Edwin Johnson zeigt im vorliegenden Werk auf, daß Latein die erste Kirchensprache war, nicht Griechisch. Die Kirche entstand nicht im Orient, sondern Anfang des 16. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Sie ist das Produkt der Kollaboration eines „Runden Tisches“ verschiedener Benediktinerklöster mitsamt Literaturdirektor und ausführenden Mönchen. Noch auf dem Tridentinischen Konzil (vorgeblich 1545) gab es keine von der Kirche anerkannte Vulgata beziehungsweise lateinische Bibel.
Johnson setzt hier, präzise wie ein Herzchirurg, sein „Skalpel“ im Zentrum der Lüge an. Er erspart uns die langen, mühsamen, aber dennoch nicht nutzlosen Umwege und führt uns so direkt und zielsicher ins Operationszentrum der Geschichtsschöpfer. Die akademische Welt hat das 1894 verfasste Werk in die hintersten Winkel der Bibliotheken verbannt, in der Hoffnung, es dort dem Staub und Vergessen anheim zu geben.
Die „Kirchengeschichte“ des Eusebius und die Liste der „Berühmten Männer“
Nun werde ich mich bemühen, die Legende von Paulus und seinen Episteln von Beginn an nachzuverfolgen. Jedoch kann ich in einer Schrift, wie der vorliegenden, nicht auf die unzähligen Details eingehen, über die noch immer dicke Bände verfasst werden. Ich möchte meine Leser lediglich bitten, meine Auführungen über die Beweise, soweit ich sie mir bisher erarbeiten konnte, als gewissenhaft und wahrheitsgemäß zu akzeptieren. Den Studierenden fordere ich auf, meinen Hinweisen und Indizien nachzugehen, um meine Schlußfolgerungenen so selbst zu überprüfen und bezeugen oder gegebenenfalls korrigieren zu können.
Ich muss mich nun mit den Verweisen auf Paulus in der eusebischen Literatur, daher mit der „Kirchengeschichte“ des Eusebius und der Liste der „Berühmten Männer“, befassen. Dabei muss einer Reihe literarischer Unwahrheiten scharf widersprochen werden. In der lateinischen Liste der „Berühmten Männer“ oder katholischen Schriftsteller begegnet uns auch der Name Eusebius (Kapitel LXXXI. [in arabischen Ziffern = 81]). Diese Liste wurde im „Zeitalter der Veröffentlichungen“, welches landläufig als das 16. Jahrhundert“ bekannt ist, publiziert. Es gibt absolut keinen Beweis dafür, daß dieses Schlüsselbuch der Kirchenliteratur (denn ein solches ist es offensichtlich) bereits vor dieser Zeit zusammengestellt wurde oder hätte zusammengestellt werden können. Sicher gelangte es, in der jetzigen Form, nicht in die Hände Polydors. Es wird behauptet, daß Eusebius, 1.200 Jahre vor der Zeit Polydors, Bischof von Caesarea war und dort in Verbindung mit anderen Literaten stand, was jedoch vollständig erlogen ist. Die eigentlichen Autoren der Eusebius-Bücher waren die literarischen Mönche des Westens, die in diesem Fall hauptsächlich in Paris wirkten. Möglicherweise war die Abtei Saint-Germain ihr Hauptquartier. Es wird behauptet, daß die Schriften auf Griechisch geschrieben und ins Lateinische übersetzt wurden. Auch das ist erlogen, denn sie erweisen sich zweifelsohne als in Latein geschrieben und danach schlecht ins Griechische übersetzt. Der Grund, aus dem die Mönche diese gewichtige Lüge aufstellten, laut der wir es hier mit einem griechischen Original der „Kirchengeschichte“ und des Neuen Testaments zu tun hätten, bestand darin, daß sie der Kirche den Glanz einer Verbindung mit der größten der gelehrten Sprachen verleihen wollten. Weiter hatten sie die Absicht, damit eine andere Lüge zu stützen, dergemäß die frühe Kirche in griechischen Städten wurzelte. Wir stellen getrost fest, daß diese Behauptungen nachweislich falsch sind.
Diese Frage habe ich in einer Reihe von Veröffentlichungen eingehend behandelt. Da ich sie in diesem Rahmen jedoch nicht ausreichend erörtern kann, verweise ich meine Leser auf das sehr wertvolle englischsprachige Werk mit dem Titel „Palmoromaica“, welches dem Rev. John Black zugeschrieben wird und Anfang dieses Jahrhunderts veröffentlicht wurde. Darin bringt der scharfsinnige und gelehrte Autor verschiedene Argumente gegen ein griechisches und für das lateinische Original vor, die leicht noch weiter zu untermauern sind und stark in Richtung meiner eigenen Forschungen und Entdeckungen weisen.
Ich möchte meine Leser bitten, zusammen mit mir davon auszugehen, daß die „Kirchengeschichte“ in Wirklichkeit um mehr als 1.200 Jahre zurückdatiert wurde, es sich dabei tatsächlich um ein Buch aus dem 16. Jahrhundert handelt – es kann unmöglich älter sein – und das Werk, soweit wir dies aus den vorliegenden Angaben des Historikers, der „Über die Erfinder“ schrieb, ermitteln können, von diesem erstmalig um 1533 erwähnt wurde. Ich muss jedoch erneut davor warnen, solchen Datierungen vorbehaltslos zu vertrauen. Wenn diese Warnung verstanden und verinnerlicht wurde, verspüre ich nicht die geringste Sorge, meine Leser fehlleiten zu können. Die griechische Ausgabe der „Kirchengeschichte“ soll um das Jahr 1544 von Stephens in Paris veröffentlicht worden sein. Es gibt einige lateinische Ausgaben mit früheren Datierungen.
Für jeden Leser mit einem gewissen Stilgefühl, ist das Griechische, sowie alle aus diesem Griechisch angefertigten Übersetzungen, einfach grauenhaft. Für Jedermann mit einem Gefühl für die in dieser Angelegenheit noch wichtigeren Dinge, also die Lebensumstände, die Wahrhaftigkeit der Sprache und die Aufrichtigkeit der Absichten, ist das Buch noch grauenvoller, sei es im besseren Latein oder im schlechteren Griechisch. Es ist ein Konstrukt aus größtenteils uneleganten, dummen und abstoßenden Fiktionen, welches auf dem Glaubensbekenntnis beruht. Das Glaubensbekenntnis selbst stellt eine Reihe von erfundenen Lehrsätzen dar, deren Quelle niemand anders, als der lateinische Übersetzer der „Kirchengeschichte“ (Rufinus von Aquileia) selbst sein soll.
Das Wesen der „Kirchengeschichte“ und der Liste der „Berühmten Männer“ (De viris illustribus) erklärt: Die Aufdeckung des Komplotts der Paulus-Romanze
Ich überlasse es meinen fleißigen Lesern, die „Kirchengeschichte“ des Eusebius selbst zu lesen, was keine anspruchsvollere Aufgabe ist, als das Lesen des Werkes „Über die Erfinder“. Nun möchte ich aber noch meinen eigenen kurzen Bericht zum Werk darbringen. Dieser unbekannte Mönch gibt vor, ein mittels sehr spärlicher Aufzeichnungen unserer Vergangenheit forschender Mann zu sein. Dies bedeutet, wie bereits festgestellt, daß zu Beginn des 16. Jahrhunderts keinerlei christliche Aufzeichnungen existierten. Er ist alles andere als ein Mann der Forschung – höchstens derart, wie ein Romanautor ein Forscher im Dienste seiner eigenen Schöpfungen ist. Unser Schriftsteller ist tatsächlich lediglich ein theologischer Romancier. Nur in diesem Sinne kann man ihn, wenn überhaupt, als Historiker bezeichnen. Es dürfte ziemlich schwierig sein, im 16. Jahrhundert jemanden zu finden, der nicht zur Spezies der Geschichtenerzähler gehört, in deren Schriften maximal Anklänge allgemeiner Sachverhalte zu erwarten sind, jedoch keinerlei genau definierte Fakten, auf die wir uns verlassen können, wie auf die Berichte unserer Tageszeitung.
