Ursachen 2. Weltkrieg: Vorgeschichte WK2
Wie ist der 2 Weltkrieg entstanden?
Was ist im Zweiten Weltkrieg passiert?
Wann wurde der 2 Weltkrieg zum Weltkrieg?
Eine spannende Artikel-Serie, die nicht nur jenen zu empfehlen ist die ihr Schulbuch-Geschichtswissen schon immer in Zweifel zogen, sondern gerade denen, die die Ereignisse, die zum 2. Weltkrieg führten, bisher unkritisch aufnahmen ohne sie zu hinterfragen.
…
Sie werden viele Parallelen zu den Aktionen, gerade der angelsächsischen Staaten USA und Großbritannien, aber auch Frankreichs erkennen, die auch heute noch darum bemüht sind, anderen Völkern, ohne von diesen in irgendeiner Form bedroht worden zu sein, ihre Sicht der Dinge aufzuzwingen, wenn nötig mit kriegerischer Gewalt.
Die beste Analyse zum Thema, die man jüngeren Leuten in die Hand drücken sollte, findet man hier >>>.
Die Analyse bislang unberücksichtigter, brisanter historischer Dokumente, findet man hier >>>.
Die neueste Analyse der Kriegsschuldfrage zum Ersten Weltkrieg, findet man hier >>>.
…
Die geschichtswissenschaftliche Untersuchung von Kriegsursachen setzt die Revision zahlreicher, zur Zeit der militärischen Auseinandersetzungen vertretener landläufiger Auffassungen voraus. Mit zunehmendem Abstand von den Ereignissen wird es von selbst leichter, alle entscheidenden Vorgänge in der ihnen eigenen Perspektive zu sehen.
…
Die Veröffentlichung von vielen Hunderten von Memoiren und Tausenden von Dokumenten wirft neues Licht auf das Geschehen der Vergangenheit. Die sachlichen Analysen zahlreicher Forscher sind eine unschätzbare Hilfe für die Erschließung der Dokumente. Unter Einsichtigen nimmt die übereinstimmende Beurteilung der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse ständig zu und der erbitterte Meinungsstreit, der zur Zeit der aufregenden Ereignisse die Gemüter beherrschte, beginnt sich langsam zu legen.
Allerdings wird nur derjenige sachlich und gerecht über geschichtliche Vorgänge zu urteilen vermögen, der aufgeschlossen genug ist, das, was tatsächlich geschehen ist, auch als Tatsache anzuerkennen, anstatt an einer vorgefassten Meinung festzuhalten.
DER ERZWUNGENE KRIEG
Die Ursachen und Urheber des 2. Weltkriegs
Prof. Dr. David L. Hoggan
Zwanzigstes Kapitel
DAS NEUE DEUTSCHE ANGEBOT AN POLEN
Die trügerische britische Note vom 28. August
Die Briten hatten beschlossen, ihre offizielle Antwort auf Hitlers Angebot vom 25. August bis zum Abend des 28. August hinauszuschieben, so daß Henderson gezwungen war, in London zu bleiben, um sie Hitler persönlich aushändigen zu können. Der britische Botschafter, der damit gerechnet hatte, mit der Antwort Englands am 26. oder 27. August nach Deutschland zurückkehren zu können, betrachtete den Aufschub in London als unverantwortlich und unentschuldbar.
Hitler machte sich über die Situation weit weniger Sorgen. Da er den wahren Sachverhalt nicht kannte, hoffte er nach wie vor, die Briten würden energische Schritte in Warschau unternehmen, um die Polen zu einem Kompromiß zu bewegen. Dahlerus lieferte den Briten unermüdlich im Interesse erfolgreicher Verhandlungen mit den Deutschen wichtige Informationen. Er empfahl ihnen, in ihrer offiziellen Antwort nichts von den Roosevelt-Botschaften zu erwähnen. Dieser Rat war unnötig, denn die Briten hatten nach außen hin jeden Zusammenhang mit den Rooseveltschen Maßnahmen vermieden. Dahlerus stellte fest, daß Roosevelts Botschaften die polnische Regierung veranlaßt hatten, am 25. August eine platonische Formalerklärung des Inhalts abzugeben, sie begünstige Verhandlungen mit Deutschland, was völlig im Gegensatz zu ihren wahren Absichten stand, Dahlerus sprach betont von Hitlers Erwartung, Polen werde Großbritannien eine echt gemeinte Zusage hinsichtlich seiner Verhandlungsbereitschaft geben.
