Prof. Dr. David L. Hoggan: Die Ursachen und Urheber des 2. Weltkriegs -7-
Ursachen 2. Weltkrieg: Vorgeschichte WK2 Wie ist der 2 Weltkrieg entstanden? Was ist im Zweiten Weltkrieg passiert? Wann wurde der 2 Weltkrieg zum Weltkrieg? Eine spannende Artikel-Serie, di... Read more
Prof. Dr. David L. Hoggan: Die Ursachen und Urheber des 2. Weltkriegs -6-
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Prof. Dr. David L. Hoggan: Die Ursachen und Urheber des 2. Weltkriegs -2-
Ursachen 2. Weltkrieg: Vorgeschichte WK2
Wie ist der 2 Weltkrieg entstanden?
Was ist im Zweiten Weltkrieg passiert?
Wann wurde der 2 Weltkrieg zum Weltkrieg?
Eine spannende Artikel-Serie, die nicht nur jenen zu empfehlen ist die ihr Schulbuch-Geschichtswissen schon immer in Zweifel zogen, sondern gerade denen, die die Ereignisse, die zum 2. Weltkrieg führten, bisher unkritisch aufnahmen ohne sie zu hinterfragen.
Sie werden viele Parallelen zu den Aktionen, gerade der angelsächsischen Staaten USA und Großbritannien, aber auch Frankreichs erkennen, die auch heute noch darum bemüht sind, anderen Völkern, ohne von diesen in irgendeiner Form bedroht worden zu sein, ihre Sicht der Dinge aufzuzwingen, wenn nötig mit kriegerischer Gewalt.
Die beste Analyse zum Thema, die man jüngeren Leuten in die Hand drücken sollte, findet man hier >>>.
Die Analyse bislang unberücksichtigter, brisanter historischer Dokumente, findet man hier >>>.
Die neueste Analyse der Kriegsschuldfrage zum Ersten Weltkrieg, findet man hier >>>.
DER ERZWUNGENE KRIEG
Die Ursachen und Urheber des 2. Weltkriegs
Prof. Dr. David L. Hoggan
DER NEUE POLNISCHE STAAT
Polnische Expansion nach dem 1. Weltkrieg
Pilsudski kam es zugute, daß andere Polen während seiner Internierung in Deutschland nichts Bedeutendes zu erreichen vermochten. Er wurde während der deutschen Revolution entlassen und kehrte eiligst nach Polen zurück. Am 14. November 1918 übertrug der Kronrat seine Vollmachten an Pilsudski und die Polen, die sich trotz der ernsten wirtschaftlichen Lage in einem nationalen Freudenrausch befanden, standen vor ganz neuen Aufgaben.
Pilsudski war sich der Tatsache bewusst, daß nun Machtkämpfe unter den politischen Parteien entbrennen würden. Sein erster Schritt war, die Polnische Sozialistenpartei (PPS) Kongreßpolens und die Sozialdemokratische Partei (PPSD) Galiziens unter seiner Führung zu festigen“.
Pilsudski hatte einen bedeutenden taktischen Vorteil, den er äußerst geschickt wahrzunehmen wußte. Er war Sozialist und hatte für die Deutschen gekämpft. Seine politischen Hauptgegner, die Nationaldemokraten, waren bei den Westmächten angesehen. ln dem Waffenstillstandsabkommen mit
Deutschland im November 1918 wurde Polen nicht erwähnt und bald danach begann eine langwierige Friedenskonferenz. In Versailles galt Pilsudski als persona non grata. Bereitwillig drückte er den Nationaldemokraten sein Vertrauen für ihre Verhandlungsbemühungen in Paris um eine polnische Einheitsfront aus. Nicht er, sondern seine Gegner hatten die Aufgabe. Vorteile für Polen bei der Friedenskonferenz zu erwirken.
Doch mussten diese Bemühungen mit Sicherheit dazu führen, dem Ansehen seiner Gegner zu schaden, da die polnischen Forderungen so maßlos waren, dass ihre Erfüllung nahezu unmöglich wurde. Pilsudski hatte also freie Hand, sich der inneren Lage Polens zuzuwenden. Er nutzte seine Zeit gut und verlor keinen Augenblick die polnische Initiative, die er wahrend jener Tage gewonnen hatte. Seiner Sache diente ein Abkommen mit den Deutschen, das er bereits am 10. November 1918, also vor dem Waffenstillstand im Westen, geschlossen hatte.
Nach diesem Abkommen sollten die Besatzungstruppen mit ihren Waffen abziehen, um sie an der Grenze niederzulegen (deutsch-kongreßpolnische Grenze, die in Brest-Litowsk 1918 bestätigt wurde). Diese Operation wurde genau am 19. November 1918 abgeschlossen, wobei man die Abmachungen auf beiden Seiten gewissenhaft erfüllte.