Doch nun zur Paulus-Frage: Diese wunderbare Gestalt entstammt nicht ausschließlich den Gehirnen der Fabrikanten der Kirchengeschichte. Er ist eine vage, nebulöse, formlose Erscheinung ohne jedes Anzeichen von Lebendigkeit. Er zeigt keine glühenden Emotionen und macht keineswegs den Eindruck einer besonders energischen und enthusiastischen Persönlichkeit, obwohl man uns beigebracht hat, diese Eigenschaften mit Paulus zu assoziieren. Einige wenige Sätze fassen alles zusammen, was dieser schwache Phantast über seinen Lebenslauf zu sagen hat:
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„Paulus war zunächst Verfolger der Kirche, wurde jedoch später zum Apostel.“
Das ist die knappe Handlung oder Argumentation, die man, wie wir sehen werden,
zur kunstvollen Ausarbeitung des fesselnden Romanes der Apostelgeschichte, in andere Hände gab. Genau auf diese Weise gehen Dichter ihre Arbeit an. Sie fangen ihren glücklichen, romantischen Gedanken ein und lassen ihn fortan nicht mehr los; als einen Kontrast, eine Verwandlung, eine Unwahrscheinlichkeit, die die Leser lieben. Wenn wir die knappe Handlung ernsthaft durchdenken, sehen wir, daß sie sehr interessante Möglichkeiten enthält. Dabei können wir die Feindseligkeiten gegen die Juden, die den Verlauf der historischen Romanze bestimmen, nur verabscheuen. -
Eine spätere Aussage lautet: „Paulus machte eine Reise von Jerusalem bis nach Illyrien, um das Evangelium zu predigen.“ Diese Aussage begegnet uns ganze vier mal (H. E. 2:18; 3:1 und 4; 6:25). Nun, wieso wiederholt der Mönch dies in dieser armseligen, „mageren Geschichte (Zitat aus dem Werk)“ so häufig? Ich kann nur vermuten, daß er seine Gehilfen deutlichen darauf hinweisen will, was keineswegs vergessen werden darf. Jedenfalls handelt es sich dabei lediglich um die Fortsetzung der Handlung oder Argumentation der Romanze, deren Ausarbeitung wir in den Erzählungen über die Missionsreisen in der „Apostelgeschichte“ finden.
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„Paulus gründete die korinthische, die römische (zusammen mit Petrus) und die ephesische Kirche.“ Eine weitere Fortsetzung der Handlung, als Vorbereitung für die erhabene Position als Gründer der kirchlichen Insitutionen, die für Paulus und seinen Bruder Petrus vorgesehen war. Es war Teil des großen schematischen Planes, die Kirche aus dem Osten nach Rom zu bringen. Das Christentum sollte als orientalische Geburt dargestellt werden, während es jedoch eine abendländische, ist. Weiter sehen wir erneut, entsprechend der Entwürfe dieser Schriftsteller, dass man sich auf einen von Rom, als bestimmendes Zentrum der christlichen Welt, ausgehenden Aufgang des Christentums festlegte. Daraus lässt sich aber keinesfalls ableiten, daß sie auch in Rom geschrieben haben.
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„In einem gewissen Brief erwähnt Paulus seine Frau.“ Im selben Zusammenhang heißt es, daß Petrus und Philippus ebenfalls verheiratet waren. Es wäre jedoch insgesamt ein Fehler, anzunehmen, daß der Schriftsteller zum Zeitpunkt seiner Niederschrift irgendeine Epistel aus der Feder Paulus‘ vorliegen hatte. Der Schreiber scheint dieses kurze Kapitel, wie auch viele andere Passagen, als vorläufigen Präzedenzfall zugunsten der Eheschließung, zumindest einiger Priesterorden, geschrieben zu haben. In der Luther-Bibel wird Paulus sogar dazu gebracht, für die Ehe zu plädieren. Auch Polydor verteidigt einen verheirateten Geistlichen.
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„Nachdem Paulus das Evangelium Christi von Jerusalem bis Illyrien erfüllt hatte, erduldete er in Rom das Martyrium unter Nero.“ (H. E. 3:1) Ein weiterer kahler Handlungsstrang, der dazu bestimmt war, in anderen Schriften dargelegt zu werden. Die Schreiber haben den Apostel final in die Stadt transportiert, in der seine Karriere endet und sein unsichtbarer Einfluss beginnt.
Eusebius hält es für angebracht, uns seine Quelle für dieses kleine Kapitel über die geographische Verteilung der Apostel zu nennen. Und wer ist diese Quelle? Niemand anders als „Origenes“, einer seiner Gefährten auf der Liste der „Berühmten“; tatsächlich einer seiner geheimen Kollaborateure.
Ich komme nicht umhin, darauf hinzuweisen, wie lächerlich die Fehler unserer klerikalen Schreiber doch sind; entweder weil sie das Werk nicht kannten, oder in ihrem Eifer, zu meinen, es verteidigen zu müssen. Sie gehen davon aus, daß „Eusebius“ 200 oder mehr Jahre nach den Autoren des Neuen Testaments schreibt, was auch schon der Hauptfehler ist. Weiter nehmen sie an, daß er dem Pfad dieser Autoren folgt, obwohl jede einzelne Seite die Unmöglichkeit dessen aufzeigt. Das ist auch schon der nächste Fehler – als direkte Folge des ersten. Vom angeblichen, „Origenes“ zugeschriebenen, Fragment über Paulus, welches Eusebius zitiert, heißt es, daß alleine Eusebius es aufbewahrte und unsere Schreiber später beschlossen hätten, es in Origenes‘ Arbeiten aufzunehmen! Das wäre dann der dritte Fehler, obwohl wir es hier eher mit einem einzigen, umfassenden Fehlgriff zur Stützung einer völlig unhaltbaren Theorie der Kirchenschriften zu tun haben, statt der nötigen Konzentration auf die merkwürdigen Phänomene selbst.
Die von mir dargelegte Erklärung beseitigt alle Schwierigkeiten und deckt alle mir bislang bekannten Fälle ab. Vor uns sehen wir eine Gruppe von Männern oder einen „Runden Tisch“, der höchstwahrscheinlich von einem, zwei oder wenigen Leitern geführt wird. Sie haben sich ein System von Erdichtungen ausgedacht und umgesetzt. Die Methode besteht darin, kurze Sätze aufzuschreiben, sie in die Münder imaginärer Personen zu legen, als „Zeugnisse“ zu bezeichnen, zu datieren und sie dann so zu zitieren, als wären sie maßgebend und für sich selbst stehend. Für den aufmerksamen Betrachter ist diese Vorgehensweise leicht zu durchschauen. Jeder halbwegs dichterisch begabte Schriftsteller wäre in der Lage, eine Geschichte mit einer beträchtlichen Anzahl von Charakteren zu konstruieren, die alle erdacht wurden, um an einer Reihe von Ideen oder einer gemeinsamen Geschichte beteiligt zu sein, sei es als Gläubige oder als Ungläubige, Unterstützer oder Gegner. Auf diese Weise kann ein Leser leicht beeindruckt werden, selbst wenn ihm bewusst ist, daß er es mit einer freien Erdichtung zu tun hat. Wenn aber die dargebotenen Darstellungen als die größten und schaurigsten Wahrheiten verkündet und durch eine mächtige Organisation gestützt werden, wie im Fall der Kirchengeschichte, sind die Eindrücke für jeden unwiderstehlich, ausgenommen die stets wachsamen und skeptischen Forscher.
Die Handlung der Episteln: „Unzählige Geheimnisse und geheimnisvolle Worte“
Falls meine Leser meine Behauptung, dergemäß die gesamte Kirchenliteratur späten Ursprungs ist, bisher noch nicht mittragen können, werden sie, sofern sie mir in diesen Einzelheiten folgen, zumindest verstehen, daß die gegenwärtigen und gängigen Theorien über diese Literatur absurd sind und aufgegeben werden müssen. Lassen Sie mich nun kurz auf die Aussagen der „Kirchengeschichte“ in Bezug auf die angebliche literarische Tätigkeit des Paulus und die Episteln eingehen, welche die Mönche mit seinem Namen versahen.
Hier nun eine bemerkenswerte, unsere Aufmerksamkeit verlangende Aussage, welche zweimal wiederholt wird und bekundet, daß Paulus‘ Briefe sehr kurz waren. Eine dieser Passagen besagt über ihn Folgendes: „Paulus z.B., obwohl der wortgewaltigste und geistreichste von allen, hat uns nur seine ganz kurzen Briefe hinterlassen. Und er hätte doch unzählige Geheimnisse mitteilen können, da er ja bis in den dritten Himmel geschaut hatte und sogar bis in das göttliche Paradies entrückt worden war, wo er gewürdigt wurde, geheimnisvolle Worte zu hören.“ (H. E. 3:24)
Ich muss meine Leser dringend bitten, nicht der falschen Vorstellung anheimzufallen, dieser Abschnitt sei das Echo einer Passage aus den Paulusbriefen, wie wir sie vorliegen haben. Das Gegenteil ist der Fall. Ich sage es noch einmal: Jedes Kapitel dieser „Kirchengeschichte“ beweist, daß sie als Einführung in Romanzen geschrieben wurde, die noch nicht vollständig fertiggestellt waren oder erst begonnen und noch nicht als Neues Testament bezeichnet wurden, obwohl ein ähnlicher Begriff Verwendung fand.