Hitler dagegen befürchtete auf Grund bisheriger Erfahrungen, es werde Verhandlungen aus dem Wege zu gehen suchen. Die Briten selbst hatten auf die Möglichkeit deutsch-polnischer Gespräche hingewiesen und Hitler war der Ansicht, sie sollten etwas unternehmen, um die Polen zu veranlassen, auf diesen Plan einzugehen.
Dahlerus griff dieses Argument am 28. August 1939 in seinen Gesprächen mit den britischen Führern noch einmal auf. Halifax hatte bislang nicht den leisesten Versuch gemacht, den Verhandlungswillen der Polen zu sondieren. Er wünschte keine Regelung der deutsch-polnischen Differenzen. Trotzdem ist es vom taktischen Standpunkt aus schwer verständlich, warum er zögerte, bei den Polen zumindest vorzufühlen. Aus den kürzlichen Berichten Kennards und den Unterredungen mit Raczynski war ihm die Unnachgiebigkeit der Polen, mit der sie den üblichen Friedensbemühungen Widerstand leisteten, hinreichend bekannt Seine eigene Position hätte sich in den Berichten wenigstens an der Oberfläche sehr viel günstiger ausgenommen, wenn er sich eher darum bemüht hätte, den Eindruck zu erwecken, daß er es mit seinem Vorschlag im Interesse deutsch-polnischer Verhandlungen ernst meinte.
Halifax wäre auf diese Situation vielleicht niemals eingegangen, wenn Dahlerus nicht ständig gedrängt hätte. Endlich am 28. August, um 2 Uhr mittags, kabelte Halifax an Kennard, der polnischen Antwort an Roosevelt sei zu entnehmen, daß die Polen bereit seien, mit Deutschland direkt zu verhandeln. Dazu ließ er Kennard, den Gegner weiterer deutsch-polnischer Gespräche, wissen, Großbritannien erwarte natürlich, daß Polen sich entsprechend verhielte. Kennard war entschlossen, einem möglichen Druck Englands auf Polen zuvorzukommen, indem er nonchalant und ohne sich auf Tatsachen berufen zu können, noch am gleichen Nachmittag antwortete, Beck sei durchaus bereit, die Verhandlungen mit den Deutschen sofort aufzunehmen.
Das Fehlen aller Einzelheiten über besondere Vorschläge für eine Regelung ließ Halifax deutlich erkennen, daß keine britische Demarche in Warschau stattgefunden hatte. Die unverantwortliche Behandlung, die Kennards Bericht durch Halifax erfuhr, führte zu einer endlosen Verwirrung. Die polnische Regierung hatte am 28. August keine neue politische Erklärung von Bedeutung abgegeben und Beck äußerte hinterher, daß der erste direkte Appell zur Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den Deutschen viel später von Lipski aus Berlin gekommen sei. Halifax hat nicht ein einziges Mal ernsthaft versucht, Kennard zu einer echten Demarche an Warschau zugunsten von Verhandlungen zu veranlassen.
Die Verwirrung war entstanden, weil Halifax alle britischen Auslandsmissionen von seinem letzten Schriftwechsel mit Kennard unterrichtet hatte. Die deutsche Botschaft in Budapest berichtete am folgenden Tag um 3 Uhr 10 nachmittags nach Berlin, die britische Regierung habe Druck auf die Polen ausgeübt, mit Deutschland auf der Grundlage der Hitlerrede vom 28. April 1939 vor dem Reichstag zu verhandeln. Damals hatte Hitler erklärt, er ziehe sein früheres Angebot zurück, doch würde er neue Verhandlungen mit den Polen auf einer anderen Grundlage begrüßen. Beck dagegen sagte zu Kennard, das anfangs Oktober 1938 erfolgte deutsche Angebot bleibe in allen Punkten gänzlich unannehmbar.
Bis zum Eintreffen des Berichts aus Budapest am 29. August um 6 Uhr 40 abends ist tatsächlich nicht der geringste Druck auf Polen von seiten der Briten ausgeübt worden. Über zwanzig Jahre später hat der amerikanische Journalist William Shirer die Version übernommen, die britische Note vom 28. August habe einer wirklichen Zusicherung Polens an London entsprochen, daß Warschau bereit sei, mit Berlin zu verhandeln. Es verstellt sich von selbst, daß er von dieser Basis aus unmöglich eine zutreffende Darstellung der darauf folgenden Krisenereignisse zustande bringen konnte.
