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  1. 9

    Ostfront

    Die Gegenwart Deutschlands ist schwer. An der Zukunft des gesunden, starken Volkes zweifle ich nicht. Ein Volk, das einen so unerhörten Aufstieg genommen hat, wie das deutsche von 1871 bis 1914, eine Nation, die sich gegen 28 Staaten im Verteidigungskriege über vier Jahre erfolgreich behauptet hat, ist nicht vom Globus zu streichen.

    [Wilhelm II. — Ereignisse und Gestalten 1878 — 1918 / Seite 289]

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    Wilhelm II.
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    Ereignisse und Gestalten 1878 — 1918

    von Kaiser Wilhelm II. [1922]

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    Dem Gedächtnis der Kaiserin,
    deren Anregung diese Aufzeichnungen
    ihre Entstehung verdanken
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    Der Umsturz und Deutschlands Zukunft [Seite 285]

    Was unsere Feinde über mich sagen, ist mir gleichgültig. Ich erkenne sie als Richter über mich nicht an. Wenn ich sehe, wie dieselben Leute, die mir früher in übertriebenem Maße Weihrauch gestreut haben, mich heute mit Schmutz bewerfen, so kann ich höchstens ein Gefühl des Mitleids empfinden. Was ich aus der Heimat Bitteres über mich höre, enttäuscht mich. Gott ist mein Zeuge, daß ich immer das Beste für mein Land und mein Volk gewollt habe, und ich glaubte, daß jeder Deutsche das erkannt und gewürdigt hätte. Ich habe mich stets bestrebt, mein politisches Handeln, alles, was ich als Herrscher und als Mensch tat, in Übereinstimmung mit den Geboten Gottes zu halten. Manches ist anders gekommen, als ich wollte — mein Gewissen ist rein. Das Wohl meines Volkes und meines Reiches war das Ziel meines Handelns.

    Mein persönliches Schicksal trage ich mit Ergebenheit, denn der Herr weiß, was Er tut und was Er will. Er weiß, weshalb Er mich diese Prüfung durchmachen läßt. Ich werde alles geduldig tragen und abwarten, was Gott weiter mit mir vorhat. Mich schmerzt nur das Schicksal meines Landes und meines Volkes. Mich schmerzt die harte Leidenszeit meiner deutschen Landeskinder, die ich — gezwungen, im Auslande zu leben — nicht mit ihnen tragen kann. Das ist der Schwertstreich durch meine Seele, das ist bitter für mich. Auch hier in der Einsamkeit fühle und denke ich nur für das deutsche Volk, wie ich durch Aufklärung und Rat bessern und helfen könnte. Auch herbe Kritik vermag niemals meine Liebe zu Land und Volk zu beeinträchtigen. Ich bleibe den Deutschen treu, ganz gleichgültig, wie sich der Einzelne jetzt zu mir stellt. Denen, die im Unglück zu mir stehen, wie einst im Glück, bin ich dankbar. Sie helfen mich aufzurichten; sie lindern das an mir zehrende Heimweh nach meiner geliebten deutschen Heimat. Die, die sich aus ehrlicher Überzeugung gegen mich stellen, kann ich achten. Die anderen mögen sehen, wie sie vor Gott, ihrem Gewissen und der Geschichte bestehen. Ihnen wird es nicht gelingen, mich von den Deutschen zu scheiden. Ich kann Land und Volk immer nur als Ganzes sehen. Wie ich am 4. August 1914 bei der Reichstagseröffnung im Kaiserschloß zu Berlin sagte: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche“, so ist es geblieben.

    Der Kaiserin hat der Umsturz das Herz gebrochen. Sie alterte vom November 1918 an zusehends und konnte den körperlichen Leiden nicht mehr die frühere Widerstandskraft entgegenstellen. So begann bald ihr Siechtum: Am schwersten trug sie das Heimweh nach der deutschen Erde, nach dem deutschen Volke. Trotzdem suchte sie noch mich zu trösten. —

