wehre und mich nicht an ihr festhalte.
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Es ist, was es ist. So spricht die Liebe. Sie fragt nicht nach dem Warum. Die Liebe gibt sich hin. Sie klammert nicht. Sie lässt die Seele aufsteigen und hält sie nicht mit ihrer Trauer zurück. Die Liebe ist offen. Sie will nichts besitzen und alles geben. Liebe ist nicht exklusiv. Sie schließt alles mit ein. Der Tod ist kein Hindernis für sie. Die Liebe lässt den geliebten Menschen gehen, denn sie weiß, dass sie unsterblich ist und dass nichts sie zertrennen kann.
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Die Trennung ist eine Illusion. Die Verbindung ist Realität. Sie ist die Wirklichkeit eines Universums, in dem alles miteinander verbunden ist. Wer sich dieser Offensichtlichkeit nicht verschließt, kann die Trauer als Erfahrung annehmen, denn er bewegt sich auf dem Urgrund des Lebendigen. Er fühlt sich eins mit der Energie, aus der heraus alles entsteht, und er weiß, dass das materielle Leben nur die Spitze eines Eisbergs ist, ein winziger Teil dessen, was existiert.
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Im Fluss
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In der Zeit danach kommt mancher Vogel wundersam nah an mich heran. Ich kommuniziere mit allem, was meinen Weg kreuzt: Tiere, Pflanzen, Wolken. Wer das tut, ist niemals allein. Guten Morgen, meine Schöne. Gut, dass du da bist. Die Dankbarkeit umhüllt mich wie ein weiches, wärmendes Gewand: Danke für die Zeit mit diesem Menschen. Danke, den Weg bis zum Schluss gegangen zu sein. Danke für die Aufmerksamkeit und die Liebe, die ich bekommen habe. Danke für die, die jetzt da sind und an meiner Seite stehen.
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Die Menschen um mich herum tun mir gut. Wie Balsam sind die alten Geschichten, die gemeinsamen Erinnerungen. Ich tauche ein in sein Universum, in dem er Metall mit der gleichen Leichtigkeit in Form gebracht hat wie andere einen Kuchenteig. Ich schlucke Staub, reiße mir die Hände auf und verfluche ihn dafür, seine Ateliers nicht selbst geordnet zu haben. Der Tod macht ihn nicht makelloser und unser gemeinsames Leben nicht zu einem Ideal.
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Im Grunde wurde mir nichts genommen. Die Form ist nicht mehr sichtbar, doch der Inhalt ergießt sich über mein ganzes Leben. Ja: Der Verlust ist da. Wo er stand, ist Leere. Seine Abwesenheit ist durch nichts zu ersetzen, wie jedes Lebewesen war er einzigartig. Doch der Mangel soll nicht im Zentrum stehen. Ich entscheide es so. Ich habe die Wahl, von welchem Standpunkt aus ich auf die Dinge schaue und was ich fokussiere.
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Ich sehe die Fülle. Das Leben nimmt nicht, das Leben gibt. Um es zu erkennen, reicht es, in die Natur hinauszugehen. Hier regiert nicht der Mangel, hier spricht alles die Sprache einer üppigen Großzügigkeit, die die Blätter an einem Baum und die Blumen auf der Wiese nicht zählt.
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Ich spüre die Sonne auf meiner Haut. Es geht auf den Frühling zu. So lasse ich mich an die Hand nehmen von dem Leben um mich herum. Ich weiß nicht, welche Häfen ich ansteuern werde. Entscheidend ist, im Fluss zu sein.
Einen geliebten Menschen im Sterben begleiten
Dieses Buch gibt Orientierung und Halt für die Begleitung Sterbender. Es trägt dazu bei, sich mit der eigenen Lebensgeschichte auseinanderzusetzen, die Muster der Krisenbewältigung wahrzunehmen und Ressourcen auf- zuspüren. Es informiert über Reaktionen im Sterbe- und Trauerprozess sowie die wesentlichen organisatorischen Fragen am Lebensende. Es ermutigt, das Abschiednehmen bewusst zu gestalten. Hier zum Buch.