Kennzeichnenderweise wies Halifax Sir Eric Phipps nicht an, Bonnet von den Warschauer Vorgängen zu unterrichten. Zweifellos fürchtete er, Bonnet würde sonst darauf bestehen, man solle unmittelbar wirksamen Druck auf die Polen ausüben. Der französische Botschafter Noél erhielt erst am Morgen des 30. August 1939 Instruktionen, die Polen zum Verhandeln zu drängen, nachdem Bonnet aus Berlin erfahren hatte, daß sich Hitler mit einem genauen Plan einer deutsch-polnischen Regelung befaßte. Daraufhin gingen die Franzosen bereitwilligst dazu über, Druck auf die Polen auszuüben. Jedoch war es schon reichlich spät; außerdem wurde ihnen von britischer Seite nicht die geringste Hilfe zuteil. Wohlüberlegt hatten Halifax und Kennard Hitlers Vorschlag, unter diplomatischem Druck Englands und Frankreichs einen friedlichen Ausgleich mit Warschau zu erwirken, vollständig zunichte gemacht.
Kennard blieb unentwegt bei seinen Versuchen, Halifax zuzureden, dem Schicksal der Volksdeutschen in Polen keinerlei Beachtung zu schenken. In einem Zwischenbericht über den Nachmittag des 28. August trieb er sein Spiel mit den Grenzzwischenfällen, die sich in der Morgenfrühe des 26. August im Zusammenhang mit der Aufhebung des Angriffsbefehls gegen Polen zugetragen hatten. Frohlockend war er unter den ausführlichen deutschen Schilderungen Tausender von Vorfällen in zwei Fällen auf Unrichtigkeiten gestoßen.
Zwei Fälle irrtümlicher Identifizierung der Anstifter von Zwischenfällen veranlaßten Kennard, mit ausgesprochener Spitzfindigkeit anzudeuten, daß alle Berichte über Zwischenfälle ipso facto unwahr sein müßten. Ebenso richtig wäre es dann ja, geltend zu machen, eine Polizeibehörde, die sich zweier Fehlverhaftungen schuldig gemacht habe, besitze nicht das Recht, überhaupt jemand zu verhaften. Das aber müßte zur Anarchie führen, denn jede Polizeibehörde kann sich irren. Die Anwendung solcher Maßstäbe enthüllt Kennards Spitzfindigkeit als moralische Anarchie. Die äußerst einseitige Parteinahme des britischen Botschafters war zu stark ausgeprägt, als daß Fairness, Ehrlichkeit und Objektivität zur Geltung hätten kommen können. In seinem einseitigen Eifer, Halifax dabei zur Seite zu stehen, Polen, Großbritannien und Frankreich in einen Vernichtungskrieg gegen Deutschland zu stürzen, ließ Kennard jeden anderen Gedanken außer acht.
Dahlerus drängte die Briten am 28 August in London, daß, wolle man den Krieg vermeiden, die Zeit von ausschlaggebender Bedeutung sei. Die Briten bedurften dieser Mahnung nicht. Sie hatten über ihre eigenen Kontakte mit Deutschen von den gefährlichen Vorgängen, die mit dem deutschen Angriffsbefehl vom 25. August und seiner in letzter Minute gelungenen Zurücknahme zusammenhingen, erfahren. Mit Einwilligung der deutschen Führung konnte Dahlerus Halifax unterrichten, daß die deutsche Wehrmacht endgültig bereit sei, in der Nacht vom 30. zum 31. August einen vernichtenden Schlag gegen Polen zu führen.
Hitler gestattete es Göring, möglichst viele Informationen über die neuen Vorschläge an Polen, die in Deutschland erörtert und vorbereitet wurden, zu geben. Dahlerus informierte die Briten am Nachmittag des 28. August über den wesentlichen Inhalt des Angebots, das später als Marienwerder-Vorschläge bekannt geworden ist. Göring kam zu der Erkenntnis, es könne sich als ein wichtiger Beitrag zu fruchtbaren Verhandlungen erweisen, wenn die Briten bereits vorher sähen, daß der deutsche Standpunkt trotz der seit März 1939 anhaltenden Krise maßvoll geblieben war.
