6 Comments

  1. 2

    Mohammed Sherman

    Pakistan braucht einen Wandel. Generell steckt das Land seit Jahrzehnten in gewaltigen Problemen fest. Einem Großteil der Bevölkerung mangelt es an einer Lebensmittel-, Wasser- und Stromversorgung . Das Gesundheitswesen ist zusammengebrochen, denn es fehlt an Medikamenten und Ärzten. Die Wirtschaft ist am Boden, es fehlt an Steuerzahlern und die Inflation bricht Rekorde. Perspektivlosigkeit beherrscht die Jugend, das Bildungsniveau ist miserabel und die Arbeitslosigkeit gigantisch. Radikale Kräfte halten die Regierung im Zaum und terroristische Organisationen erschüttern das Land Tag für Tag mit Anschlägen. Fanatische Religionsgelehrte nehmen Einfluss auf jede politische Entscheidung des Staates und mobilisieren in Kooperation mit dem Sicherheitsapparat Massen für die Verfolgung relgiöser Minderheiten und politischer Akteure. Im Westen des Landes liegt der instabile Nachbar Afghanistan, der förmlich Chaos exportiert und im Osten der Erzfeind Indien, der sich immer wieder Gefechte um die Provinz Kashmir liefert. Die Beziehungen zu den USA sind ambivalent und sorgen durch den US-Drohnenkrieg für Missstimmung in der Bevölkerung.

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  2. 1

    Hans-im-Glück

    Tja, auch solche Scheingefechte im Umfeld der Macht werden wir uns wohl auch bei uns wieder einstellen müssen.
    Lieber mal Opposition spielen und dann beim nächsten Mal vielleicht wieder an die Fleischtöpfe der Macht gelangen als sich bei den Mächtigen umbeliebt zu machen, indem man international kontrollierte, korrekte Wahlen fordert.
    Warum kriegt letzteres eigentlich niemand in der BRiD auf die Reihe? Wäre doch mal was anderes, wenn wir plötzlich (wenigstens teilweise) “echte” Wahl-Ergebnisse vorliegen hätten. 😉

    Also ist es wohl besser, seine “Stimme” zu behalten und nicht in einem “Lokal” abzugeben und in einer “Urne” zu beerdigen…

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    1. 1.1

      Hans Huckebein

      Aber noch besser ist es, in dieses Lokal zu gehen und seinen Wahlzettel mit einem ganz großen Kreuz ungültig zu machen, dann erst in der Urne zu beerdigen.
      Grund: Ungültige Stimmen werden (angeblich) gezählt und beeinflussen das Wahlergebnis (auch angeblich), während Nichtwähler aus der Statistik herausfallen.

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      1. 1.1.1

        Hans-im-Glück

        @ HH:
        Das ist wohl richtig – allerdings bin ich überzeugt, daß JEDE abgegebene Stimme (auch die “ungültigen”) in irgendeiner Weise als Legitimation des korrupten volksfeindlichen Systems herangezogen werden kann, z.B. so: “dieser Mensch erkennt zumindest an, daß wir hier in einer wahren Demokratie leben” – was ja nur im ursprünglich-wörtlichen (altgriechischen) Sinne stimmt, wie wir hier schon mal herausgearbeitet haben (“Demokratie” als “Beherrschung der Masse”).

        Zu einer “Wahl” zu gehen, bei der ich keine echte Wahl habe (außer zwischen Pest, Cholera, Typhus und 3 weiteren vergleichbaren Seuchen), um dort “meine Stimme abzugeben” und dann für 4 Jahre damit leben zu müssen, daß auch in meinem Namen ausschließlich die Interessen der internationalen Hochfinanz verfolgt werden, ist für mich keine Alternative.
        Sowas ähnliches hatte ich schon mal ein paar Jahre lang – es hat mit dem Zusammenbruch desselben Systems geendet.
        Ich behalte meine Stimme lieber bei mir – dann kann ich sie auch mal erheben wenn nötig. 😉

        Aber jeder handle so, wie er es für richtig hält…

        Abgesehen davon bezweifle ich seit langem, daß die veröffentlichten “Ergebnisse” etwas mit den abgegebenen Stimmzetteln zu tun haben – da gab es vor Jahren in Bayern mal ein signifikantes Beispiel, als eine Abi-Klasse in einem Wahlkreis nachgewiesenermaßen (dokumentiert) 23 Stimmern für die NPD abgegeben hatte und im offiziellen Wahl-Ergebnis (das wurde damals noch veröffentlicht) nur 2 Stimmen aufgetaucht sind – der “Oberhammer” war jedoch, daß weder die etablierten Parteien noch die NPD selbst an einer Öffentlichmachung dieses Falles interessiert waren – so erschien es nur auf einem Blog (und verschwand von dort auch bald wieder)…

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        1. 1.1.1.1

          Hans Huckebein

          Lieber glücklicher Hans,
          ich will und kann Dir keinesfalls widersprechen. Daß bei Wahlen betrogen und beschissen wird, was das Zeug nur so hergibt, dürfte wohl jedem aufgewachten Selbstdenker klar sein. Auch daß Wahlen längst verboten wären, wenn sie etwas ändern würden (Zitat des Juden Tucholsky). Das sind doch alles nur Scheingefechte, um die träge Masse einzulullen und ruhigzustellen und dem herrschenden Abschaum dieser faschistischen Diktatur den Anschein einer Legalität zu geben.

          Und weil Du oben was von einer “wahren Demokratie” schreibst, hier noch einmal die eigentliche Herkunft dieses völlig mißverstandenen Begriffes (ich schrieb dies auch schon in Marias vorigem Thema):

          Man geht von der Übersetzung des altgriechischen ,démos‘ als Wort für ,Volk‘ aus. Tatsächlich aber ist das altgriechische Wort für Volk ,laós‘. So wird auch der Name Menelaós richtig übersetzt als ,Volksführer‘. Das Wort démos‘ indessen heißt Abschaum.
          Die altgriechischen Bauern vom Piräus kochten zu ihrer Zeit in großen Kesseln Schaffett und schöpften dann von der Oberfläche des Suds den Abschaum herunter. Diesen Abschaum nannten sie démos‘. Die Intelligenz und Führungselite der altgriechischen Städteregierungen bezeichneten danach dann ihrerseits die aufkommende Herrschaft des Pöbels verächtlicherweise Demokratie, die Herrschaft des Abschaums.

          Diese richtige Übersetzung offenbart doch ganz deutlich Merkels Worte, wenn sie faselt, daß das derzeitige System das demokratischste aller Zeiten sei. Man glaubt es kaum, wie Recht sie damit doch hat…

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            Hans-im-Glück

            … ganz korrekt wäre wohl “Beherrschung des Pöbels” – denn “Herrschaft des…” heißt “archie” – bekannt von “Monarchie” (Herrschaft des Einzelnen) oder “Anarchie” (Nicht-Herrschaft). Das Wort “kratein” heißt “beherrschen” – notfalls siehe unter “sich beherrschen” im altgriechischen Wörterbuch…

            Um so richtiger Dein Zitat… 😉

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