Nun weiß jeder, daß ein ähnlicher Ausschnitt, wie der oben beschriebene, in den 2. Korintherbrief 12 eingefügt ist. Es ist eine Passage, die eine schockierende grammatische Schreibweise aufweist und jedes Prinzip des guten Geschmacks, als auch den Gang der Kirchengeschichte, verletzt. Im Vergleich beider wird man feststellen, daß die eine Passage nicht von der anderen kopiert wurde, obwohl beide offensichtlich vom selben Geiste sind. Es ist unmöglich, eine andere Schlussfolgerung zu ziehen, als die, daß beide Abschnitte, die im Wesentlichen die gleiche Bedeutung haben, obwohl sie in ihrer Form variieren, aus derselben monastischen Dichterwerkstatt stammen.
Wir kommen nun zu einem anderen Abschnitt in einem Kapitel über die sogenannten „testamentlichen Schriften“ oder Bücher, wobei diese Bezeichnung den Weg für die Begriffe „Altes und Neues Testament“ bereiten soll, die jedoch zu dieser Zeit anscheinend noch nicht erfunden sind. Da haben wir wieder den großen „Origenes“, der als Scheinzeuge für Paulus‘ literarische Tätigkeit herangezogen wird. Sie nennen diesen imaginären „Berühmten“ Adamantius oder eben Chalkenteros, den „Eisendarmigen“. Hardouin hat diese Bezeichnungen als allegorische Anspielung auf die harte Arbeit, welche die literarischen Mönche für all ihre Lügen und Erfindungen auf sich genommen haben, aufgedeckt. Ich für meinen Teil, werde ein wenig warmherzig, wenn ich sehe, wie sie sich gegenseitig anlächeln und damit die Welt für ihre Leichtgläubigkeit verspotten.
Sie lassen ihren „Origenes“, die Apostelbriefe anerkennend, sagen: „Paulus, der befähigt worden war, dem Neuen Bunde nicht des Buchstabens, sondern des Geistes zu dienen, und der das Evangelium von Jerusalem und Umgebung bis Illyrien vollendet hat, schrieb keineswegs an alle Gemeinden, die er unterwiesen hatte, ja er richtete auch an die, welchen er schrieb, nur einige Zeilen.“ (H. E. 6:25)
Wenn der Leser zum Vergleich nochmals den 2. Korintherbrief 3:6 heranzieht, wird er feststellen, daß der Gedanke eines „Gesandten des Neuen Testaments“ der gleiche ist, auch wenn es in diesem Fall kein gewöhnliches Kopieren ist. Man arrangierte es, Paulus derart zu beschreiben; und in dem Brief, der in dem Buch mit dem Titel „Apostolos“ enthalten ist, wird er rechtzeitig dazu gebracht, sich selbst auf diese Weise zu beschreiben. Der hierbei verwendete Ausdruck „Neues Testament“ bedeutet dabei nicht die Sammlung von Büchern, sondern ist gleichbedeutend mit dem Neuen Bund.
Wieso wird so nachdrücklich betont, daß es nur sehr kurze Paulusbriefe gibt? Der intelligente Leser, der das Buch studiert und sich weigert, sich seinen Verstand von den irreführenden Verfassern vernebeln zu lassen, sieht sofort, daß dieser Kirchenhistoriker oder diese mönchischen Romaciers unmöglich von den uns vorliegenden Paulusbriefen sprechen können. Wenn das Buch „Apostolos“ tatsächlich existierte, muss dies eine recht dürre Angelegenheit gewesen sein. Falls es sich andererseits um eine Zusammenstellung handelte, war sie so angelegt, daß sie von sehr geringem Inhalt sein sollte; und es scheint, als ob eine Warnung zur Verhinderung einer größeren Paulus-Briefsammlung ausgegeben wurde. Ich vermute, man registrierte, daß etwas geschrieben wurde, das unter Paulus‘ Namen erscheinen sollte und als nicht authentisch empfunden werden könnte.
Paulus wird als äußerst wunderbarer Mann dargestellt // Das Interesse an den Episteln scheint geweckt
Bis hierhin ist die Konstruktion offensichtlich: Sie ist ein Mittel, um bei den Gläubigen das Ideal Paulus als sehr außergewöhnliche und wunderbare Gestalt zu erzeugen, welche die erstaunlichsten Abenteuer im Himmel zu bestehen hatte und dabei Geheimnisse vernahm, die gewöhnlichen Sterblichen verschlossen bleiben und die er nach seiner Rückkehr keineswegs offenbaren konnte. Uns wird ein wahrhaft erhabener Mann mit einer unvergleichlichen Geisteskraft präsentiert, der jedoch nicht oder nur widerwillig bereit ist, seine Botschaften zu übermitteln, weshalb er nur „ein paar Zeilen“ hinterlassen hat! Mal sehen, ob dieses literarische Rätsel und zugleich dieser tiefsinnige und zweckmäßige Streich darin weiter beleuchtet werden können. (H. E. 3: 3 und 25)
Es wird behauptet, daß es vierzehn Episteln des Paulus waren, jedoch wird die Urheberschaft des Briefes an die „Hebräer“ angezweifelt, wozu dem imaginären „Origenes“ ein ausschweifendes Gespräch in den Mund gelegt wird. Denjenigen, die sich mit den besonderen Erzeugnissen und dem Handwerk dieser literarischen Mönche befasst haben (und davon gibt es nur sehr wenige), dürfte bewusst sein, daß sie niemals ohne ein besonderes Motiv Zweifel hinsichtlich ihrer eigenen Kompositionen aufkommen lassen. Wenn sie den Glauben ihrer Leserschaft an die Echtheit dieses oder jenes Dokumentes ins Wanken bringen, dann tun sie es zu genau diesem Zweck. Es ist die Taktik der Meister der literarischen Wetterlage, Büchern eine große Bedeutung beizumessen oder sie zu diskreditieren, je nachdem, was davon gerade zweckmäßiger ist. Diese Politik ist für die katholischen Kirchenmänner charakteristisch und bis heute sehr bedeutungsvoll.
Sie begnügen sich aber nicht damit, nur am Hebräerbrief Zweifel aufkommen zu lassen, sondern müssen „apokryphe Apostelgeschichten“ mit Bezug auf Paulus einführen und eine Sekte erfinden, die Paulus verachtete und seine Epsiteln ablehnte – nein, sie müssen sogar zwei Sekten erfinden, die solches taten. So sind wir am Ende völlig irritiert und darüber im Unklaren, wer diese unergründliche Person war und welche Notizen er seinen Gemeinden hinterlassen hat. Ist es nicht an der Zeit, daß kultivierte Leser den Sinn all dieses unerträglichen Unsinns untersuchen?
Um die Konstruktion dieser Betrüger zu verstehen, müssen wir uns die Frage stellen, welche Auswirkung es auf unsere Vorstellungswelt hat, wenn wir diese Geschichten als wahr akzeptieren? Ist es nicht so, wie ich bereits anführte, daß dieser Paulus der undurchsichtigste und unverständlichste Mensch und Schriftsteller war, der je gelebt hat? Und führt dies nicht zu Neugier und verwirrten Forschungen, welche weder Befriedigung, noch ein zur Ruhe kommen zulassen? Obwohl ich die monastische Fraktion keinesfalls von der bewußten Absicht, die Welt zu blenden und zu verwirren, freisprechen kann, müssen wir die Schuld dennoch auch in unserer eigenen Schwäche, unserer enormen Leichtgläubigkeit, suchen!
Nun die Frage: Kann diese kleine Geschichte des Apostels oder dieses Buch der Paulusbriefe in dieser Form angefertigt worden sein? Möglicherweise oder so ähnlich; ja. Es könnte mehrere Erweiterungen gegeben haben, bevor es den Umfang erreichte, in dem wir es heute vorliegen haben. Der Leser, der mir beim Studium der „Kirchengeschichte“ folgt, dürfte davon überzeugt sein, daß kein Wort davon auf dem Neuen Testament beruht – im Gegenteil. Es gibt vieles darin, das überhaupt nicht im Neuen Testament zu finden ist. Das Neue Testament basiert auf dem in der „Geschichte“ niedergelegten Entwurf und wiederum beide auf dem entworfenen Sinnbild. Bezüglich der Paulusbriefe im Besonderen, denke ich, daß ich eine grobe Vorstellung des ursprünglich kargen Entwurfs des Paulus-Materials ermöglichen konnte. Wir kommen nicht umhin, uns an die Fabel vom Berg, der die Maus gebiert, zu erinnern!
Römerbrief: „laut meines Evangeliums“. Der Kirchenhistoriker schreibt diesen Ausspruch Paulus zu, um zu behaupten, daß dieser damit auf das Lukas Evangelium anspielt. Dementsprechend finden wir den Ausspruch dreimal ins Neue Testament eingefügt: Römer 2:16, 16:25 und 2. Timotheus 2: 8.