Göring nahm an. die Polen würden möglicherweise zögern, bedeutsame Verhandlungen auf deutschem Boden zu führen. So ließ er die Briten über Dahlerus davon in Kenntnis setzen, daß die Luxusjacht des vermögenden schwedischen Industriellen Axel Wenner-Gren, Chef der Electrolux-Werke, der gegebene Ort für eine Konferenz auf der Ostsee unterhalb der polnischen Küste sein würde.
Die Briten waren nun über die militärischen Pläne Deutschlands, die wesentlichen Bedingungen eines noch nicht endgültig formulierten Verhandlungsangebots und eine passende neutrale Örtlichkeit für Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen unterrichtet. Göring erwartete natürlich, diese bedeutungsvollen Informationen würden auch nach Warschau gelangen. Das einzige jedoch, was Halifax für Kennard bereithielt, war die Enthüllung der deutschen Militärpläne. Halifax wußte genau, daß eine Betonung der militärischen Vorbereitungen auf deutscher Seite, ohne Deutschlands Verhandlungswillen mit Polen zu erwähnen, das wirksamste Mittel war, die Polen zu neuen drastischen Schritten hinzuführen, damit die Kriegsgefahr zu erhöhen und die Chancen einer ausgehandelten Regelung zu vermindern.
Henderson flog am 28. August nachmittags um 5 Uhr aus London mit der amtlichen britischen Antwortnote auf Hitlers Angebot einer deutsch-englischen Verständigung ab. Er sandte ein Telegramm nach Berlin voraus, daß er den Reichskanzler so bald wie möglich zu sprechen wünsche. Doch werde sich nach seinem Eintreffen eine gewisse Verzögerung ergeben, bis der offizielle englische Wortlaut in der britischen Botschaft in Berlin ins Deutsche übersetzt sei.
Die Antwort, die Henderson mit nach Deutschland nahm, ist ein hochinteressantes Dokument. Die britische Regierung nahm darin die Tatsache zur Kenntnis, daß Hitler sein Angebot von der Regelung des deutsch-polnischen Streites abhängig gemacht habe. Die Briten bestanden darauf, jede Regelung der Kontroverse mit Polen müsse von einer Reihe von Mächten einschließlich Polens und Deutschlands international garantiert werden. Halifax wünschte Hitler davon in Kenntnis zu setzen, daß sich die polnische Regierung zu direkten Verhandlungen mit der deutschen Regierung bereit erklärt habe. Es ist sicher nicht zuviel gesagt, an diesem Punkt zu bemerken, daß Halifax sich überraschend wenig Mühe gemacht hat, eine angeblich aufrichtige Erklärung Polens von derart unverkennbarer Bedeutsamkeit zu bestätigen. Wenn ihm wirklich etwas an einer ausgehandelten Regelung der deutsch-polnischen Differenzen gelegen gewesen wäre, hätte er auf sie zweifellos mehr Sorgfalt und Energie verwandt.
Hitler wurde in der britischen Note ermahnt, ein englisch-deutscher Konflikt, der sich aus dem Mißlingen einer Regelung ergebe, „könnte unter Umständen die ganze Welt in einen Krieg stürzen. Ein solches Ergebnis würde ein Unglück ohne Parallele in der Geschichte sein“ Halifax‘ Absicht war es demnach, Hitler warnend darauf hinzuweisen, daß die Briten erneut versuchen würden, die restliche Welt im Fall eines Krieges in einen Konflikt mit Deutschland zu stürzen. Tragischerweise dachte Halifax selber nicht einen Augenblick daran, daß ein deutsch-englischer Krieg ein ungeheures Unglück bedeuten würde, obwohl seine Erklärung mehr Wahrheit enthielt als alles, was er je geschrieben hat. Hätte Halifax seinen eigenen Worten geglaubt, dann hätte er es unterlassen, auf den Krieg hinzuarbeiten und sich den Führern Frankreichs, Deutschlands und Italiens auf der Suche nach Frieden angeschlossen. Eine solche Wandlung hätte vollauf genügt, um die gesamte Situation zu retten.
Birger Dahlerus kehrte am 28. August nach Deutschland zurück. Er sprach mit den deutschen Führern über die Lage in London, bevor Henderson mit der britischen Antwortnote zu Hitler kam. Der schwedische Ingenieur teilte mit, Halifax habe den Buxton-Vorschlag einer Verteidigung des Britischen Empires durch Deutschland, wie sie Hitler in seinem Angebot an Großbritannien charakterisiert hatte, abgelehnt.