Der polnische Nationalausschuss in Paris unter dem Vorsitz von Dmowski und seinen Nationaldemokraten befand sich in einer wesentlich ungünstigeren Lage. Die Diplomaten Englands und Frankreichs behandelten die Polen mit Herablassung und Ministerpräsident Clemenceau machte Paderewski, dem Hauptmitarbeiter Dmowskis bei den Friedensverhandlungen, klar, daß Polen seine Unabhängigkeit nach seiner Ansicht den Opfern der Alliierten verdanke (sic!). Die polnischen Unterhändler waren überdies mit der Judenfrage belastet. Sie sahen sich vor Forderungen amerikanisch-jüdischer Gruppen gestellt, deren Plan es war, einen selbständigen jüdischen Staat innerhalb Polens zu gründen.
Präsident Wilson stand diesen Forderungen durchaus wohlwollend gegenüber. Er betonte am 1. Mai 1919 vor dem Rat der Vier (USA, Großbritannien, Frankreich, Italien), dass „die Juden in Polen etwas ungastlich behandelt werden“. In einem Memorandum vom 15. Juni 1919 erklärte Paderewski die polnische Haltung zur Judenfrage dahingehend, dass die Juden Polens die polnische Sache bei „vielen Anlässen“ als verloren betrachtet und sich auf die Seite der Feinde Polens gestellt hätten. Zuletzt wurden die meisten der jüdischen Forderungen eingeschränkt; immerhin zwang der Artikel 93 des Versailler Vertrages die Polen, sich mit einem Sonderabkommen für Minderheiten einverstanden zu erklären, was ihnen im höchsten Maße mißfiel.
Ohne Lloyd George hätten die polnischen Unterhändler die Erfüllung ihrer extremen Forderungen an Deutschland erreicht, denn Präsident Wilson und die Franzosen waren ursprünglich geneigt, alles zu bewilligen, was sie gefordert hatten. Dmowski verlangte die Grenzen von 1772 im Westen, ferner das deutsche Industriegebiet in Oberschlesien, schließlich die Stadt Danzig und die südlichen Randgebiete Ostpreußens. Darüber hinaus forderte er die Bildung eines separaten Staates aus dem restlichen Ostpreußen, der unter polnischer Aufsicht stehen sollte, und später verlangte er noch einen Teil Mittel-Schlesiens für Polen.
Bald aber begann Lloyd George, sich gegen die Haltung der Polen zu stellen, und bemühte sich, mäßigend auf Wilson einzuwirken.
Klar erkannte er, dass Italien sich gleichgültig verhielt und dass Frankreich nicht in der Lage war, einem gemeinsamen anglo-amerikanischen Plan Widerstand zu leisten.
Lloyd George hatte die polnischen Forderungen in vieler Hinsicht abgeschwächt, bevor der ursprüngliche Vertragsentwurf den Deutschen am 7. Mai 1919 vorgelegt wurde. Für die südlichen Gebiete Ostpreußens war ein Volksentscheid vorgesehen. Der freibleibende Rest dieser Provinz sollte ungeachtet des Ergebnisses bei Deutschland bleiben. Wesentliche Einschränkungen wurden zugunsten Deutschlands in Pommern vorgenommen. Danzig sollte Schutzgebiet des Völkerbundes werden und nicht an Polen fallen. Ferner richtete Lloyd George sein Augenmerk auf Oberschlesien, nachdem die Deutschen Einwände gegen den Vertrag erhoben hatten. Wilsons fachlicher Berater für Polen, Professor Robert Lord von der Harvard-Universität. bemühte sich sehr um die Beibehaltung der Bestimmung, die die Übergabe dieses Gebietes an Polen ohne Volksabstimmung vorsah. Lloyd George setzte sich jedoch energisch für die Volksabstimmung ein und hatte schließlich damit auch Erfolg
Die endgültigen Vertragsbestimmungen gaben Polen mehr, als es verdiente, und mehr, als es hätte fordern dürfen. Der größte Teil Westpreußens, der bei der letzten Volkszählung eine deutsche Mehrheit aufwies, wurde Polen ohne Volksentscheid überlassen, dazu erhielt es noch das reichste Industriegebiet in Oberschlesien, obwohl die dort abgehaltene Volksbefragung gegen Polen ausfiel.
Die Schaffung eines Völkerbund-Schutzgebietes für die sehr nationalbewußte deutsche Stadt Danzig war ein unheilvolles Unterfangen; ein polnischer Freihafen in einem deutsch regierten Danzig wäre weitaus gerechter gewesen. Die Kardinalfehler des Vertrages waren; die Bildung des Korridors, die sogenannte Freistadt Danzig und die teilweise Überlassung Oberschlesiens an Polen. Diese Fehler wurden zugunsten Polens und zum Nachteil Deutschlands begangen, aber sie brachten beiden Ländern Schaden. Jedes Bemühen um einen dauerhaften Frieden in den deutsch-polnischen Grenzgebieten war angesichts dieser Bedingungen unmöglich.