„Denn ich halte es dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden.“ Diese Passage tritt in der Kirchengeschichte in Verbindung mit einer Verfolgungsgeschichte unter Verus auf. Es wird zwar weder Paulus zitiert, noch auf ihn hingewiesen, aber wir finden etwas sehr ähnliches im Römer 8:18.
Dann haben wir noch die dreifach wiederholte Phrase über die Reise „von Jerusalem nach Illyrien“, die im Römer 15:19 wiedergegeben wird.
Geeignete Namen wurden sorgsam eingefügt
Schließlich sagt der Kirchenhistoriker, daß Paulus in den Begrüßungen am Ende des Römerbriefes „Hermas“ den angeblichen Autor von „Der Hirte des Hermas“ erwähnt; und tatsächlich erscheint „Hermas“ ordnungsgemäß im Römer 16:14.
Es scheint geradezu, als hätten sie in Ermangelung anderer Bezugnahmen wenigstens eine Anspielung auf Hermas unter dem Titel „Brief an die Römer“ geschrieben. Sie bekunden selbst, dass das Werk umstritten ist. Hermas‘ steht ebenfalls auf der Liste der „Berühmten“.
Für diejenigen, die mit diesen Forschungen nicht vertraut sind, mag es lächerlich erscheinen, zu sagen, daß das erste, was bei der Erstellung des Entwurfs einer Epistel unternommen wurde, das Einfügen einiger geeigneter Namen war. Offensichtlich zur Aufrechterhaltung der Täuschung, wurde es jedoch auch in anderen Fällen so gemacht. Sie benötigen einen ausreichenden Vorrat an geeigneten Namen angeblicher Gefährten des Apostels, da die historische These andernfalls nicht aufrechtzuerhalten wäre. Dies gilt umso mehr für Geschichten, die mit diesen Figuren überfrachtet sind.
So gibt uns der „Kirchenhistoriker“ in einem Kapitel (H. E. 1:12) über „Die Jünger unseres Erlösers“ den Hinweis, auf welche Weise einige der Namen in die Bücher des Neuen Testaments, die noch zu schreiben sind, aufgeommen werden sollen.
Er sagt, die „Liste der Siebzig“ sei nicht mehr vorhanden, aber „Barnabas“ sei einer von ihnen gewesen. Dessen Name kann an verschiedenen Stellen in der Apostelgeschichte gefunden werden, sowie besonders im Paulusbrief an die Galater. Ein weiterer war „Sosthenes“, der zusammen mit Paulus an die Korinther schrieb. Wir finden diese Namen in den Episteln: Galater 2:1 und 1. Korinther 1:1. Unwissend, daß sie dort in Übereinstimmung mit einem literarischen Erdichtungsschema eingefügt worden sind, wurden wir alle von ihnen getäuscht. Was sind die Episteln noch wert, wenn wir diese Namen herausstreichen?
Der nackte Entwurf der Episteln ist ausschließlich in der „Kirchengeschichte“ aufzufinden
1. Korinther
Nun möchte ich meinen Lesern verdeutlichen, daß dieser erste Kirchenhistoriker, mit absoluter Sicherheit, lediglich wenige Zeilen der Paulusbriefe oder eines der „testamentlichen“ Bücher kannte. Er ruft Paulus auf, zu bezeugen: „Jesus sei nach seiner Auferstehung von den Toten zuerst dem Kephas erschienen, sodann den Zwölfen, nach diesen zugleich mehr als 500 Brüdern, von welchen einige bereits entschlafen seien, die meisten aber zur Zeit des Briefes noch lebten; hierauf sei er dem Jakobus erschienen, der einer von den sogenannten Brüdern des Heilands war. “ Da es außer den genannten Männern in Nachahmung der Zwölf, sehr viele Apostel gab (zu welchen auch Paulus gehörte), fügt Paulus schließlich noch bei: „Sodann erschien er allen Aposteln.“ (H. E. 1:12)
Der gewöhnliche, von klerikalen Apologeten getäuschte Leser vermutet, daß dies ein Zitat aus dem 1. Korinther 15:5 sei. Dem ist jedoch definitiv nicht so! Die Epistel wird nicht erwähnt und der Vergleich der beiden Passagen lässt kein anderes Urteil zu, als jenes, demgemäß der 1. Korinther um dieses dürre Geflecht von Personennamen herumgebaut wurde, und zwar hauptsächlich, um diese Namen einzubetten und zu erhalten.
Im letzten Buch der Geschichte finden wir den Ausspruch „Auge hat weder gesehen, noch Ohr gehört (u.s.w.)“ als Märtyrerhymne bezeichnet. Dabei wird nicht aus irgendeiner Quelle zitiert. Er ist in den 1. Korinther 2:9 eingefügt. In einer Passage des „Historikers“ finden wir noch einen Ausspruch wie „ernstlich die besten Gaben begehren“, jedoch erneut keinen Hinweis auf einen Paulusbrief.
2. Korinther
Ähnlich verhält es sich hinsichtlich des zweiten Korinthers. Wie ich bereits ausgeführt habe, bestand eines der Hauptziele in der Einbindung der Lieblingphrase der Paulus-Legende, „von Jerusalem bis Illyrien“. Von dieser Epistel kann kaum bereits mehr geschrieben gewesen sein.
Die Mönche legten ihrem wundersamen „Origenes“ die Aussage in den Mund, dergemäß der Stil des Briefes an die Hebräer nicht die Eigenart des Apostels aufweise, „der selbst einräumte, daß er eine rohe Sprache pflegte“, was somit auch für seine Formulierungen gilt, während der Brief an die Hebräer jedoch insgesamt in einem besseren Griechisch daherkommt. Dementsprechend finden wir dieses angebliche Geständnis in einem verworrenen Abschnitt des 2. Korinthers (2. Korinther 11:6).
Auf den ersten Blick scheint es so, als hatten sie den Hebräerbrief bereits geschrieben, was jedoch nicht der Fall ist. Daraus kann man nur schließen, daß für diese Epsitel ein griechischer Gelehrter beauftragt wurde, der dabei etwas geschickter war, als der Rest der Briefeschreiber. Solches ist sicherlich mit einem Schmunzeln geschrieben worden.
Wir lesen an anderer Stelle der „Kirchengeschichte“: „Ich laufe tatsächlich Gefahr, in große Torheit und Unverständigkeit zu fallen, wenn ich notgezwungen über unsere wunderbare Führung durch Gott berichte.“ Das Griechisch ist schockierend, aber der unvorsichtige Leser meint, einen Wiederhall von Paulus zu vernehmen (2. Korinther 11:1, 17, 23). Erneut ist es jedoch absolut nicht so! Die Worte werden einem bestimmten Bischof in den Mund gelegt. Ich werde den Leser nicht mit seinem Namen und der angeblichen Datierung belästigen. Wenn wir diese Echos hören, müssen wir versuchen, die Gegend zu ermitteln, aus welcher der Ton zuerst kam. Er kam weder von dieser, noch von jener phantastischen Repräsentationsfigur, sondern aus den Kehlen unserer schreibkundigen Mönche, die mehr darauf abzielten, die Erinnerungen mit massenhaft angeblichen apostolischen Namen zu füllen, als mit irgendetwas für die Öffentlichkeit Nützlichem oder Erbaulichem.
Brief an die Galater
Ich komme nun zum Brief an die Galater. Die Phänomene ähneln sich sehr. In einem Kapitel, das von der Laufbahn der Apostel nach der Himmelfahrt berichtet, kommt unser Historiker zu dem Schluss: „In jener Zeit erwies sich Paulus, das Gefäß der Auserwählung, als Apostel nicht von Menschen oder durch Menschen, sondern durch Offenbarung Jesu Christi selbst und Gottes, des Vaters, der ihn von den Toten auferweckt hatte; der Berufung war er nämlich durch ein Gesicht und durch eine Stimme, welche während der Offenbarung zu ihm sprach, gewürdigt worden.“
Diese Behauptungen wurden Paulus auch direkt in den Mund gelegt; und zwar im Galater 1:1 und anderswo. Der Abschnitt bei Eusebius ist jedoch einer der wichtigsten, denn er enthält die kurze Darstellung der gesamten paulinischen Laufbahn, wie sie von verschiedenen Schriftgelehrten im Verborgenen der Klöster zur weiteren Ausgestaltung geschaffen wurde.