Im Gegensatz zu Buxton schien Halifax dieses Anerbieten als einen Affront gegen seine Nation zu betrachten, den man dahingehend auslegen könne, als seien die Briten nicht fähig, ihren weltweiten Besitz zu verteidigen. Es war schwer, Halifax in diesem Punkte zu verstehen, weil das englisch-japanische Bündnis von 1902-1922 die Verteidigung der britischen Besitzungen im Fernen Osten durch Japan vorgesehen hatte.
Die Führer Englands hatten ihren alten Grundsatz der „splendid isolation“ bereits im Jahre 1902 aufgegeben, als sie dieses Bündnis mit Japan schlossen. Dahlerus glaubte auch, Halifax werde über Hitlers Vorschlag erfreut sein, daß man über Kolonialansprüche erst sprechen könne, wenn eine Abrüstung erzielt sei. Halifax hatte ferner die Absicht, darauf zu bestehen, daß die Sowjetunion sich an der internationalen Garantie der polnischen Grenzen beteiligen müsse. Allerdings zweifelten die Deutschen daran, ob die Russen diesen Vorschlag annehmen würden, doch erhoben sie keine Einwände gegen einen Versuch in dieser Richtung. Göring befürchtete nach dem, was Dahlerus über das deutsche Anerbieten einer Verteidigung des britischen Empires gesagt hatte, die Antwortnote Englands werde ungünstig ausfallen.
Hitler war jedoch optimistisch. Er rechnete damit, die Briten würden die Polen zu Verhandlungen veranlassen. Er hatte ohnehin nicht erwartet, daß Halifax den vollen Wortlaut seiner Vorschläge zu einer englisch-deutschen Verständigung annehmen würde. Nach Hitlers Überzeugung konnte eine Regelung in Sicht sein, wenn die britische Antwort dem entsprach, was Dahlerus angedeutet hatte.
Die Zusammenkunft Hitlers mit Henderson am Abend des 28./29. August fand in einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre statt. Hitler hatte von der britischen Antwortnote einen günstigen Eindruck und hoffte, die Briten wären von wirklicher Sorge vor einem erneuten sinnlosen und verheerenden Krieg mit Deutschland erfüllt. Über die polnische Frage entbrannte wiederum ein hitziges und schweres Wortgefecht. Doch änderte das an der grundsätzlichen Übereinstimmung während dieser Zusammenkunft nichts. Hitler ging dann dazu über, die neuen Vorschläge zu erörtern, die er Polen zu unterbreiten beabsichtigte.
Von Dahlerus wußte er, daß dieser die britischen Führer bereits eingehend über sie unterrichtet hatte. Im Verlauf seiner Ausführungen gab Hitler zu, er sei schmerzlich versucht gewesen, eine Revision der unsinnigen durch Küchen, Badezimmer, Scheunen und Bergwerksschächte verlaufenden oberschlesischen Grenze zu verlangen. Die polnische Herrschaft in Oberschlesien sei außergewöhnlich hart gewesen und die Alliierten mit den ihnen angeschlossenen Mächten hätten sich von Anfang an besonders unredlich in der Wahl ihrer Methoden gezeigt, um dieses Gebiet den Polen zu übergeben. Hitler jedoch forderte das Schicksal nicht heraus durch Aufnahme dieses Punktes in seine späteren Forderungen an Polen, da er wußte, daß jede Veränderung im Status quo dieses Raumes vitale polnische Wirtschaftsinteressen ernstlich beeinträchtigen würde.
Hitler unterbrach sein Gespräch mit Henderson auf kurze Zeit, um eine Sitzung mit Ribbentrop und Göring über die einzelnen Punkte des neuen Angebots an die Polen anzuberaumen. Henderson erkundigte sich, wann die deutschen Vorschläge zur Überreichung an die Polen ausgefertigt sein würden. Hitler deutete an, man werde die Arbeiten daran dann beendet haben, wenn Deutschland seine Antwort auf die britische Note vom 28. August überreiche. Mitternacht war vorüber und der 29. August angebrochen. Hitler versicherte Henderson, zumindest die Note an England werde noch an diesem Tage fertig sein. Henderson befürchtete, er habe den Eindruck erweckt, als erwarte man von Hitler eine besonders eilige Antwort. Darum wollte er ihm ausdrücklich versichern, daß das keineswegs der Fall sei:
„Wir haben zwei Tage gebraucht, um die Note abzufassen. Ich bin nicht in Eile.“
Hitler entgegnete: „Aber ich!„.