Die Versailler Regelung widersprach außerdem dem Punkt dreizehn der vierzehn Punkte Wilsons, die mit Ausnahme von Punkt zwei ein feierliches Vertragsabkommen der Alliierten darstellten, das sie mit den Deutschen über die Friedensbedingungen ausgehandelt hatten, als sie noch Herr ihrer Entschlüsse waren und in Waffen standen. Die Verletzung dieser Bedingungen zu einem Zeitpunkt, da das wehrlose Deutschland in den Ketten eines Waffenstillstandes lag, gipfelte in einem regelrechten Betrug der USA und der alliierten Westmächte, wie er kaum noch übertroffen werden konnte. Die Vereinigten Staaten zeigten sich in dieser unheilvollen Lage insofern etwas einsichtiger, als sie 1919 wie auch 1920 davon Abstand nahmen, den Vertrag von Versailles zu ratifizieren. Die polnischen Unterhändler aber büßten nach ihrer Rückkehr jedes Ansehen ein. Waren sie doch mit ihren ursprünglichen Forderungen, die man in ganz Polen veröffentlicht hatte, erfolglos geblieben.
Was Pilsudski in dieser Lage mit Genugtuung erfüllte, war die Verwirrung Russlands, die die alliierten Diplomaten veranlasste, das Gespräch über die polnische Ostgrenze zu vertagen. Pilsudskis Streben zielte mehr auf eine Ausdehnung nach Osten als nach Westen, ein Ziel, für das sich Dmowski einsetzte. Da in Paris jedoch keinerlei Entscheidung über den Status quo im Osten gefallen war, ergab sich für Pilsudski die willkommene Gelegenheit, sein eigenes Programm in diesem Gebiet zu verwirklichen.
In Polen hatte inzwischen die linksradikale Flut zugenommen, was Pilsudski aber nicht sonderlich beunruhigte, Er ließ es zu, dass Moraczewski, ein aufrichtiger Marxist, eine Regierung bildete. Am 28. November 1918 erließ die Regierung ein Wahlgesetz, das Verhältniswahlen und allgemeines Wahlrecht vorsah Im Hintergrund aber arbeitete Pilsudski mit allen Mitteln gegen die Regierung und ermunterte seine Anhänger in der Armee, Widerstand gegen sie zu leisten. Er wusste, dass auch die Nationaldemokraten den Sozialismus ablehnten und spielte sie gegen Moraczewski aus.
Am 4. Januar 1919 als Roman Dmowski in Paris weilte, unternahmen die Nationaldemokraten den kühnen Versuch, Moraczewski durch einen sehr schlecht geplanten Staatsstreich abzusetzen. Pilsudski stellte sich hinter die Regierung und die Nationaldemokraten zogen den kürzeren, nachdem ihre Revolte niedergeschlagen worden war. Pilsudski hatte eine Abneigung gegen parlamentarisch-politische Händeleien und zog es vor, den größten Teil dieser ihm verhaßten Aufgaben seinem Freund und politischen Experten Walcry Slawek zu überlassen. So konnte er sich sehr bald der polnischen Armee und der Außenpolitik zuwenden. Es gelang ihm, viele bedeutende Gegner für sich zu gewinnen, darunter Eduard Rydz-Smigly. der im November 1918 Ilmberg im Kampf gegen die Ukrainer eingenommen hatte. Rydz-Smigly wurde später der Nachfolger Pilsudskis als Marschall von Polen.
An der militärischen Front waren verschiedene Aktionen angelaufen. Am 6. Dezember 1918 hielten die Nationaldemokraten einen Slask-Pomorze-Poznan-Kongreß ab (Schlesien, Westpreußen, Posen) mit dem Ziel, sich der deutschen Ostprovinzen zu bemächtigen; sie hofften, die Friedenskonferenz in Paris vor vollendete Tatsachen stellen zu können. Einige Wochen später kam Ignaz Paderewski auf seiner Reise von London nach Warschau durch Posen, wo während seines Aufenthaltes ein Aufstand ausbrach. Danach drängten die Polen in einer Reihe erbitterter Kämpfe die einheimische deutsche Freiwilligenmiliz aus dem größten Teil der Provinz hinaus. Im Januar 1919 räumten die Deutschen die alte Hauptstadt Litauens, Wilna, und polnische Truppen rückten ein. Als die bolschewistische Armee dann durch das Gebiet zog, verloren die Polen Wilna, aber die Deutschen hielten den roten Vormarsch in Grodno auf.
Die Nationaldemokraten beherrschten die polnische Westfront und Pilsudski den Osten. Die Nationaldemokraten waren in erster Linie auf einen Kampf gegen Deutschland aus. Pilsudskis Streben dagegen galt der polnischen Ausdehnung nach Osten und einer Föderation mit den Nachbarländern unter polnischer Herrschaft.
Am 19. April 1919 gewannen die Polen Wilna zurück und Pilsudski erließ einen Aufruf. Dieser war nicht, wie es die Nationaldemokraten getan hätten, an die dort ansässigen Polen gerichtet, sondern „an das Volk des Großherzogtums Litauen“, und sprach liebenswürdig von der Anwesenheit polnischer Truppen „in ihrem Lande“. Gleichzeitig forderte Pilsudski die Ukrainer und Weißrussen auf, sich auf die Seite Polens zu stellen. Er gedachte, seine föderative Politik voranzutreiben, solange Rußland noch schwach war und so den russischen Machteinfluss auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Pilsudskis wachsendem Einfluss im Osten wurde von den Nationaldemokraten erbittert entgegengewirkt. In ihren zahlreichen Presseorganen prangerten sie ihn als einen antikirchlichen Radikalen an, der unter jüdischem Einfluss stünde. Mit Recht behaupteten sie, das Land sei für ein größeres militärisches Unternehmen im Osten nicht vorbereitet. Sie klagten, dass die weitere Einverleibung von Minderheiten den Staat schwächen würde und folgerten, daß Pilsudski eine furchtbare Bedrohung für Polen sei. Pilsudski seinerseits appellierte sehr geschickt an die antideutsche Einstellung seiner Gegner und ihrer Anhänger.