BLUTBANN
Nach seinem Debütroman BRAINBOW legt der Autor mit dem Werk BLUTBANN in einer fantastischen und furiosen Geisterbahnfahrt die Zustände der Gegenwart bloß. Der Leser wird von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen von einem Szenario, das von Pharma-Verschwörung, skurrilen Hintergrundmächten, organisiertem Verbrechen, Science-Fiction, aber auch spiritueller Weisheit nur so überquillt. Das Beängstigende daran: Es könnte alles wahr sein! Hier weiter.
„In einer Welt universeller Täuschung ist, die Wahrheit auszusprechen, ein revolutionärer Akt!“
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Dieses (fälschlich ?) George Orwell zugeschriebene Zitat scheint in diesen Zeiten immer mehr zuzutreffen. Wie anders ist es möglich, dass unzählige große Geister, Wissenschaftler, Nobelpreisträger, investigative Journalisten und viele mehr, wegen ihrer Erkenntnisse vom Mainstream in die Schmuddelecke gestellt werden? Der Roman BRAINBOW zeigt auf beeindruckende Weise ein Szenario auf, das die derzeitige Weltlage widerspiegelt. Jeder mag für sich selbst herausfinden: Was ist Fiktion, was bereits Realität? Hier zum Roman…
Heile Welt in der Zeitenwende
Die „Zeitenwende“ hat vertraute Muster unseres Denkens tief erschüttert. Sie zwingt uns unbequeme Fragen nach der inneren und äußeren Sicherung unserer freiheitlichen Ordnung auf, der sich andere Gesellschaften schon lange stellen. Sie zeigt uns aber auch, wie schützenswert und verletzlich unser freiheitliches Gesellschaftsmodell ist – hier weiter.
Autarke Stromversorgung
Strom wird, ebenso wie fließend Wasser, als selbstverständlich angesehen. Doch was passiert, wenn Sie für unvorhersehbare Zeit von der Stromversorgung getrennt sind? Mit den tragbaren Notstromaggregaten können Sie überall mit Strom versorgt werden und sich auf eine stundenlange autarke Stromversorgung verlassen – hier weiter. Wer seinen Strom speichern möchte, sollte sich einen ECO-Flow zulegen – hier.
Wärme & Licht
Ein warmer Ort gehört zu den wichtigsten, grundlegenden menschlichen Bedürfnissen. Im Krisenfall ist mit Ausfällen der Energie-, Gas- und Stromversorgung zu rechnen. Sobald der Strom ausfällt, bleiben die Heizungen kalt und die Wohnung dunkel. Eine autarke Licht- und Wärmequelle ist folglich in jedem Haushalt ein Muss! Hier weiter.
Im Ernstfall ihr Überleben sichern
Was viele nicht bedenken: Bei einem Blackout bricht die öffentliche Wasserversorgung in der Regel bereits nach wenigen Stunden komplett zusammen. Um beim Eintreten eines Krisenfalls rechtzeitig noch schnell Trinkwasser abfüllen und auch lagern zu können, sollten Sie immer genügend Behältnisse im Haus haben. Im Gegensatz zu festen Kanistern oder Eimern benötigt dieser Wasserbeutel fast keinen Platz zum Lagern – hier weiter.
Das Wörterbuch der Lügenpresse
Warum eine ideologisch manipulierte Sprache unser Denken blockiert – und was wir dagegen tun können – hier >>>.
Die zehn Gebote Satans
Wer dieses Werk gelesen hat, wird kein Loblied auf die „Menschenrechte“ mehr anzustimmen vermögen und die selbst von gläubigen Christen so unreflektiert benutzte freimaurerische Vokabel „Menschenrechtsverletzung“ konsequent aus seinem Wortschatz verbannen! Hier weiter.
Das ist nicht Putins Krieg…!
Dieses Buch enthält Aussagen von Wladimir Putin, die Sie im Westen in den Medien nicht finden werden, seine Warnungen, seine Vorschläge zum Erhalt des Welt-Frieden und zum Krieg im Donbass – hier weiter.
Die sinnvollste Kanone der Welt – hier weiter
Antarktis – Die verbotene Wahrheit
Als Ergebnis einer geheimen Vereinbarung zwischen der Eisenhower-Regierung und einer deutschen Exilantengruppe in der Antarktis entstand seit 1955 ein gemeinsames Weltraumprogramm. Die vollständige Offenlegung der verbotenen Wahrheit sowie der aktuellen Ereignisse in der Antarktis wird entscheidend zur Transformation unseres Planeten beitragen und der Menschheit Mittel und Wege zur Verfügung stellen, um die bevorstehenden geologischen Umwälzungen zu meistern – hier weiter.