Auch bei der Zusammenstellung dieser Epistel ging es in erster Linie darum, einen Teil des großen Romankomplexes einzubinden, der in der angeblichen „Geschichte“ offenbart wird. Sie wollten das Ideal von Jakobus dem Gerechten in den Köpfen der Religiösen verankern. Deshalb sagen sie: „Jakobus des Gerechten gedenkt auch Paulus, wenn er schreibt: ‚Einen anderen der Apostel aber sah ich nicht außer Jakobus, den Bruder des Herrn‘ “ (H. E. 2:1). Ordnungsgemäß taucht dieser Satz auch im Galater 1:19 auf. Es ist eigentlich nicht richtig, zu sagen, daß er in diese Epistel eingefügt wurde. Die Epistel, wie üblich eine zusammenhangslose Komposition, wurde geschrieben, um die historischen Leitsätze zu verkörpern. Selbiges gilt für die Erwähnung von „Barnabas“ im zweiten Kapitel und für Kephas, von dem in der „Kirchengeschichte“ ausdrücklich gesagt wird, daß er nicht Petrus ist.
Eng verbunden mit der „Kirchengeschichte“ ist folgender Ausspruch aus der Romanze „Über die Märtyrer in Palästina“ (ebenfalls von Eusebius): „Das Jerusalem, das oben ist, ist die Freie und sie ist unsere Mutter“. Er wird dort Paulus zugeschrieben; ohne Hinweis auf eine der Episteln. Wir finden die Aussage mit einem Zusatz im Galater 4:25.
Brief an die Philipper
Nun zum Brief an die Philipper. Die bemerkenswerte theologische Phrase, dergemäß „Christus, welcher, da er in Gottesgestalt war, es nicht als Raub ansah, Gott gleich zu sein“, kommt zweimal in den Geschichten über Märtyrer vor (H. E. 5:2; 8:10) – wiederum in mangelhaftem Griechisch. Uns wird jedoch kein Verweis auf die Autorenschaft Paulus‘ dargebracht; im Gegenteil! Sie wird anderen Schriftstellern zugewiesen. Die eben aufgezeigte Aussage wird, als Ausspruch von Paulus, im Philipper 2:6 wiederholt. Es ist eine Torheit, aus Unkenntnis der Sachlage, nicht zu erkennen, daß diese Passage ursprünglich aus der „Kirchengeschichte“ stammt, also aus den Köpfen der monastischen Theologen (H. E. 3:4 und 15).
Die Angst um die Einrichtung der apostolischen Nachfolge
In einem Kapitel über die ersten Nachfolger der Apostel und einem über Clemens von Rom finden wir, wie üblich, die Hinweise auf die Handlung. Hier nun die dichterische oder pseudohistorische Behauptung, die der große Paulus bezeugen muss: „Clemens, der dritte Bischof der Kirche in Rom, wird von Paulus zu seinem Mitarbeiter und Mitstreiter erklärt.“
Folgerichtig entdecken wir, daß man Paulus die Aussage im Philipper 4:3 tatsächlich tätigen lies, jedoch wird dabei die Funktion des „Mitstreiters“ ausgelassen. Was auch immer jemand vom Inhalt dieser Epistel im Kopf behalten oder vergessen würde; Clemens wird man nicht so einfach vergessen; und wenn man sich an Clemens erinnert, denkt man auch gleich an die große Theorie der römisch-apostolischen Nachfolge. Wie reizend ist es, herauszufinden, daß das, was als scheinbar vorübergehende Bezugnahme oder als einer von Paleys „unplanmäßigen Zufällen“ erscheint, tatsächlich bewusst erzeugt wurde, um den Menschen die römische Idee zu vermitteln. Weiter ist es ein absolutes Kuriosum, daß Clemens einen „echten, umfangreichen und bedeutsamen“ Brief an die Korinther geschrieben haben soll (H. E. 3:16) und dieser dann nicht seinen Weg in den Kanon fand. Mehr ist über den Brief an die Philipper nicht zu sagen, außer, daß er nicht zur Zeit des Eusebius-Schreibers verfasst worden sein kann, mit Ausnahme des für sich allein stehenden Satzes über „Clemens und meine übrigen Mitarbeiter, deren Namen im Buche des Lebens stehen“
Brief an die Kolosser
Genau das gleiche Phänomen begegnet uns im Falle des Briefes an die Kolosser. Unsere Mönche schreiben eine kurze Darstellung des von Felix und Festus gegen Paulus geführten Prozesses. Diese Handlung soll von den Autoren der Apostelgeschichte weiter ausgearbeitet werden. Weiter schreiben sie, daß Paulus als Gefangener nach Rom geführt wird. Sie fügen dann hinzu: „Des Paulus Begleiter war Aristarchus, den er mit Recht in einem seiner Briefe seinen Mitgefangenen nennt.“ Im Kolosser 4:10 stellen wir fest, daß Aristarchus der Diener Paulus‘ ist. Aber tatsächlich hat unser erdichtender Mönch zur Zeit seiner Niederschrift keine weitere Zeile des Kolosserbriefes geschrieben. Er hat nicht entschieden, in welche der geplanten Episteln der Verweis auf Aristarchus eingefügt werden soll. Letzterer hat lediglich die Funktion, für die Akzeptanz der Theorie der römischen Paulus-Abenteuer in den Köpfen der Gäubigen zu sorgen.
Weiter gibt es zum Brief an die Kolosser nichts Erwähnenswertes, außer, daß er, wie auch die restlichen Episteln, angekündigt wurde, noch bevor man auch nur eine einzige Zeile von ihm zu Papier brachte. Viele der monastischen Bücher wurden als geschrieben beworben, obwohl sie niemals verfasst wurden.
Brief an Timotheus
Es gibt in der „Kirchengeschichte“ nicht den geringsten Hinweis darauf, daß der erste Brief an Timotheus existierte. Uns begegnet lediglich ein Satz, in welchen etwa von „Göttlichkeit möge Euch bewahren“ die Rede ist, jedoch in einem völlig anderen Kontext.
Zweiter Brief an Timotheus
Der zweite Brief scheint der erste geplante gewesen zu sein. Und wieder einmal sollte der Entwurf auf diese vage und verweisreiche Art, die Paley und Andere so sehr beeindruckte, die Romantik des Lebens und des Leidens Paulus‘ bestätigen. Der Eusebier – damit meine ich den literarischen Regisseur des Schriftgelehrten Eusebius – schreibt über Paulus: „Damals nun schrieb er in Ketten den zweiten Brief an Timotheus, in dem er sowohl auf seine frühere Verteidigungsrede als auf sein baldiges Lebensende hinwies. Vernimm sein eigenes Zeugnis hierüber: ‚Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand zur Seite, sondern Alle hatten mich verlassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden! Doch der Herr stand mir bei und stärkte mich, auf daß durch mich die Missionspredigt beendet werde und alle Völker sie hören. Ich wurde aus dem Rachen des Löwen befreit.‘ „
Der Eusebier teilt uns dann mit, daß der Löwe für Nero steht, von dem er mehr weiß, als man Paulus im 2. Timotheus 4 sagen lässt. Dieses Kapitel ist bemerkenswert für die scheinbar zufälligen, tatsächlich jedoch vorsätzlichen, Übereinstimmungen mit anderen Teilen des Fiktionsschemas. Der Name Linus wird eingeführt. Dies geschieht erneut mit dem Ziel, die Vorstellung der römischen Nachfolge der Apostel beim Leser zu fixieren (H. E. 3:2). Vergleichen wir das Kapitel der Kirchengeschichte (bestehend aus dreieinhalb Zeilen) mit dem 2. Timotheus 4:21: In einigen Manuskripten der Kirchengeschichte gibt es einen Zusatz, der der Feder des Paulus zugeschrieben wird: „Eubulus und Pudens und Linus und Claudia lassen grüßen.“
Der Eusebius-Leiter ist ein Meister der Situation. Er weiß, was er seinen untergebenen Schreibern auftragen muss. Er erinnert uns an einen berühmten französischen Schriftsteller unserer Zeit, der sieben Schreibern auf einmal diktiert haben soll. „Die Handlung, der historische Rahmen, ist die Hauptsache“, hören wir ihn sagen.“ Sie können die Episteln mit jeglichem theologischen und ethischen Inhalt füllen, den Sie wollen; je obskurer und widersprüchlicher, desto besser. Alles wird den Eindruck verstärken, daß Paulus ein wunderbarer, erstaunlicher und unergründlicher Mann war.“ Der kluge Regisseur arbeitete jedoch unter einem ungünstigen Umstand, denn er hatte zwar gute lateinische Schriftgelehrte, aber keinen guten Stab an griechischen; und vielleicht verstand er gar selbst kein Griechisch.
Ich habe bereits darauf hingewiesen, daß der Ausspruch „nach meinem Evangelium“, mit dem der Regisseur darauf abzielt, Paulus aufzubauen, sowohl im 2. Brief an Timotheus auftaucht, als auch im Römerbrief; und zwar mit dem Ziel, Werbung für das Lukas Evangelium zu machen. Paulus und Lukas sind grundsätzlich unzertrennlich!