Er warnte, Russland und Deutschland hätten sich zu einer riesigen Verschwörung zusammengetan, um Polen zu vernichten; die Russen zurückzuwerfen und so Vergeltung zu üben, sei die einzige Rettung. Mit allen Mitteln versuchte er, die Begeisterung des müde gewordenen Polenvolkes für seine östlichen Pläne zu wecken.
Ferner tat er alles in seiner Macht Stehende, das wachsende Nationalbewusstsein der Litauer, die sich gegen jede Form einer Vereinigung mit Polen sträubten, einzudämmen. Bis zum 17. Juli 1919 hatten polnische Truppen die ukrainischen Nationalstreitkräfte aus dem letzten Winkel des früheren österreichischen Gebietes von Ostgalizien vertrieben. Danach war es für Pilsudski verhältnismäßig einfach, mit Simeon Petljura, dem ukrainischen Sozialistenführer, der von den Bolschewisten hart bedrängt wurde, zu einem Einvernehmen zu gelangen.
Pilsudski war der Ansicht, dass es Petl|ura eher als Skoropadski, dem früheren ukrainischen Diktator, gelingen würde, ukrainische Hilfstruppen aufzusteilen. Ständig überlegte er, wie er die Bolschewisten vernichtend schlagen könne, nachdem sie den größten Teil des Jahres 1919 hindurch unter dem harten Druck der weißrussischen Truppen General Denikins gestanden hatten, er verhandelte mit Denikin, legte sich aber 1919 noch nicht fest unter dem Vorwand, die polnischen Truppen seien nicht einsatzbereit. Viel mehr noch als den Bolschewismus fürchtete er einen Sieg des weißrussischen Regimes, das die russischen Nationalbestrebungen nach Westen auf Kosten Polens Wiederaufleben lassen würde.
Wahrend Pilsudski plante und seinen Schlag gegen die Bolschewisten aufschob, wuchs seine Abneigung gegen die parlamentarische Regierungsform angesichts des ersten Sejm (Volksvertretung), der am 26. Januar 1919 gewählt worden war. Zwei Koalitionsgruppen der Nationaldemokraten entsandten 167 Abgeordnete.
Die polnische Bauernpartei, die hinter Dmowskjs Außenpolitik stand und Pilsudski bekämpfte, wählte 85 Vertreter. Diese drei Gruppen von Pilsudski-Gegnem erhielten 260 der 415 Sitze im Sejm. Viele der übrigen Abgeordneten, die eine große Zahl von Parteien vertraten, waren entweder Deutsche oder Juden. Diese Wahlergebnisse waren keine Zufallserscheinung, sondern brachten die polnische Auffassung, wie sie sich über einen langen Zeitraum hin entwickelt hatte, zum Ausdruck. Es lag auf der Hand, dass diese Situation nicht ohne eine schwerwiegende Manipulation des Wahlsystems geändert werden konnte. Kein Politiker vom Schlage eines Pilsudski konnte ein Wahlsystem gutheißen, das ihm seine eigene Unbeliebtheit bescheinigte. Seine natürliche Neigung zur autoritären Herrschaftsform wurde durch seine Erfahrung mit parlamentarischer Politik im eigenen Lande noch gesteigert.
Bis zum Juni 1919 war man in der polnischen Öffentlichkeit äußerst unzufrieden mit den Bedingungen des Versailler Vertrages. Die Polen waren bestürzt im Hinblick auf eine Volksabstimmung in Oberschlesien. Sie hatten zwar die Behauptung aufgestellt, dass die meisten Oberschlesier sich für Polen entscheiden würden; aber insgeheim waren sie sich klar darüber, dass in einer freien Wahl die weitaus größere Mehrheit für Deutschland stimmen würde.
Große Erregung herrschte unter den Polen auch über die Absicht der Alliierten, die Tschechen in ihrem Versuch zu unterstützen, sich gewaltsam das von verschiedenen Volkstumsangehörigen bewohnte und reiche Industriegebiet von Teschen anzueignen. Adalbert Korfanty, der alte Nationaldemokratenführer, begann Polens Pläne in Oberschlesien mit Terror und Einschüchterung einzuleiten. Der französische Befehlshaber der alliierten Besatzungstruppen, General Le Rond, stellte sich auf die Seite der eindringenden polnischen Freibeuterscharen. Die italienische Besatzung in Oberschlesien wurde von den Polen angegriffen und erlitt schwere Verluste, weil sie versucht hatte, Sich dem illegalen polnischen Vormarsch zu widersetzen. Während der Jahre 1919/20 war man in Polen überall von der Sinnlosigkeit der Verzweiflungskampagne in Oberschlesien überzeugt. Den unerwarteten Lohn dafür bekam man erst 1922.