    Der Umsturz hat ungeheure Werte vernichtet. Er wurde in dem Augenblick durchgeführt, als der Daseinskampf des deutschen Volkes abgeschlossen werden sollte und alle Kräfte sich zum Wiederaufbau zusammenschließen mußten. Er war ein Verbrechen am Volke. Ich weiß sehr wohl, daß viele, die zur sozialdemokratischen Fahne standen, die Revolution nicht wollten. Auch einzelne sozialdemokratische Führer wollten sie zu diesem Zeitpunkte nicht; mancher von ihnen war bereit, mit mir zu arbeiten. Aber diese Sozialdemokraten haben es nicht verstanden, die Revolution zu verhindern; darin liegt ihre Mitschuld an den heutigen Verhältnissen. Dies um so mehr, als die Sozialistenführer den revolutionären Massen näher standen als die Vertreter des monarchischen Staates, also mehr Einfluß ausüben konnten. Aber die Führer hatten schon in der Vorkriegszeit den revolutionären Gedanken in die Massen getragen und gepflegt, und die Sozialdemokratie war seit jeher ein offener Feind der früheren, der monarchischen Staatsform und strebte programmäßig nach deren Beseitigung. Sie hat Wind gesät und Sturm geerntet. Zeitpunkt und Art des Umsturzes ist auch manchen Führern nicht recht gewesen. Aber gerade sie haben in der entscheidenden Stunde die Führung den zügellosesten Elementen überlassen und haben ihren Einfluß zur Erhaltung des Staates nicht aufgeboten.

    Die Regierung des Prinzen Max mußte die alte Staatsform schützen. Sie hat ihre heilige Pflicht nicht erfüllt, weil sie sich in Abhängigkeit von den sozialistischen Führern begeben hatte, die bereits ihren Einfluß auf die Massen an die radikalen Elemente verloren hatten. Die Hauptschuld fällt also auf die Führung. Deshalb wird die Geschichte nicht die deutsche Arbeiterschaft mit dem Fluch des Umsturzes belasten, sondern deren Führer, soweit sie die Revolution gemacht oder nicht verhindert haben, und die Regierung des Prinzen Max von Baden.

    Die deutsche Arbeiterschaft hat sich unter mir im Felde glänzend geschlagen und auch zu Hause jahrelang für Munition und Kriegsgerät gesorgt. Das darf nicht vergessen werden. Später erst bröckelten Teile von ihr ab. Das war aber Schuld der Agitatoren und Umstürzler, nicht des anständigen, patriotischen Teiles der Arbeiterschaft. Die gewissenlosen Hetzer sind die wahrhaft Schuldigen an dem völligen Zusammenbruche Deutschlands. Das wird eines Tages auch von der Arbeiterschaft erkannt werden.

    Die Gegenwart Deutschlands ist schwer. An der Zukunft des gesunden, starken Volkes zweifle ich nicht. Ein Volk, das einen so unerhörten Aufstieg genommen hat, wie das deutsche von 1871 bis 1914, eine Nation, die sich gegen 28 Staaten im Verteidigungskriege über vier Jahre erfolgreich behauptet hat, ist nicht vom Globus zu streichen. Die Weltwirtschaft kann uns nicht entbehren.

    Um aber die Stellung in der Welt wieder zu erlangen, die Deutschland zukommt, darf man nicht auf Hilfe von außen warten oder rechnen. Sie kommt doch nicht. Höchstens wäre ein Helotentum erreichbar. Auch die Hilfe, die die deutsche Sozialdemokratie von der internationalen erhoffte, ist ausgeblieben. Der internationale Programmteil der sozialistischen Lehre hat sich als ein furchtbarer Irrtum herausgestellt. Die Arbeiter der Entente sind gegen das deutsche Volk ins Feld gezogen, um es zu vernichten. Von internationaler Solidarität der Massen war nirgends eine Spur. Dieser Irrtum ist auch einer der Gründe des für Deutschland schlechten Kriegsausganges. Die englische und französische Arbeiterschaft war von ihren Führern richtig, d. h. national orientiert, die deutsche falsch, nämlich international.

    Das deutsche Volk darf sich auf keinen anderen, sondern nur auf sich selbst verlassen. Wenn selbstbewußtes nationales Empfinden in alle Schichten unseres Volkes wiederkehrt, dann wird der Aufstieg beginnen. Alle Klassen der Bevölkerung müssen im nationalen Empfinden einig sein, wenn ihre Wege sich auch auf anderen Gebieten des staatlichen Lebens trennen mögen. Das ist die Stärke Englands, Frankreichs, ja der Polen. Dann wird auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit aller Volksgenossen, das Bewußtsein der Würde unserer edlen Nation, der Stolz, ein Deutscher zu sein, und jene echt deutsche Ethik wiederkehren, die eine der geheimen Kräfte war, die Deutschland so groß gemacht haben. Deutschland wird wieder wie vor dem Kriege in der Gesellschaft der Kulturvölker die Rolle des Staates der größten Arbeitsleistung spielen. Es wird wieder in friedlichen Wettbewerb auf den Gebieten der Technik, der Wissenschaft und der Kunst siegreich vorangehen und nicht nur sich selbst, sondern allen Nationen der Erde das Beste bieten.