Der Kampf um den Nordpol
Das »ewige Eis« am Nordpol schmilzt und arktische Räume werden immer leichter und länger zugänglich. Auf dem Land können die reichen Bodenschätze einfacher abgebaut werden und der Schiffsverkehr im Nordpolarmeer nimmt zu. Die Arktis verliert dabei zunehmend ihren Ausnahmecharakter als Ort der friedlichen Kooperation – hier weiter.
Die dunkle Seite des Amerikanischen Imperiums
Dieses Buch zeichnet den Weg des Amerikanischen Imperiums von seiner Gründung bis zum Ende des 20. Jahrhunderts nach und zeigt die Falschheit der Amerikanischen Einzigartigkeit auf – eine säkulare Version der alten Idee, dass Amerika göttlich gegründet und geführt wurde. Ein Epilog befasst sich mit dem »Ende des Amerikanischen Jahrhunderts«, insbesondere unter dem Einfluss der Bush-Cheney-, Obama- und Trump-Regierung – hier weiter.
Was nützt der schönste Ausblick, wenn du nicht aus dem Fenster schaust
Auf seinen Reisen, bei seinen Vorträgen, im Alltag: Stets hat John Strelecky ein kleines Buch dabei, in dem er seine Eingebungen und Erkenntnisse notiert. Seine inspirierenden Betrachtungen, Lebensweisheiten und Ideen können uns helfen, Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden, und unser Leben auf eine positive Weise verändern – hier weiter.
Natürlich gesund – Amethyst Richway Heilwärmematte
Die BioMat der Firma Richway gehört zu den innovativsten Produkten im Bereich der Stabilisierung und Restauration von gesunder Vitalität. Sie erzeugt Wärme sowie eine völlig natürliche Heilenergetik in jeder Zelle des Körpers – hier weiter.
Power Orgonit Hand mit Blume des Lebens – für Kerzen, Räucherstäbchen und Edelstein-Ladeschale – hier weiter.
12 Comments
Ostfront
Der Abschied
[…] Brd. A. möchte wissen, wie sich der Uebertritt aus dem materiellen ins geistige oder sogenannte „jenseitige Leben“ gestaltet? […]
[Ernste Dinge: Tod u.Gericht / Einleitung]
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Sterbeszenen [Ein berühmter Mann, dessen Uebertritt ins Jenseits.]
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Gehen wir an das Krankenlager eines „großen, äußerst berühmten“ Mannes der Welt, und zwar einige Stunden vor dem Hintritte in die Ewigkeit, und betrachten da dessen Benehmen diesseits, und seinen Eintritt ins Jenseits, und wie sich da die zwei Welten begegnen und in einander übergehen, mit einem Blicke, und es wird sich euch sogleich sonnenhell zeigen, wie so ganz und gar voll Wahrheit die vorhergehende Cardinalregel diese Sache darstellte.
Sehet! dieses Menschen Thaten und Handlungen in der Welt waren von einer solchen Art, und wurden auf einem solchen Boden ausgeführt, von dem zumeist das resonnirende Echo die ganze Erde durchschwirrte, wie ein zischender Meteor, daß sie aller Menschen Augen auf sich zogen, und wegen des starken Bodenwiederhalles an allen Punkten der Erde vernommen und waidlichst für und wider besprochen und beschrieben wurden, und zwar auf so viel Papier, daß man mit selbem nahezu ganz Europa überziehen könnte, und nun liegt dieser große Mann, dieser Philantrop, dieser hitzige Verfechter politischer und kirchlicher Interessen seiner Nation hingestreckt auf seinem Lager voll Verzweiflung und Furcht, ob der herbeigekommenen letzten Stunde, der zu entgehen sich für ihn auch nicht die leiseste Hoffnung mehr herausstellt.
In einer Art von dumpfer schmerzlichster Verwirrung sieht er als heimlicher Atheist, bald die ewige Vernichtung seines Daseins, bald fühlt er wieder vermeintliche Schmerzen der Verwesung, darum er sich auch die Einbalsamierung testamentarisch beding, und daß er im Grabe nimmer erwache, muß Herz und Eingewaide vom Leibe getrennt werden, und damit diesen getrennten Theilen nicht die Zeit zu entsetzlich lang werde, müssen sie an solchen Orten beigesetzt werden, die nicht gar zu selten von Menschen besucht werden.