Diese für die Polen sehr empfindlichen Rückschläge im Westen führten zu der Forderung nach wirksamen Aktionen im Osten. Gegen Ende des Jahres 1919 war bereits ein allmählich wachsendes Interesse an Pilsudskis weiteren Vorbereitungen für eine Aktion im Osten zu bemerken. Der hohe Adel in den Ostgebieten wurde zum Anführer vieler Unruhen, jedoch spürte man auch in den übrigen Teilen des Landes die Bereitschaft, Pilsudskis Vorhaben zu unterstützen. Im Oktober 1919 schloss er mit Petljura einen zweiten Pakt, nach dem weiteres ukrainisches Gebiet östlich der alten Grenze zwischen Rußland und Österreichisch-Galizien polnisch werden sollte und der so einen unabhängigen ukrainischen Staat im Osten eng mit Polen verband.
Die Niederlage Denikins im Dezember 1919 war ein Signal für die Bolschewisten, dass sich bald größere Auseinandersetzungen mit Polen entwickeln würden als die früheren gelegentlichen Feindseligkeiten, die sich von Lettland bis in die Ukraine ausgedehnt hatten. Am 28. Januar 1920 boten die Bolschewisten Pilsudski eine günstige Waffenstillstandslinie an in der Hoffnung, Zeit gegen Land einhandeln zu können. Pilsudski ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken, trotz der Tatsache, dass die Alliierten seine Pläne missbilligten.
Am 13. März 1920 ließ Pilsudski die Alliierten mit Nachdruck wissen, dass er von den Bolschewisten das Recht fordern würde, über das Gebiet westlich der polnisch-russischen Grenze von 1772 zu verfügen. Diese Grenze verlief weiter östlich als die von den Bolschewiken vorgeschlagene Linie, und es lag auf der Hand, dass damit ein entscheidender Konflikt heraufbeschworen wurde.
Pilsudski und Petljura begannen ihre Offensive am 26. April 1920, um die Bolschewiken aus der Ukraine zu vertreiben. Das Kabinett Skulski, Nachfolger der Regierungen Moraczewski und Padcrewski, wagte nicht, sich Pilsudskis Plänen zu widersetzen; Außenminister Patek billigte Pilsudskis Ostprogramm in aller Öffentlichkeit. Die polnischen Truppen errangen unter dem Befehl von General Rydz-Smigly sichtbare Erfolge und am 8. Mai drang eine polnische Vorhut in einem Straßenbahnwagen bis zum Zentrum von Kiew, der ukrainischen Hauptstadt, vor. Mit großem Pomp wurde am 18. Mai 1920 der Sieg von Kiew in der St. Alexander-Kirche von Warschau gefeiert und Pilsudski der alte Siegeslorbeer von Stephan Bathory und Wladislaus IV. Überreicht.
Russland lag jedoch weniger darnieder als in der „Zeit der Wirren“ (Smetnoje Wrcmja) im 17. Jahrhundert und die Träume vom polnischen Imperialismus wurden sehr bald unter den Hufen von Budjonnys Roter Armee zerstampft. Die strategische Gegenoffensive der Russen, die Polen zu umgehen, war ein voller Erfolg. Die militärischen Rückschläge führten zu einer Kabinettskrise und die Regierung Skulski wurde zum Rücktritt gezwungen.
Am 24. Juni 1920 bildete Wladislaw Grabski, ein Nationaldemokrat und erbitterter Gegner Pilsudskis, die Regierung. Sein erster Schritt war, nach Belgien zu reisen und das westlich alliierte Oberkommando um Hilfe anzugehen. Bis zu Grabskis Ankunft in Spa am 10. Juli waren die Russen aus zwei Richtungen tief nach Polen eingedrungen. Einer ihrer Armeen war der Durchbruch durch die alte Verteidigungslinie am Njemen gelungen, während die andere auf Lemberg zu marschierte. Die schlecht disziplinierten Russen waren jedoch infolge ihres raschen Vormarsches völlig in Auflösung geraten, während es die oberen militärischen Führer wegen kleinlicher Eifersüchteleien an Zusammenarbeit fehlen ließen.
Pilsudski hatte eine gute Stütze an der fachmännischen Beratung General Weygands und anderer französischer Offiziere, als er die Polen am 16. August 1920 zum Sieg von Warschau führte. Der bekannte polnische Ausspruch „Das Wunder an der Weichsel“ stammt von dem Nationaldemokraten Professor Stanislaus Stronski und wollte besagen, dass jener polnische Sieg unter Pilsudskis Führung ein Wunder war.
Der Sieg an der Weichsel erhöhte Pilsudskis Ansehen beträchtlich, festigte seine Stellung und machte ihn zum stärksten Mann Polens. Doch die Gegner Pilsudskis blieben in der Regierung und die allgemeine Unzufriedenheit über den Krieg wuchs. Pilsudski hatte die Absicht, nach dem russischen Rückzug noch einmal nach Osten zu ziehen und einen zweiten Feldzug gegen Kiew zu unternehmen, es wurde ihm aber klar, daß das mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung des vom Krieg zermürbten Polens unmöglich war.