    Ich glaube an die Beseitigung des Fehlspruchs von Versailles durch die Einsicht der vernünftigen Elemente des Auslandes und durch Deutschland selbst. Ich glaube an das deutsche Volk und an die Fortsetzung seiner friedlichen Mission auf der Welt, die durch einen furchtbaren Krieg unterbrochen wurde, den Deutschland nicht gewollt, also auch nicht verschuldet hat.

    Ende.

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    Inhaltsverzeichnis

    I. Bismarck — II. Caprivi — III. Hohenlohe — IV. Bülow — V. Bethmann — VI. Meine Mitarbeiter auf dem Gebiet der Verwaltung — VII. Wissenschaft und Kunst — VIII. Mein Verhältnis zur Kirche — IX. Heer und Flotte — X. Kriegsausbruch — XI. Der Papst und der Frieden — XII. Kriegsende und Abdankung — XIII. Der feindliche und der neutrale Gerichtshof — XIV. Die Schuldfrage — XV. Der Umsturz und Deutschlands Zukunft — Anmerkungen und Register.

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    Quellenangabe: ↓

    WILHELM II.— EREIGNISSE UND GESTALTEN 1878 — 1918 — Verlag von K. F. Koehler in Leipzig und Berlin 1922 ↓

    https://archive.org/details/ereignisseundges00will/mode/2up

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    Der Kampf um die deutsche Ostgrenze — Ein Längsschnitt von der frühgermanischen Zeit bis zur Jetztzeit — Sonderheft Grenzkampf ↓

    https://lupocattivoblog.com/2023/08/27/was-hat-das-ahnenerbe-auf-der-krim-gesucht/#comment-299264

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    In der Apokalypse, der Götterdämmerung, fiel Berlin. Der unterirdische Bunker Hitlers war von Flammen umgeben und wurde vom Kugelregen überschüttet. Dieses Geschehen war von Sphärenmusik begleitet, welche von den Helden des Firmamentes herrührte. Und doch fand Hitler dort nicht den Tod. Er wurde lebend heraus= und weit weggebracht.

    Das Goldene Band – Esoterischer Hitlerismus / Seite 36 ↓

    https://lupocattivoblog.com/2023/08/27/was-hat-das-ahnenerbe-auf-der-krim-gesucht/#comment-299249

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  2. 8

    Andrea

    Mark Felton Productions
    “Kill the Kaiser! The Daring Mission to Assassinate Germany’s Emperor”
    >https://www.youtube.com/watch?v=Zccw1FjqnDg

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  3. 7

    Seher

    Germaniens Freiheitswille von @political_hacker (4min) https://archive.org/details/germaniensfreiheitswille_202002

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  4. 6

    Seher

    ‘”Eine Horrorgeschichte! .. Nürnberger Urteilsverkündung in der Zeit zwischen dem jüdischen Neujahrsfest und Yom Kippur, dem Tag der Sühne, erfolgte. Dann kurz nach Mitternacht, .. das ist der Tag Hoschanna Rabba wurden die Hinrichtungen vollzogen! .. zwölf Angeklagte waren, die .. verurteilt wurden, ohne Bormann waren es elf. .. daß die Gesichter der Hingerichteten, außer bei drei Männern, mit Blut befleckt waren. .. Die Hingerichteten der sogenannten reinen Tötungsart waren die drei Katholiken .. was das Zischen zu bedeuten hatte. Sei es strömen von Blut gewesen? Wurde denen, .. der Hals aufgeschnitten?- .. bisher hat es noch nie Tote am Galgen gegeben, die mit blutbesudelten Kleidern vom Seil genommen wurden. .. Jetzt verstehe ich erst so richtig, was Julius Streicher gemeint hat, als er vor dem Galgen stehend, unter anderem ausrief: Purimfest 1946! ..’ ab S.160 aus Band 2 der Thule Romane von Wilhelm Landig https://archive.org/details/landig-wilhelm-wolfszeit-um-thule-1980-449-s.-text , Robert Ley – Der Feind ist fürchterlich (3min50) https://www.wuwox.com/w/6aB9fgqmKinNWVdYum5rB8 , Die Bibel berichtet, daß innerhalb von zwei Tagen insgesamt 75.000 Menschen von den Juden ermordet wurden. Zum Gedächtnis an diesen Triumph über ihre Feinde wurde das Purim-Fest gestiftet. https://de.metapedia.org/wiki/Purimfest