Paulus ist umgeben von ganzen Scharen imaginärer Freunde und Anhänger, sowie auch von Feinden, was seine scheinbare Prächtigkeit noch weiter erhöht
Ich muss mich noch dem wundersamen 4. Kapitel des 2. Briefes an Timotheus zuwenden. Unser eusebischer Leiter, der so besorgt um die apostolische Nachfolge ist, wird noch einige weitere Namen in die Episteln aufnehmen lassen. Um nicht als ein Niemand zu enden, muss Paulus „Anhänger“ haben! Daher muss der Abgott der Mönche dazu gebracht werden, auf weitere kleine Götzen hinzuweisen, die ihn umgeben. Anders ausgedrückt, muss Paulus das Zeugnis für Krescens werden, der nach Galatien (oder auf Griechisch nach Galatis [Gallien]) geschickt wurde, siehe dazu 2. Timotheus 4:10. Möglicherweise war es ein Franzose oder ein Mann, der sich für Frankreich interessiert, der diesen Stein im Gebäude verbaute.
Brief an Titus
Nun zum Brief an Titus. Ich merke an, daß unser eusebischer Schriftleiter diesen Brief ganz sicherlich nicht diktiert hat. Er lässt Polykarp den folgenden Unsinn Paulus‘ zitieren: „Hast du einen Häretiker ein- oder zweimal zurechtgewiesen, dann halte dich von ihm ferne in dem Bewußtsein, daß ein solcher verkehrt ist und sündigt und über sich selbst das Urteil fällt!“ (H. E. 4:14) Dies wurde als Grundlage des Titusbriefes geschrieben. Dazu hatte ich bereits darauf hingewiesen, daß der erste Ketzer, auf den der vorherige Ausspruch angewandt worden sein dürfte, der Autor des lutherischen Schismas war. Mehr ist über den Titusbrief nicht zu berichten.
Nach dieser Bewertung möchte ich noch hinzufügen, daß das unschuldig und unbenklich wirkende 4. Kapitel des 2. Timotheusbriefes, mit der Aneinanderreihung von Namen angeblicher Freunde von Paulus, für uns einer der besten Hinweise für das Verständnis der gesamten, hier behandelten, Frage ist. Hier haben wir Paulus, den römischen Märtyrer, der seinen bevorstehenden Tod auf ergreifende Weise beschreibt. Daraufhin verkündet er seinem treuen Gefährten Timotheus eine Liste mit den Namen seiner Freunde Demas, Krescens, Titus, Lukas, Markus, Tychikus und Karpus; dann die Namen seines Feindes Alexander, der Schmied, den er verwünscht; und dann nennt er wieder seine Freunde, Priska, Aquila, Onesiphorus, Erastus, Trophimus, Eubulus, Pudens, Linus und Claudia, sowie noch unzählige weitere „Brüder“.
Es ist notwendig, das dramatische Potenzial all dessen zu erkennen. Der Held eines Dramas muss alle Arten von herrausragenden und gewöhnlichen Personen anziehen. Er muss geliebt und gehasst werden. Kurz gesagt, muss er eine Persönlichkeit sein, sogar eine äußerst interessante, denn andernfalls wird das Stück ein Misserfolg.
Die Handlung der Paulus-Legende wurde so arrangiert, daß eine Vielzahl von kleineren Lichtern um diese große Koryphäe am kirchlichen Firmaments zu funkeln scheinen. Bücher wurden nur zu dem Zweck geschrieben, die Persönlichkeiten der Nebendarsteller vorzustellen, die im Timotheusbrief beiläufig genannt werden. Die Paulusbriefe können hinsichtlich ihres Gehaltes unmöglich mit wirklich großartigen, unweit der gleichen Epoche verfassten, Werken verglichen werden, die unter den Namen von Dante und Chaucer erschienen sind. Um wieviel größere Anstrengungen wurden unternommen, um die Persönlichkeit Paulus‘ auszubauen und seinen Ruhm zu steigern.
Wie wenig hinterfragen die Menschen die immense Macht der größten literarischen Organisation unserer westlichen Welt, der Organisation, die wir die Kirche nennen. Diese Macht würdigt und preist die von ihr bevorzugten Persönlichkeiten. Ihre verachteten Feinde setzt sie herab und bekämpft sie mit Niedertracht.
Man streiche die Namen von Paulus und seinen Gefährten aus diesen Episteln und kümmere sich ausschließlich um den Sachgehalt. Was bleibt dann über, außer willkürlichen, weitschweifigen, inkohärenten Sätzen über mystische Dinge, die nicht gut lesbar in Latein, Französisch oder Englisch und nur sehr schlecht lesbar auf Griechisch sind? Zumal generell hinsichtlich jeder Sprache bezweifelt werden muss, daß jemals ein Mann mit Geschmack diese Episteln mit Vergnügen gelesen hat.
Da sich meine Untersuchung auf die Paulusbriefe beschränkt und die Legenden über dessen Leben aus der Apostelgeschichte als unabhängige literarische Produktion behandelt werden müssen, bin ich hier nicht auf alle die Paulusfrage betreffenden Einzelheiten der ersten „Kirchengeschichte“ eingegangen. Der Studierende, der die „Kirchengeschichte“ mit dem Ziel der Erforschung der Natur der Legenden aus der „Apostelgeschichte“ untersucht, um herauszufinden, welche interessanten Legenden in der Apostelgeschichte genannt werden, wird feststellen, daß dieses Kunstwerk streng nach dem Prinzip des Glaubensbekenntnisses und nach dem kirchengeschichtlichen Handbuch geplant wurde, um es durch eine Vielzahl von persönlichen Erzählungen zu begründen und zu bestätigen. Es geht dabei um die Idee eines persönlichen Erlösers und dessen Jünger, von denen behauptet wird, daß sie die Gründer dieses großartigen christlichen Reiches waren. Ich weiß, daß dies eine Schöpfung bestimmter Gruppen von Männern mit Schwertern und Federn war, deren Ursprung ich unmöglich weiter zurück verfolgen kann, als bis zur Epoche vor etwa vierhundert Jahren.
Ein älteres christliches Buch als die „Kirchengeschichte“ ist weit und breit nicht zu entdecken, aber das Wesen des Buches wurde bisher missverstanden, obwohl es immer wieder teilweise diskreditiert wurde. Es ist der Grundstein des gesamten Systems. Das Neue Testament wurde gemäß der Vorgaben dieses Buches geschrieben. Es ist die tatsächliche Einführung in das Neue Testament. Es ist ein Werk der theologischen Kunst, mit dem Ziel, das Glaubensbekenntnis durchzusetzen und es mit angeblichen alten „Zeugnissen“ zu stützen, die sich als eine Ansammlung von Erfindungen erweisen. Personen, Orte und Zeiten sind alle fiktiv. Wenn wir diesen Nebel der Erdichtung auflösen und nach der Heimat der Romanciers fragen, befinden wir uns in einem der großen Klöster des Ordens des Heiligen Benedikt, möglicherweise in St. Germain oder St. Denis (Dionysius Areopagita) in Paris. Das Vorkommen des Namens Germanus in der Geschichte ist merkwürdig und scheint mir ein Hinweis auf die ehemalige Abtei zu sein. Mit ziemlicher Sicherheit war der westliche Mönchsorden die Werkstatt, und gewiss gab es einen „Runden Tisch“ von literarischen Leitern, sowie eine Auflage der gleichen Bücher und Konzepte in allen Klöstern des Ordens. Paulus, sein Leben und seine Episteln sind eindeutig die Schöpfung dieser literarischen Fraktion. Die Arbeiten waren in der frühen Reformationszeit im Gange.
Eine kurze Zusammenfassung
An dieser Stelle nun ein kurzes Zwischenfazit. Ich habe die erste Ausgabe der paulinischen Romanze entdeckt und meinen Lesern erschlossen. Paulus musste der Märtyrer-Gründer der römischen Kirche sein. Weiter musste er ein bekehrter Jude sein, der sich nicht selbst entwickelte, sondern ohne menschliches Zutun, auf wundersame Weise bekehrt wurde, mittels einer Vision und himmlischen Mitteilungen. Er musste in den dritten Himmel gelangen und dort „geheimnisvolle Worte“ hören. Er musste ein missionarischer Prediger sein, der in dieser Funktion von Jerusalem bis nach Illyrien zieht. Dennoch durfte er nur sehr wenig geschrieben haben; dies jedoch unter der notwendigen Bedingung, dabei reichlich Verweise auf weitere Personen zu liefern, also z.B. auf seine Gefährten und Jünger. Auf diese Weise musste er das Dogma der römisch-apostolischen Nachfolge begründen.