Jan Dabski, von der Regierung dazu ausersehen, als Chefdelegierter mit den Russen zu verhandeln, war ein erbitterter Kritiker der Politik Pilsudskis und stand unter dem Einfluß Dmowskis. Dmowski widersetzte sich dem Gedanken einer Föderation mit den Weißrussen und Ukrainern, glaubte aber, daß Polen wesentliche Teile der Völker aus den Gebieten assimilieren könne, die ehemals unter polnischer Herrschaft gestanden hatten. Demgemäß wurden in dem Rigaer Frieden Anfang 1921 die weißrussischen und ukrainischen Gebiete zwischen der Sowjetunion und Polen aufgeteilt, wobei der größte Teil beider Gebiete an die Sowjetunion ging. Föderalismus wurde als Sofortprogramm aufgegeben und Pilsudskis Anhänger wechselten zu Dmowskis Programm der Minderheiten-Assimilation hinüber.
Das polnische Volk beklagte unter dem Einfluß der romantischen Gedankenwelt Heinrich Sienkiewicz, des bekannten polnischen Dichters, den Frieden von Riga, der ihm gleichbedeutend mit dem Verlust seiner alten Ostgebiete war. Pilsudski selbst teilte diese Meinung und rügte in seiner Vorlesung vom 24 August 1923 den Mangel an moralischer Starke im Land, der es Polen versäumen ließ, 1920 die Ukraine nach dem Sieg bei Warschau zu erobern.
Die Anhänger Dmowskis erhitzten sich an dem Fehlschlagen vieler ihrer Bestrebungen gegen Deutschland im Westen. Niemand in Polen schien rnit den Grenzen, die man für den neuen Staat gewonnen hatte, zufrieden zu sein, obwohl eine Vielzahl ausländischer Beobachter, ob nun freundlich oder feindlich eingestellt, der Ansicht war, dass Polen viel mehr Land erhalten hatte, als es verkraften konnte. Bald zeigte sich, dass die Nachkriegsentwicklung und die polnische Expansion in dem Frieden von Riga und der Teilung Oberschlesiens ihr Ende gefunden hatten. Polen hatte die Grenze seiner Möglichkeiten erreicht, den Wirrwarr nach dem 1. Weltkrieg für sich auszunutzen. Es stand nun vor der Wahl, sich mit seinem Gewinn zu begnügen und zu versuchen, alles oder den größten Teil davon zu behalten, oder abzuwarten, bis sich eine neue Gelegenheit bot, seine unbefriedigten Wünsche weiter zu verwirklichen. Der Kurs seiner Außenpolitik hing von dem Ausgang der innenpolitischen Machtkämpfe ab.
Während des russisch-polnischen Krieges hatten die Tschechen ihre Herrschaft über den größten Teil des reichen Teschener Industriegebiets gefestigt, und die Litauer hatten — mit Duldung der Bolschewiken — Wilna zurückerobert. Die Tschechen standen in einem ausgezeichneten Verhältnis zu den Alliierten und genossen die starke Unterstützung der Franzosen. Die tschechischen Führer hatten auch keineswegs ihr Wohlwollen und ihre Freundschaft gegenüber dem bolschewistischen Russland während der russisch-polnischen Auseinandersetzung verhehlt; sie hatten darüber hinaus alles in ihrer Macht Stehende getan, um zu verhindern, dass alliiertes Kriegsmaterial nach Polen ging.
Die Polen waren nicht in der Lage, unmittelbar Vergeltung an den Tschechen zu üben, aber als der Völkerbund am 8. Oktober Wilna an Litauen zurückgab, bemächtigten sich einheimische polnische Streitkräfte unter General Zeligowski auf Befehl Pilsudskis der alten Hauptstadt Litauens. Die Litauer erhielten keine Hilfe vom Völkerbund. Sie weigerten sich, die polnische Machtergreifung anzuerkennen und protestierten durch Abruf ihrer Diplomaten in Polen und durch Schließen der Grenze nach Polen.
Die sowjet-polnische Grenze war ebenfalls geschlossen und so erstreckte sich ein lang vorspringender polnischer Landstrich ohne jegliche Wirtschaftsausgänge bis zur Düna und nach Lettland. Die Litauer rächten sich am Völkerbund, der ihnen keine Unterstützung gewährt hatte, durch die Besetzung der deutschen Stadt Memel, die der Völkerbund, ähnlich wie Danzig 1920, zu seinem Protektorat erklärt hatte.
Ein trauriger Beweis der Ohnmacht des Deutschen Reiches, dass ein winziges, eben entstandenes Land nach einer alten preußischen Stadt greifen konnte; auch zeigte es das problematische Wesen der vielgepriesenen internationalen Organisation Woodrow Wilsons, des Völkerbunds.