Aber mitten unter solche vernichtende Gedanken mischt sich auch der Katholizismus mit seinen scharfen Höllendrohungen, über die der Mann bei sich freilich gelacht hatte, so lange er noch hundert Jahre zu leben wähnte; aber sie kehren nun wie leicht entflohene Furien zurück, und peinigen das so mancher großen Schuld sich bewußte Gemüth unseres Sterbenden ganz entsetzlich, und es können selbes weder die Communion, noch die Oelung, noch die ununterbrochenen Gebete und vielen Messen und das starke Glockengeläute beschwichtigen; nur stets gräßlicher und stets ewiger sieht seine Seele die Flamme des Pfuhles emporschlagen !!!
Da entfleucht all seine frühere Manneskraft, und all seine Philosophie ist dahin, und sein brechend Herze sinkt schon in die stets dichter und dichter werdende Nacht des Todes, und die Seele von der höchsten Angst bedräut sucht noch in den letzten Athemzugsperioden ein Trostfünklein in den schon todt werdenden Furchen des Herzens, das einst so viel irdischen Muth hatte; aber da ist es überall leer, und statt des Trostes starrt ihr überall entweder die ewige Vernichtung, oder die Hölle mit all ihren Schrecken entgegen!
Also sieht es diesseits aus; nun aber machen wir auch einen Blick ins Jenseits!
Siehe, da stehen drei verhüllte Engel am entsprechend gleich aussehenden Lager unseres Sterbenden, und betrachten unsern Mann mit unverwandtem Blicke.
Nun spricht der A. zum B.: „Bruder! Ich meine, für den ist es irdisch vollbracht! auf dieser Dornhecke werden irdisch wohl nimmer Trauben zum Vorscheine kommen!
Sieh, wie sich seine Seele krümmt und windet und keinen Ausgang findet, und wie gar so verkümmert der arme Geist in ihr aussieht!
Daher greife du mit deiner Hand in die schon starren Eingewaide, und entwinde diese gar jämmerlich elende Seele aus ihrer Nacht, und ich werde sie dann in des HErrn Namen anhauchen, und sie erwecken für diese Welt; und du Bruder C. führe sie dann des HErrn Wege ihrem Bestimmungsorte zu, nach der Freiheit ihrer Liebe; es geschehe!“
Nun greift der Engel B. in die Eingewaide unseres Mannes und spricht: „Im Namen des HErrn erwache und werde frei! du Bruder, nach deiner Liebe; es sei!“
Nun sinkt diesseits die sterbliche Hülle in den Staub; jenseits aber erhebt sich eine blinde Seele!
Aber der Engel A. tritt hinzu, und spricht: „Bruder warum bist du blind?“ Und der Neu= Erwachte spricht: „Ich bin blind, machet mich sehend, so ihr könnet, auf daß ich erfahre, was da mit mir vorgegangen ist, da mich auf einmal meine Schmerzen verlassen haben!“
Darauf behaucht A. die Augen des Erwachten, und der Erwachte öffnet sie, und schaut ganz erstaunt um sich, und sieht Niemand außer den Engel C., und fragt ihn: „Wer bist du, und wo bin ich, und was ist mit mir vorgegangen? –“
„Ich bin ein Bote Gottes, des HErrn Jesu Christi, bestimmt, dich zu führen, so du willst, des HErrn Wege; du aber bist nun für ewig gestorben für die äußere, materielle Welt körperlich, und befindest dich nun in der Geisterwelt.
„Hier stehen dir zwei Wege offen, der Weg zum HErrn in den Himmel, und der Weg zur Herrschaft der Hölle! Es kommt nun ganz auf dich an, wie du wandeln wirst; denn siehe hier bist du vollkommen frei, und kannst thun was du willst!