Meiner Überzeugung nach, war den Mönchen bewusst, daß sie unter den vorherrschenden Kontroversen keine adäquaten theologischen Schriften unter dem Namen dieses außergewöhnlichen Mannes schreiben konnten, dem sie so wundersame Fähigkeiten andichteten. Mit der Aussage, daß Paulus nur wenige Zeilen geschrieben habe, schützten sie sich also selbst davor, daß Menschen, die die Schriften lesen, den Sektierern entgegnen: „Dies ist keinesfalls von Paulus!“
Man kommt nicht umhin, über die spärlichen Mittel zu schmunzeln, mit denen man den Eindruck erwecken wollte, daß Paulus kein Mann der Feder sei. In einem Fall wird ein Schreiberling namens „Tertius“ behauptet, sozusagen eine dritte Person (Römer 16:22). An anderer Stelle lässt man Paulus ausdrücklich sagen, daß er in einer privaten Angelegenheit, „mit eigener Hand“, geschrieben habe (1. Korinther 16:21) – als wäre er nicht an solche Anstrengungen gewöhnt!
Dies wird an anderer Stelle durch die Aussage unterstrichen, daß er den Galatern in großen und offenbar unbeholfenen Buchstaben schrieb – wie ein Hinterwäldler (Galater 6:11). Moderne Kritiker entschuldigen sich bezüglich der Annahme, daß Paulus seine Episteln diktierte, für den dilettantischen und fehlerhaften Stil der Schriften. Die Episteln sollten so sein, wie sie sind; jedoch bedarf die Tatsache, daß solche übereilten und schlecht verdaulichen Kompositionen jemals im Namen der Kirche veröffentlicht werden durften, dringend einer Erklärung.
Die künstlerischen Mönche deuten geschickt an, daß Paulus jeder diktierten Epistel einen Hinweis hinzufügt (2. Thessalonicher 3:17). Weiter wird angedeutet (2. Thessalonicher 2:2 ), daß in seinem Namen falsche Briefe aufkamen, die eine solche Praxis erforderlich machten. Weitere Hinweise für dieses Mittel finden wir im 1. Korinther 16:21-24 und im Kolosser 4:18.
Nehmen wir einmal an, dies sei die beabsichtigte Erklärung für die Aussage, daß Paulus nur wenige Zeilen schrieb, so bliebe das generelle Motiv dennoch dasselbe; und zwar zum einen, die Entschuldigung der erbärmlichen Komposition der Episteln; und zum anderen ist es ein Weg, der scharfen Kritikzu entgehen, die entweder gegen den Stil oder die Substanz der Episteln gerichtet ist.
Die Paulusbriefe – erneut studiert und erklärt
Johnson weist, für mich unwiderlegbar, nach, dass jegliche Literatur, welche vor das frühe 16. Jahrhundert datiert ist, eine tatsächlich spätere Schöpfung ist und die angeblich alten Kirchenväter und -lehrer damit ebenfalls neuere Erfindungen sind. Der Autor belegt aus den Werken der Kirchenväter und anderer „historischer“ Schreiber heraus, dass die Bibel erst ab dem 16. Jahrhundert geschaffen wurde – hier weiter.
23 Comments
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https://www.mmnews.de/vermischtes/130094-hochqualifizierte-verlassen-deutschland
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http://www.slimlife.eu/wordpress/2019/09/freie-energie-fuer-alle-menschen-2/
Bettina
Ich hab ja die Tage erzählt über einen Vorfall, den ich in einem Blättle gelesen habe, dass in Öhringen ein 21 jähriger Syrer von einem Albaner erstochen wurde.
Hier: https://lupocattivoblog.com/2019/09/04/die-paulusbriefe-erneut-studiert-und-erklaert/#comment-277885
Nun hab ich gestern mit einer Augenzeuging gesprochen, also Augenzeuge bei dem Vorfall war sie nicht unbedingt, sie war Augenzeuge von dem Vorhergeschehen des (von der Polizei beführworteten?) Mordes!
Dieser Albaner tauchte in einem Lebensmittelmarkt auf und wollte ein Messer kaufen, als er dann gleich wie ein Bekloppter und mit dem Irrsinn in den Augen, mit dem Messer rumfuchtelte, reagierte die Verkäuferin sogleich, nahm ihm das Messer wieder ab und erstattete ihm sein Geld zurück.
Am nächsten Tag stattete selbiger Albaner dem Lebensmittelgeschäft einen erneuten Besuch ab und fuchtelte mit einem eigenen Messer herum. Die Belegschaft rief dann gleich die Polizei, die auch sehr schnell vor Ort war, komischerweise mit 5 Streifenwagen.
In der Zwischenzeit hat der festgehaltene Albaner sein Messer in einem Warenregal versteckt.
Die gerufene Polizei war sehr erbost gegenüber den hilferufenden Angestellten, weil bei dem Typ kein Messer mehr zu finden war.
Angeblich sind sie nur in so großer Anzahl erschienen, weil in einem Kaff ein paar Kilometer entfernt eine Bank ausgeraubt wurde und sie dachten dass dieser Jene der Bankräuber wäre.
Die Polizei hat den Messerman auch sogleich wieder laufen lassen und der war ja nicht doof, hat hintenherum sein Messer wieder an sich genommen, mit dem er mit dem nächsten Bus (Die Neudeutschen haben ja einen Nulltarif) in die nächste Kreisstadt fuhr und dort den Syrer erstochen hat!
So etwas passiert in Deutschland jeden Tag, und man darf sich nicht mal wundern darüber!
Alles liebe Bettina
Skeptiker
@Bettina
Gestern auf dem Weg zu Lidl, haben die wohl eine Zigeunersippe beim klauen erwischt.
Es standen 3 Polizeiautos.
Offenkundig wird durch Mutti Merkel, dank der offenen Grenzen, hier so viel geklaut, wie nie zuvor.
Aber das Gegenteil wird eben behauptet, sprich es war noch so sicher, ich meine wie vor 1984.
1984 (Originaltitel: Nineteen Eighty-Four, deutscher Alternativtitel: Neunzehnhundertvierundachtzig), geschrieben von 1946 bis 1948[1] und erschienen im Juni 1949, ist ein dystopischer Roman von George Orwell (eigentlich Eric Arthur Blair), in dem ein totalitärer Überwachungsstaat im Jahre 1984 dargestellt wird. Protagonist der Handlung ist Winston Smith, ein einfaches Mitglied der diktatorisch herrschenden Staatspartei, der sich, der allgegenwärtigen Überwachung zum Trotz, seine Privatsphäre sichern will sowie etwas über die reale, nicht redigierte Vergangenheit erfahren möchte und dadurch in Konflikt mit dem System gerät, das ihn einer Gehirnwäsche unterzieht.
Orwell begann mit dem Verfassen des Buches im Jahr 1946 während seines Aufenthaltes auf der Insel Jura vor der Küste Schottlands[2] und stellte es Ende 1948 fertig.[1][3] Der Titel enthält den Zifferndreher der Jahreszahl 1948 zu 1984 als Anspielung auf eine zwar damals noch fern erscheinende, aber (ähnlich wie Orwells vorangegangener Roman Farm der Tiere) doch eng mit der damaligen Gegenwart verknüpfte Zukunft. Die Erstausgabe des Buches kam in London am 8. Juni 1949 in den Verkauf.
Der Roman wird oft dann zitiert bzw. sein Titel oder der Name Orwell genannt, wenn es darum geht, staatliche Überwachungsmaßnahmen kritisch zu kommentieren oder auf Tendenzen zu einem Überwachungsstaat hinzuweisen.[4][5]
https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)
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Aber das hier bin mit Sicherheit ich, frei von einer Gehirnwäsche.
https://michael-mannheimer.net/2019/09/07/ehemaliger-eu-aussenminister-fordert-ende-der-demokratie/#comment-368823
Gruß Skeptiker
Hölderlin
Zitat Johnson: “…deren Ursprung ich unmöglich weiter zurück verfolgen kann, als bis zur Epoche vor etwa vierhundert Jahren.”
So, so, dann hatte sowohl der Atheist Edwin Johnson als auch seine gläubigen Anhänger, die an dessen verlogenen Lippen hängen, wie der
Süchtige an seiner Nadel, keine Ahnung von den unterschiedlichsten Geistesströmungen der vergangen Jahrtausende, die alle zusammenhängen
mit der großen Bhagavadgita, den Veden und das was im Ausgangspunkt des Christentums begründet war: der Pauünismus.
Wir habe es sozusagen mit einer Evolutionslinie in der Menschheitsgeschichte zu tun, wo das, was in den Veden, der Bhagavadgita, den Evangelien ge-
schrieben ist, als göttliches Wort gilt, und derjenige, der diese Schriften durchdringt, als Besitzer des göttlichen Wortes. Das göttliche Wort war in spiritueller
Weise in die Welt gekommen und lag vor in all diesen Büchern.