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DER ERZWUNGENE KRIEG
Die Ursachen und Urheber des 2. Weltkriegs
Prof. Dr. David L. Hoggan
EINLEITUNG und Erstes Kapitel
DER NEUE POLNISCHE STAAT
Die geschichtswissenschaftliche Untersuchung von Kriegsursachen setzt die Revision zahlreicher, zur Zeit der militärischen Auseinandersetzungen vertretener landläufiger Auffassungen voraus. Mit zunehmendem Abstand von den Ereignissen wird es von selbst leichter, alle entscheidenden Vorgänge in der ihnen eigenen Perspektive zu sehen.
Die Veröffentlichung von vielen Hunderten von Memoiren und Tausenden von Dokumenten wirft neues Licht auf das Geschehen der Vergangenheit. Die sachlichen Analysen zahlreicher Forscher sind eine unschätzbare Hilfe für die Erschließung der Dokumente. Unter Einsichtigen nimmt die übereinstimmende Beurteilung der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse ständig zu und der erbitterte Meinungsstreit, der zur Zeit der aufregenden Ereignisse die Gemüter beherrschte, beginnt sich langsam zu legen.
Allerdings wird nur derjenige sachlich und gerecht über geschichtliche Vorgänge zu urteilen vermögen, der aufgeschlossen genug ist, das, was tatsächlich geschehen ist, auch als Tatsache anzuerkennen, anstatt an einer vorgefassten Meinung festzuhalten. Es dient keineswegs der Völkerverständigung, wenn man den Krieg auf dem Papier fortsetzt, nachdem die Geschütze ihr Feuer eingestellt haben. Vielmehr liegt es im Interesse aller Völker, zu erfahren, was sich in der Vergangenheit tatsächlich ereignet hat. Nur aus einer sachlichen Stellungnahme zur Vergangenheit kann schließlich eine kluge und sinnvolle Zukunftsplanung erwachsen. Was sollte es auch für einen Nutzen haben, die Geschichte der heutigen Menschheit mit Lügen und Legenden zu verschleiern!
Lindley Fraser erhielt während des 2. Weltkrieges von der englischen Regierung den Auftrag, eine Propagandaschrift über die Ursachen des europäischen Krieges von 1939 zu verfassen. Sein Buch „Deutschland zwischen zwei Kriegen“ (Germany between two Wars, London 1945) wurde ganz offen als Bestandteil der englischen Kriegsanstrengungen gegen Deutschland bezeichnet. Es hatte die Aufgabe, die englische Kampfmoral zu heben, die englischen Beamten auf ihre Besatzungsaufgabe im Nachkriegsdeutschland vorzubereiten und das von der Besatzungsmacht beherrschte deutsche Volk durch ein Schuldbekentnis gefügig zu machen. Fraser betonte die vollständige Unschuld Englands und Polens im Jahre 1939 und bestand auf der Alleinschuld Deutschlands. Angesichts des spärlichen Materials, das ihm seinerzeit zur Verfügung stand, war sein Buch eine außerordentliche propagandistische Leistung.
Zielsetzung und Auswirkung dieser Schrift sind auf den ersten Blick klar erkennbar. Nicht so leicht läßt sich die Absicht erkennen, von der das erste Kapitel im Bande des „Überblickes über die englische Außenpolitik„ (Survey of international Affairs 1939-1946, London 1958) beherrscht ist. Es hat den berühmtesten unter den neueren britischen Historikern, Arnold J. Toynbee, zum Verfasser.
Das Werk erschien dreizehn Jahre nach Beendigung des 2. Weltkriegs, mithin zu einer Zeit, als die Mehrheit des deutschen Volkes sich mit England zu einer gemeinsamen Front gegen die Sowjetunion verbündet hatte. Toynbee befaßt sich mit der Zeitspanne vom 1. März bis zum 3. September 1939. Ihm stand eine riesige Menge Material zur Verfügung, das Fraser in den Jahren 1944 und 1945 noch nicht zugänglich war.
Auch stand er unter keinerlei Zwang, Propaganda für einen Krieg treiben zu müssen, der viele Jahre zurück lag. Trotzdem ist seine Darstellung tendenziöser und einseitiger als Frasers 1945 erschienene Arbeit. Fraser hat zumindest versucht, den betäubten und geschlagenen Deutschen seine Version glaubwürdig zu machen.
Toynbee dagegen vertrat noch im Jahre 1958 Ansichten, die intelligenten deutschen Lesern aller politischen Richtungen geradezu lächerlich vorkommen mußten. Daraus läßt sich nur der eine Schluß ziehen, daß Toynbees Werk jener neuen Hetzkampagne zu dienen hatte, die das englische Volk gegen Deutschland aufwiegeln sollte. Die verheerende Wirkung einer solchen Kampagne auf die Nationen der westlichen Welt braucht wohl kaum hervorgehoben zu werden.
Es läßt sich keine bessere Einführung in die vorliegende Arbeit über die Ursachen und Urheber des letzten europäischen Krieges denken als die Wiedergabe der wichtigsten Gedanken in diesem Essay von Toynbee.
Das bedeutet nicht, daß hier der Versuch gemacht wird, Toynbees Thesen jedesmal entsprechende Erläuterungen hinzuzufügen, denn sie sind so unmißverständlich, daß von ihnen seine Absicht viel beredter zum Ausdruck gebracht wird als durch irgendwelche Kommentare. Wir reihen daher Toynbees Grundgedanken in knapper Zusammenfassung aneinander.