„Willst du dich leiten lassen von mir, und mir folgen, so wirst du wohl thun, willst du aber lieber dich selbst bestimmen, so steht es dir auch frei; aber das wisse, daß es hier nur Einen Gott, Einen Herrn und Einen Richter gibt, und dieser ist Jesus, der in der Welt Gekreuzigte! An Diesen allein halte dich, so wirst du zum wahren Lichte und Leben gelangen; alles andere aber wird sein Trug und Schein deiner eigenen Fantasie, in der du nun lebst, und von mir dieses vernimmst!“
Darauf spricht der Erwachte: „Das ist ja eine neue Lehre, und ist wider die Lehre Rom´s, also eine Ketzerei; und du, der sie mir hier auf einsamen Orte will aufdrängen, scheinst eher ein Abgesandter der Hölle, als des Himmels zu sein; daher entferne dich von mir, und versuche mich fürder nicht!“
Und der Engel C. spricht: „Gut, deine Freiheit enthebt mich in des HErrn Jesu Namen meiner Sorgen um dich; daher werde dir dein Licht; es sei!“ — Darauf entschwindet der Engel C., und der Neu= Erwachte tritt in seine naturmäßige Sphäre, und ist so wie unter seinen Bekannten in der Welt, und erinnert sich kaum mehr, was da mit ihm vorgefallen ist, und lebt nun [freilich chimärenhaft] wie auf der Welt,*) und thut fort, was er auf der Welt that, und kümmert sich wenig weder um den Himmel, noch um die Hölle, und noch weniger um Mich, den Herrn; denn das Alles sind nun bei ihm drei vage Lächerlichkeiten gleich einem Traumgebilde, und Jeder ihn daran Erinnernde wird aus seiner Gesellschaft ausgewiesen.
Sehet, aus diesem ersten Exempel könnet ihr schon abnehmen, in welch ein Wasser nun unser großer berühmter Mann gefallen ist; d. h. wie Jeder, in sein eigenes Lebenswasser. Die ferneren Beispiele werden diese Sache schon noch heller erleuchten.
[Ernste Dinge: Tod u. Gericht / Erstes Beispiel]
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Inhalts= Angabe
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Einleitung. Grundregel — die Richtung der Liebe jeder Seele ist entscheidend für ihren Zustand im Jenseits.
[Nr.]= Beispiel
[1.]= Ein berühmter Mann, dessen Uebertritt ins Jenseits. — [2.]= Ein Gelehrter; sein Abschied vom Diesseits und Eintritt ins Jenseits — [3.]= Ein Reicher, dessen letzte Stunde und Ankunft Jenseits — [4.]= Ein Stutzer, früher Tod und letzte Stunde desselben und Folgen Jenseits — [5.]= Eine Tänzerin, plötzlicher Tod derselben — [6.]= Ein Feldherr, Anschauung und Anhörung dieser Seele im Dies= und Jenseits — [7.]= Ein Papst — [8.]= Ein hochgeborener Minister; Leibestod und jenseitige Richtung desselben — [9.]= Desgl. Bischof Martin (ein ziemlich frommer Mann) — [10.]= Ein Armer, dessen Tod und Aufnahme Jenseits.
Bericht vom dem Hingange Josephs, des Nährvaters Jesu — Von der (sogenannten) Himmelfahrt Mariä.
Beigabe.
Spezielles aus dem Verfolg der IX. Geister= Szene — Der Herr als Vater unter seinen Kindlein, und wie diese gegen Ihn sein sollen — Ueber das Meßopfer, = die ewigen Strafen? — Die große Kluft.
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Quellenangabe: ↓
Sammlung neu=theosophischer Schriften No. 42. — Ernste Dinge: [Tod und Gericht] — Sterben und Hinübergehen oder das Scheiden der Seele vom Diesseits – und deren Eintritt im Jenseits. — Mit Beispielen. — Empfangen vom HErrn durch Jakob Lorber. — Dritter Abdruck. Neu= theosophischer Verlag [Joh. Busch Nachf.] Bietigheim a. E., Württemberg. 1895. ↓
https://ia800907.us.archive.org/4/items/Jakob_Lorber_-_werke_als_ebook_vollstaendig/Sterbeszenen_1895.pdf
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Der deutsche Bauer im Osten ↓
https://lupocattivoblog.com/2023/02/24/armut-als-herrschaftsmittel/#comment-284164
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GvB
Dirk , der Techniker über dies und das…
10 Jahre her von „der Honigmann sagt“…
https://www.youtube.com/watch?v=ZJubjr9sFz0
Seher
Denkender Mann bekannt als … 10 Jahre schon wieder her, Dank Werter GvB.
das letzte Interview vom Honigmann Ernst Ernie Köwing verstorben 24.2.18 Torus.tv
92.018 Aufrufe · vor 4 Jahren (18min41)
https://www.youtube.com/watch?v=ro_wYTDnFQU
Andrea
Söldner und Hobbytaucher suchen Sponsoren ?