Diejenigen, die diese Bücher durchdrangen, nahmen teil am schöpferischen Prinzip der Welt. Damit diese Schriften nicht ihrem Sinne nach durchdrungen
werden, braucht es die Edwin Johnsons dieser Welt, die mit an einer neuen Weltordnung basteln, die vollkommen ohne Spiritualität auskommen soll.
Sonnenwolf
Vor der Kolonisierung, des heute sogenannten Indien, wurden die „Inder“ Gentoo genannt.
Es existierte davor keine Bhagwad gita- die Company führte diese ein, um die Bevölkerung auf einer davor nicht existenten Basis zu vereinen und dementsprechend zu beherrschen.
Für die eine Weltordnung ist eine Weltreligion, die auf einer scheinbaren „Evolutionslinie“ basiert nötig.
Deine achso verschiedenen Geisteströmungen stammen aus der gleichen Drogenküche, jedoch als gläubiger Junkie verwechselst die nominellen Nadelverpackungen.
Hölderlin
Die Bhagavad Gita (Der Gesang [gita] des Erhabenen [bhagavad]), ist das bedeutendste religionsphilosophische Gedicht des Hinduismus und Teil des
umfangreichen Sanskritepos Mahabharata, welches zwischen dem 4. Jh. v. Chr. und dem 4. Jh. n. Chr. seine Form erhielt.
Auch Wilhelm von Humboldt war von der Lektüre der Bhagavad Gita beeinflußt und publizierte seine bekannten Vorlesungen an der Berliner Akademie
der Wissenschaften: „Ueber die unter dem Namen Bhagavad-Gita bekannte Episode des Maha-Bharata“ (1826). Für ihn war es das „tiefste und er-
habenste, was die Welt aufzuweisen hatte.“
Übrigens bedeutet Veda dasselbe wie Edda. Nur ist das in den Veden Enthaltene eine feinere Ausbildung dessen, was in gröberer Weise hier in
Europa als Edda zurückgeblieben ist. Es lohnt sich aber keineswegs weitere Perlen vor die Säue werfen.
Sonnenwolf
Achja?
Annahmen die Du durch grob abkopierte Wikipediazitate und mangelhaftem individuellem Verständnis kaum verfeinern wirst.
Hölderlin
Ach ja Sonnenwolf, was tust Du und E. Johnson, außer irgendwelche Annahmen und Behauptungen in die Welt hinaus zu posaunen?
„Der Herr wohnt in den Herzen aller Geschöpfe.
und wirbelt sie am Steuer von Maya herum.
Lauf mit all deiner Kraft zu ihm, um Zuflucht zu suchen,
und der tiefe Friede wird dir durch seine Gnade gehören.“
– Bhagavad Gita 18:61-62
Sonnenwolf
Naja, da wäre zum einen schonmal ein gesundes Misstrauen gegenüber den herrschenden Annahmen.
Niemand hindert Dich übrigens daran, als Flüchtling zu Deinem Herren zu laufen und auf Knien um Gnade zu betteln. Husch husch.
Exkremist
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.efodon.de/html/archiv/geschichte/gabowitsch/2001-SY6%2520gabowitsch_indien.PDF&ved=2ahUKEwjDiYnC4MHkAhUS_KQKHU56BcgQFjAAegQIBhAC&usg=AOvVaw22atdJNo99G_WnYGdhEmQ8&cshid=1567963872967
Die indische Geschichte und Mythologie ist Teil desselben Lügenkomplexes. Es war aber sehr unterhaltsam, deinen pawlowschen Reflex miterleben zu dürfen. Etwas sachliche Kritik wäre sicherlich auch zu viel erwartet.
Wie später im Werk gezeigt wird, ist das Häretikertum um Marion etc übrigens exakt dafür geschaffen worden, den Geist Deinesgleichen ständig in Schwingung zu halten, was ja auch prächtig funktioniert.
Generell möchte ich jedoch anmerken, dass es eben ein Buch ist. Jede Aussage wird belegt, was allerdings nicht in jedem Artikelteil möglich ist, da hier formatnotwendigerweise das Buch zerstückelt werden muss.
Exkremist
Korrektur: Marcion, nicht Marion
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http://www.pi-news.net/2019/09/hamm-polizist-schiesst-tuerkischen-messerstecher-an/
Und die T-Online Startseite bringt unter SCHLAGZEILEN
Maffay zeigt sich mit seiner Freundin
Extrem wichtig zu wissen, das Verblödungsprogramm der T-Online Redaktion läuft auch Hochtouren, das was wichtig und aufklärendvwäre, wird verschwiegen.
Besonders wichtig und SCHLAGZEILEN trächtig!
Übrigens, konnte gerade genau um 10:05 Uhr bei bedecktem Himmel dem Hund unserer Nachbarn beim scheißen zuschauen.
Maria Lourdes
@Ostfront…Deine Kommentare sind einfach zu lang und Du stellst auch immer wieder mal die gleichen ein… das geht so nicht… entweder verlinkst auf bereits geschriebene Kommentare oder Du verkürzt das Ganze…
Gruss Maria
5 G - Abwehr
STOPP 5 G – DEMO in Berlin :
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https://terminplaner4.dfn.de/PcTrkvuEdugBcwBw
5 G - Abwehr
Deutschland – AUSSER BETRIEB ! :
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https://www.youtube.com/watch?v=_TAcPGQb9UM
Falke
Eine gute Empfehlung vom VL.
Gruß Falke
https://www.bitchute.com/video/vM6tBXnieWgv/?list=notifications&randomize=false
Skeptiker
@Falke
In Anbetracht der Tatsache, das man auf You Tube, dem Volkslehrer den Stecker gezogen wurde, so findet man das ja immerhin auch hier.
https://michael-mannheimer.net/2019/09/05/polen-will-840-milliarden-bis-eine-billion-euro-von-deutschland-die-forderung-basiert-auf-der-luege-vom-unprovozierten-angriff-deutschlands-auf-polen-am-1-september-1939/#comment-368759
Mehr konnte ich im Moment der Schnelle eben auch nicht machen.
Gruß Skeptiker
5 G - Abwehr
Ralf Stegner : „ Die meisten Menschen haben kein Problem, dass ihre Gemeinde islamisiert wird ! “
Ralf Stegner verkündete im Kampf um den SPD Vorsitz :
„Die meisten Menschen haben kein Problem, dass ihre Gemeinde islamisiert wird!“
Unabhängig davon, ob die Bürger dies als ihr/ein (Haupt)Problem ansehen oder nicht, gibt Stegner
damit zu, daß eine Islamisierung stattfindet, was bisher vehement bestritten wurde !
Wer dies aussprach, wurde bislang als Nazi abgestempelt.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=32&v=qldk_kM_-Og
Andy
1. Weltkrieg und Internationale Freimaurerei
https://archive.org/details/youtube-SzVIy-S6-Tc
Skeptiker
@Andy
Sollte mich hier einer vermissen, so findet man mich ja hier, ich meine an der Front gegen Reiner Dung sozusagen.
https://michael-mannheimer.net/2019/09/05/polen-will-840-milliarden-bis-eine-billion-euro-von-deutschland-die-forderung-basiert-auf-der-luege-vom-unprovozierten-angriff-deutschlands-auf-polen-am-1-september-1939/#comment-368719
Fakt ist ja, meine Antwort findet man ja auch.
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Hier noch mal der Ursprung, weil ich habe ja das Video vom Volkslehrer reingestellt.
Skeptiker sagt:
5. SEPTEMBER 2019 UM 15:05 UHR
Müsste ja zum Thema passen, oder sehe ich das falsch?
Dem Volkslehrer wurde ja auch auf You Tube alles gelöscht.
Aber hier ist er ja noch.
Daria sieht rot ? – Begegnung mit einer russischen KP-Reporterin | IM GESPRÄCH
AUGUST 30, 2019 IN VIDEO
Quelle:
https://michael-mannheimer.net/2019/09/05/polen-will-840-milliarden-bis-eine-billion-euro-von-deutschland-die-forderung-basiert-auf-der-luege-vom-unprovozierten-angriff-deutschlands-auf-polen-am-1-september-1939/#comment-368528
Gruß Skeptiker
5 G - Abwehr
Düstere Pläne umwandeln
Jo Conrad unterhält sich mit Arne von Hinkelbein über Zukunftspläne dunkler Mächte,
die uns verschiedentlich gezeigt werden, die dahinterstehenden Kräfte, die aus Leid
und Schmerz Energie beziehen und das Potential der Menschen, durch bewußte
Ausrichtung auf das Positive eine bessere Zukunft zu erschaffen.
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https://www.youtube.com/watch?v=sItn2n3CC1c
5 G - Abwehr
Klimabetrug aufgeflogen: Gericht urteilt gegen „Klimapapst“ Michael Mann
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https://www.youtube.com/watch?v=ui9-pl8lIO0