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    1. 6.1

      Seher

      ‘100 Juden, die ihren Namen geändert haben’ (8min54) https://t.me/ti_origin/4389 , Stauff, Philipp – Deutsche Judennamen (1912, 68 S.) https://archive.org/details/StauffPhilippDeutscheJudennamen191268S.ScanFraktur

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  5. 5

    GvB

    Am 6. März 1901 wurde ein Attentat auf Kaiser Wilhelm II. verübt. Ein Werftarbeiter warf in Bremen einen Gegenstand aus Eisen auf den Kaiser und verletzte ihn dabei. Der Name des Attentäters lautete Dietrich Weiland1. Im Frühjahr 1878 wurden auf Kaiser Wilhelm I. zwei Attentate verübt. Diese schlugen jedoch fehl. Beim zweiten Attentat erlitt der Kaiser allerdings schwere Verletzungen an Kopf und Armen. Einer der Attentäter, Max Hödel, war vor dem Anschlag aus der SAP ausgeschlossen worden.

    Am 16. November 1900 warf die offenbar geistesgestörte Hausiererin Selma Schnapka anlässlich eines Besuchs Kaiser Wilhelms II. in Breslau auf der Fahrt vom Breslauer Bahnhof zur Kürassierkaserne ein Beil nach dem Wagen, in dem der Kaiser zusammen mit seinem Vetter, dem Erbprinzen Bernhard von Sachsen-Meiningen, saß. Das Beil prallte am linken Hinterrad des Wagens ab und fiel auf die Straße. Es wurde niemand verletzt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bekannter_Attentate

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  6. 4

    GvB

    Markus Krall packt aus: Die erschütternden Fakten
    https://www.youtube.com/watch?v=AsMhw5Cbocs

    Staats-Überfall auf Markus Krall….
    Haldenwang und Faeser als die Verantwortlichen…müssten zurücktreten..”müssten”…..

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  7. 3

    GvB

    Die zwei Attentate auf Otto von Bismarck – The two assassination attempts on Bismarck

    https://www.youtube.com/watch?v=_4C30muCW60

    Nach den Attentaten …

    …kam nach der Rede des Reichskanlers ..im Reichstag.von den Rängen der Sozialisten die Antwort: …Sie leben ja noch….

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  8. 2

    Arthur

    Da wollte sich wohl ein Bruder Maurer,*. noch schnell 1 Million Franken verdienen, die auf Kaiser Wilhelm II., Bismarck und Moltke bereits am 16. März 1871 ausgesetzt waren,

    Im gegenwärtigen Weltkriege erneuerte die Loge ihr Bestreben, zunächst die Häuser Hohenzollern und Habsburg-Lothringen aus dem Wege zu räumen, und hat das ja auch erreicht. So erhob die Pariser Loge „L’ Avant Garde“ das offizielle Verlangen zum Beschluß, dahin zu wirken, daß Kaiser Wilhelm II., Kaiser Franz Joseph und der Kronprinz von Preußen, und ebenso die Könige von Bayern, Sachsen und Württemberg wie auch die Kronprinzen dieser drei Bundesstaaten, ferner alle kommandierenden Generale der Frankreich betreffenden Invasionsarmee vor ein Obersten-Tribunal zur Aburteilung zu bringen seien (wie Dr. jur. Heinz Brauweiler der Freimaurer-Zeitschrift „Latomia“ Nr. 19 [1916] entnahm, zitiert in „Die . • .-Brüder im Weltkrieg“, S. 44). Nach einer St. (Malier Korrespondenz der „Neuen Zürcher Nachrichten“ vom 13. Oktober 1914 wurde in englischen Zeitungen der deutsche Kaiser als „der von der Hölle gesandte Apostel des Barbarismus und der Grausamkeit“, als der „Potsdamer Schlächter“ und das deutsche Militär als die „Sklaven des Kaisers“ geschildert, und es sei den Engländern die hohe Mission geworden, ,,die Karte Europas zu ändern“, „um das Erbe eines Goethe und eines Beethoven zu retten“ !

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  9. 1

    Anti-Illuminat

    Letztendlich war es der Munitionsstreik der die Geschichte zu unseren Ungunsten änderte. Diese Deppen die da mitgemacht haben waren sich nicht im Ansatz bewusst welches Leid sie auslösen werden.

    Reply

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