Der deutsche Führer befand sich in der wenig beneidenswerten Lage, sich um eine diplomatische Regelung zu bemühen, ohne Deutschland einem langen Zweifrontenkrieg auszusetzen. Seine militärischen Planer hatten ihn ausdrücklich darauf hingewiesen, das Gelingen der „Operation Weiß“ sei termingebunden und hänge davon ab, daß sie nicht später als am 1. September anlaufen dürfe. Die Briten hatten viel Zeit verschwendet, um Hitlers Angebot vom 25. August zu beantworten, und der deutsche Staatschef war entschlossen, alles zu tun, um die Verhandlungen zu beschleunigen. Er wußte, daß es zwischen Polen und Deutschland um Krieg oder Frieden ging.
Henderson hoffte, Hitler unter Berufung auf die traditionelle englisch-deutsche Freundschaft der guten alten Zeit ermutigen zu können. Er zitierte einen vertrauten Satz aus Schulbüchern, den der preußische Marschall Blücher seinen Truppen am Abend der Schlacht bei Waterloo im Jahre 1815 zugerufen hatte: „Vorwärts, Kinder, ich habe meinem Bruder Wellington mein Wort gegeben, und Ihr wollt doch nicht, daß ich es breche.“
Hitler, in einer Mischung von Heiterkeit und Trauer, bemerkte: „Vor 125 Jahren lagen die Dinge anders.“ Mannhaft versetzte Henderson darauf: „Nicht, was England anbetrifft.“ Der deutsche Kanzler enthielt sich jeden weiteren Kommentars, schließlich hatte Henderson ja recht. Die Briten wandten 1939 die gleiche archaische Theorie vom Ausgleich der Kräfte an, die sie zu ihren unerbittlichen Kriegen gegen Frankreich von 1793 bis zur endgültigen Niederringung Napoleons im Jahre 1825 angewandt hatten. Es war lediglich Zufall, daß jetzt Deutschland, nicht Frankreich, unter der besonderen Feindschaft Großbritanniens zu leiden hatte. Und nur, weil Deutschland im Verlauf einer Entwicklung, die vor allem durch natürliche Ursachen bestimmt war, die Stelle Frankreichs als führende Macht in dem europäischen Länderkomplex westlich Rußlands eingenommen hatte. Das war der einzige Grund des Wechsels. Alles andere schien bedeutungslos zu sein, auch die Bedrohung von seiten der Sowjetunion. Die kompromißlose Härte der britischen Außenpolitik in einer sich rasch veränderten Welt hat viel Bewunderung hervorgerufen. Das ändert nichts an der Tatsache, daß die gleiche Politik, die Englands Stärke 1815 wachsen ließ, zum verhängnisvollen Wegbereiter des britischen Abstiegs wurde, der 1939 seinen Anfang nahm
Wie in jedem längeren Gespräch mit Hitler konnte Henderson nicht widerstehen, über seine Instruktionen hinauszugehen und die Aussprache auf menschlich-persönlicher Ebene zu führen. Bei dieser Gelegenheit schlug er Hitler vor, er könne seine Probleme lösen, wenn er seine Vorschläge von 1938 an Polen erneuere. Ohne Zweifel hätte dies sehr schnell zu einer Lösung geführt, wären Henderson, Butler oder Lothian mit der Führung der britischen Außenpolitik beauftragt gewesen, doch war es kaum ein vielversprechender Rat, solange Halifax hinsichtlich Danzigs vorbehaltlos hinter den Polen stand. Eindringlich versicherte der britische Botschafter Hitler, auf diese Weise könne er „mit einem Schlag die gesamte öffentliche Meinung nicht nur Englands, sondern der ganzen Welt zu seinen Gunsten ändern„.
Wäre das wirklich so gewesen, dann hätte die bestehende Krise ein sehr befriedigendes Ende gefunden.