>https://www.msn.com/de-de/lifestyle/men/nasa-astronaut-offenbart-unglaubliches-geheimnis-auf-dem-sterbebett/ar-AA12UR9I?ocid=msedgntp&cvid=65edcbf16ac8445f83a7df8b6edd5100&ei=43
Reizvoller Schatzsucher-Tauchgang – Schiffswrack-Entdeckung aus dem All
„For my friend Gordo“
>https://www.youtube.com/embed/e5GQLlNsr_g
x
https://auf1.tv/petzl-bricht-auf/irreparabler-impfschaden-junger-leistungssportler-beging-mit-schrotflinte-selbstmord/
GvB
Beseitigt oder TOTGEIMPFT?
-Im-Jahr-2019-starb-ein-Buergermeister.-Im-Jahr-2020-starben-sehr-viele-Buergermeister.-Die-Nachfolger-sind-die-installierten-NWO-Agenten.pdf
NWO Agenten Installation
Aus telegram: Im Jahr 2019 starb ein Bürgermeister. Im Jahr 2020 starben sehr viele Bürgermeister! Die Nachfolger sind die installierten NWO-Agenten! ⚠️
https://www.wakenews.net/wp-content/uploads/2023/02/Aus-telegram.-Im-Jahr-2019-starb-ein-Buergermeister.-Im-Jahr-2020-starben-sehr-viele-Buergermeister.-Die-Nachfolger-sind-die-installierten-NWO-Agenten.pdf
Andrea
Ei zum Ausbrüten – Gewicht – Mine > Ankerboje
>https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/rätsel-gelöst-daher-stammt-die-mysteriöse-kugel-in-japan-wirklich/vi-AA17Te0a?ocid=msedgntp&cvid=b1d9d5fd9bdb4ae5b7da84b440642378&ei=13
GvB
Sterbehäuser im Mittelalter…und Siechenhäuser…..
http://www.rowane.de/html/sterben_im_mittelalter.htm
Ma
. Mose 27, 39-40, Schlachter:
39 Da antwortete Isaak, sein Vater, und sprach zu ihm: Siehe, fern vom Fett der Erde wird dein Wohnsitz sein, und fern vom Tau des Himmels von oben. 40 Von deinem Schwert wirst du leben und deinem Bruder dienen. Es wird aber geschehen, wenn du dich befreien kannst, wirst du sein Joch von deinem Hals reißen.
Jesaia 19, 2 u. 3
2 Und ich will Ägypten gegen Ägypten aufstacheln, dass sie kämpfen werden, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. 3 Dann wird der Geist Ägyptens in seinem Innern verstört werden, und seinen Ratschlag will ich verwirren: da werden sie die Götzen und die Totenbeschwörer, die Totengeister und die Wahrsager[1] befragen.
Lukas 19, 27
27 Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie König würde, bringt her und erschlagt sie vor mir!
Da passt eigentlich noch jenes hinzu:
Wenn die Deutschen zusammenhalten, so schlagen sie den Teufel aus der Hölle – v. Bismarck
Karin
Danke für diesen Text! Ich werde ihn bei meinen Projekten mit Jugendlichen verwenden, die das Sterben meist nur noch grausam steril in Heimen aus der Ferne mitbekommen – und so lernen, sich davor zu fürchten.
Andrea
Mit mancher Übertreibung begehen Sie möglicherweise Kindesmißbrauch.
Finger weg von diesem Thema bei Kindern!
Das pubertäre Gegenteil
„Marilyn Manson – Beautiful People Live At Bizarre Festival 1997“
>https://www.bing.com/videos/search?&q=marilyn+manson+youtube&docid=608045014723088651&mid=5A9CE3F84CB9085796BD5A9CE3F84CB9085796BD&view=detail&FORM=VDRVRV&ajaxhist=0
Anti-Illuminat
Wunderschön geschrieben. Wie vielen wurde dieser letzte Moment durch irgendwelche „Maßnahmen“ in den letzen beiden Jahren genommen. Nein sie hatten nicht die Möglichkeit eines solchen Abschieds. Schade.