Alles Lügen – die wahren Kriegsursachen von 1939
5 Comments
Annegret Briesemeister
https://www.merkur.de/lokales/wuermtal-graefelfing-ort-28743/coronavirus-bayern-uvc-strahlung-test-abtoeten-forschung-graefelfing-dr-hoenle-ag-intektion-covid-19-13772816.html
arkor
https://www.gmx.net/magazine/politik/us-praesident-donald-trump/weisses-haus-kuendigt-verfuegung-trumps-sozialen-medien-34740708
5 G - Abwehr
Das System ist am Ende !
–
Friedliche Überwindung der kranken Machtverhältnisse durch direkten Kontakt mit dem System ! :
–
https://www.youtube.com/watch?v=DDsaXQQYF58&feature=emb_logo
Anti-Illuminat
Zur Erinnerung an Arabeske:
Das Deutsche Reich in seiner Verkörperung durch das Deutsche Volk als alleinigem Rechteträger und in seiner Funktion als unmittelbar vollziehende Macht, mangels geeigneter Repräsentanz, klagt die vier Besatzungsmächte des passiven und aktiven Völkermordes am Deutschen Volk an, mittelbar durch ihr Besatzungsorgan Bundesrepublik Deutschland unter Verletzung völkerrechtlicher Regelungen, Haager Landkriegsordnung, zur Besetzung eines besiegten Staates.
Das Deutsche Reich klagt an:
Die Russische Föderation, als Rechtsnachfolger der Besatzungsmacht Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, der Billigung der Annexion Mitteldeutschlands durch die Verwaltungsorganisation Bundesrepublik Deutschland und somit konkludent des Völkermordes am Deutschen Volk durch die Umsetzung des vom 04.01.1943 – durch den jüdischen Professor für Anthropologie, an der Havard-Universität, Earnest Albert Hooton aufgezeigten und nach ihm benannten Hooton-Plan, zur ethnischen Zersetzung des Deutschen Volkes, seitens des Besatzungsmittels Bundesrepublik Deutschland, mittels erzwungener Massenmigration ethnisch fremder Bevölkerungsgruppen, in das von der Bundesrepublik Deutschland verwaltete Teilgebiet des Deutschen Reiches.
Die Republik Frankreich, als Besatzungsmacht und Gründungsmitglied der Organisation Bundesrepublik Deutschland, der aktiven Beteiligung und Organisation, auf der Basis des Hooton-Planes.
Das Vereinigte Königreich von Großbrittanien und Nordirland, der Planung und Organisation vermittels der von ihm gegründeten Besatzungsorganisation Bundesrepublik Deutschland.
Die Vereinigten Staaten von Amerika, der aktiven Planung und Organisation und Hauptkraft des Völkermordes am Deutschen Volkes durch Umsetzung des Hooton-Planes.
Weiterhin klagt das Deutsche Reich an, den Heiligen Stuhl – Sancta Sedes – in seiner Verkörperung durch den Papst, als rechtlich verantwortlichen Eigentümer des Vereinigten Königreiches Großbrittanien und Nordirland und seiner Kronkolonie Vereinigte Staaten von Amerika, der passiven Mitwirkung am Völkermord am Deutschen Volk, durch Billigung der Handlungen seiner untergebenen Vasallen.
Die internationale Organisation der Vereinten Nationen und seine 193 Mitglieder, gegründet von den alliierten Feindstaaten des Deutschen Reiches, unterliegen ebenfalls der Anklage durch das Deutsche Volk, als Plattform der Planung und aktiven Unterstützung zum Völkermord am Deutschen Volk durch Organisation des Zustromes fremdrassiger Völkerschaften in das Territorium des Deutschen Reiches und somit dem Bruch des Völkerrechtes, entgegen ihrer Aufgabenstellung zu seinem Erhalt.
Das Deutsche Reich stellt fest, das die Vereinten Nationen kein, vom Deutschen Reich, anerkanntes Völkerrechtsubjekt ist und der Erhalt des Völkerrechtes durch diese Organisation nicht gewährleistet werden kann, da sie sich selbst in den Dienst zu seiner Zerstörung gestellt hat, indem diese Organisation aktiv an der Zerstörung und Beseitigung des Völkerrechtssubjektes Deutsches Reich, durch ein international organisiertes Eugenikprogramm, beteiligt ist.
Von der Klage ebenfalls betroffen ist die jüdische Weltgemeinde, die sich nach eigenen Aussagen, voller Stolz als Quelle und Zentrum des laufenden Eugenikexperimentes zu erkennen gegeben hat und somit ursächlich am Genozid am Deutschen Volk, getrieben vom Hass auf das Deutsche Volk, für ein von ihnen selbst erfundenes Verbrechen, verantwortlich zeichnet.
Angeklagt sind darüber hinaus, die Verräter aus den eigenen Reihen des Deutschen Volkes, die sich durch den Eid auf Grundgesetz und somit den Eid auf die Besatzungsfeindstaaten, hoch- und landesverräterisch in den aktiven Dienst am Völkermord gestellt haben und das Deutsche Volk durch Plünderung und militante Willkür an der Neuorganisation eines souveränen Deutschen Reiches hindern, sowie aktiv an der Vernichtung des Deutschen Volkes durch Begünstigung, Organisation und Durchführung illegaler Migration teilnehmen und somit das Deutsche Volk und ihre eigenen Kinder dem Genozid preis geben.
Das völkerrechtliche Subjekt bestand und besteht durch seine legitimen natürlichen Rechtspersonen und derer in der Rechtsfolge, welche ihrerseits ihre unveräußerlichen und unauflöslichen Rechte aus dem völkerrechtlichen Subjekt beziehen.
https://lupocattivoblog.com/2015/02/20/das-volkerrechtliche-subjekt-das-deutsche-reich-oder-die-unaufloslichen-rechte-der-deutschen/
https://www.youtube.com/watch?time_continue=29&v=ho4Ti_64SCs
An die besetzenden und verwaltenden Kriegsvertragspartner.
An die legitime und legitimierende Gewalt, das amerikanische Volk der Vereinigten Staaten von Amerika, in dessen Vertretung an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika – in Vertretung an die US Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika, Clayallee 170, 14191 Berlin.
Das völkerrechtliche Subjekt Deutsches Reich erklärt völkerrechtlich verbindlich:
https://lupocattivoblog.com/2017/09/25/voelkerrechtliche-verbindliche-erklaerung-an-die-besetzenden-und-verwaltenden-kriegsvertragspartner/
Reisepass-Urkundenanforderung für alle Deutschen
https://lupocattivoblog.com/2019/04/09/reisepass-urkundenanforderung-fuer-alle-deutschen?
Das deutsche Volk ist mit endgültiger Wirkung zum 24.09.2017 in die Handlungsfähigkeit eingetreten.
https://www.youtube.com/watch?v=fHfZD_aunzQ
“Das Deutsche Reich ist in der militärischen Niederlage von 1945 nicht untergegangen. Es besteht als Subjekt des Völker- und Staatsrechts fort. Es ist durch die völkerrechtswidrige Ermordung bzw. Internierung der Mitglieder der Reichsregierung lediglich handlungsunfähig geworden. Unter diesen Umständen ist die Selbstherrlichkeit des Reiches in vollem Umfang an jeden einzelnen Reichsbürger, der als Teil notwendig auch das Ganze ist, zurückgefallen.
Das Deutsche Reich lebt und ist jedenfalls solange unsterblich, wie es fortpflanzungsfähige Deutsche Familien gibt, in denen der Wille zum Reich lebendig ist.
Jeder Reichsbürger steht in der Pflicht, im Rahmen des Zumutbaren alles Notwendige zu tun, um das Recht des Reiches zu schützen und die Herstellung seiner Handlungsfähigkeit zu fördern. Vornehmste Pflicht eines Reichsbürgers ist es, der Fremdherrschaft zu widerstehen.
Das Kriegsziel der Feinde Deutschlands war und ist die dauerhafte Vernichtung des Deutschen Reiches. Diese ist nur durch physische Auslöschung und/oder durch Auflösung des Deutschen Volkes in einen Völkerbrei der verschiedensten Rassen zu bewirken. Das ist aus der Sicht unserer Feinde konsequent. Diese sind deswegen auch nicht zu tadeln, sondern als Feinde zu erkennen, anzuerkennen und als solche zu behandeln.”
[Horst Mahler]
Anti-Illuminat
England wollte den Krieg. Polen wollte den Krieg. Die Amis wollten den Krieg und vor allem ein sog. „auserwähltes Volk“ wollte den Krieg. Es wird die Zeit kommen da wird wieder die wahre Geschichte gelehrt. Wir brauchen uns unserer Geschichte nicht zu schämen. Wir können sogar stolz auf unsere Vergangenheit sein
http://fs1.directupload.net/images/180217/4zu7pqon.png