1. Der deutsche Führer wollte den Erdball erobern. Ihm dabei zur Seite zu stehen, war ein „abscheuliches Vergehen“ (heinous offence) des deutschen Volkes.
2. Es war ein wirkliches Wunder, daß Deutschland nach den drastischen Friedensverträgen von 1919 nicht für viele Jahrzehnte verkrüppelt blieb, sondern daß es Hitler gelang, die deutsche Nation wieder aufzurichten.
3. Hitler war ein unzufriedener Mensch. Ihm fehlte im Unterschied zu Bismarck das Gefühl für die Grenzen, an denen man Halt zu machen hat.
4. Als Hitler sich einmal mit dem Kommunismus kritisch auseinandersetzte, sagte er, daß Deutschland — anders als das hungernde Rußland — mit den Bodenschätzen der Ukraine und des Urals umgehen und in Reichtum geradezu schwimmen würde. Toynbee galt diese Äußerung als der Beweis für Hitlers unabänderliches Ziel, den Ural zu erobern.
5. 1934-1939 waren „die letzten fünf Jahre, bevor Deutschland den 2. Weltkrieg begann“.
6. Im Jahre 1939 waren die westlichen Nationen „durchaus berechtigt“, Deutschland mehr zu fürchten als die Sowjetunion. Die Russen verfolgten im Gegensatz zu Deutschland eine streng defensive Politik ohne räuberische Ziele.
7. Hitlers Protektoratsvertrag mit der tschechischen Regierung im März 1939 war „der Anlaß zu schwerer Sorge für alle übrigen auf der Welt“. Es war „die deutliche Ouvertüre“ zum 2. Weltkrieg.
8. Hitler hegte nach dem März 1939 feindselige Pläne außer gegen die Sowjetunion auch gegen viele andere Länder. Er bot zwar eine Garantie der bestehenden polnischen Grenzen an, tat dies jedoch nur aus taktischen Gründen, um seine Annektionsgelüste zu verschleiern.
9. Hitler sprach sich für die Rückkehr der Freien Stadt Danzig zu Deutschland aus. Dieser Hafen war für Polen fast so wichtig wie Gdingen. „Käme Danzig wieder zu Deutschland, so hätte Polen keinerlei Zugang mehr zum Meer“.
10. Die Sowjetunion war ein besserer Nachbar Polens als Deutschland. Ein „polnischer Bismarck“ nach dem 1. Weltkrieg hätte die polnischen Ostprovinzen Rußland überlassen und sich der russischen Waffenhilfe anvertraut.
11. Im Jahre 1939 war Hitlers Gesinnung gegenüber Frankreich freundlicher als 1924, als er „Mein Kampf“ schrieb. Trotzdem bestand keine Hoffnung auf eine deutsch-französische Freundschaft. Frankreich hatte allen Grund, im Frühjahr 1939 einen deutschen Überraschungsangriff zu fürchten.
12. Hitler war ein großer Bewunderer des britischen Empires; dennoch betrachtete er Großbritannien als einen seiner Hauptfeinde. Die britischen Führer versäumten es nach der Münchener Konferenz, den tschechischen Staat zu garantieren. Hitlers Tschechenpolitik im März 1939 war eine Bedrohung der Freiheit und Unabhängigkeit des britischen Empires. Halifax‘ antideutsche Politik nach dem März 1939 dagegen war eine „gesunde englische Reaktion“.
13. Hitler brauchte den Krieg, um politische und wirtschaftliche Katastrophen zu verhindern, die sonst unvermeidlich gewesen wären.
14. Die britische Bündnispolitik war defensiv und Hitler „wußte genau, daß Deutschland von niemand bedroht wurde“.
15. Deutschland war sittlich und geistig um viele Jahrhunderte hinter der gebildeten britischen Nation zurück. Die Engländer konnten es nur schwer verstehen, wie Deutschland „in die Hände Hitlers und seiner Verbrecherbande geraten konnte“.
16. Im September 1939 gab es keine Kriegsschuldfrage. Hitler hatte „die schwarze Flagge an Deutschlands Großmast gehisst und Chamberlain nagelte sie dort fest“.
17. Deutschlands Schuld wurde durch seine militärische Niederlage bewiesen. England zahlte einen hohen Preis „für die Rechtfertigung seiner Unschuld“.
18. Chamberlain und seine Kollegen waren nicht die richtigen Gegenspieler für Hitler. Dazu waren sie zu sittsam. Chamberlain war Unitarier, Sir John Simon Kongregationalist, Hoare und Halifax gehörten zur anglikanischen Hochkirche. Sie waren „hochgesinnte Männer, die viel Zeit darauf verwandt hatten, im Dschungel der internationalen Machtpolitik ethische Prinzipien in der politischen Praxis zu verwirklichen “. Sie waren die Nachkommen jener „Männer mit Grundsätzen“, die 1815 in Wien und 1919 in Versailles Frieden geschlossen hatten.
19. Chamberlain näherte sich Hitler nach dem März 1939 wie ein Mann, der einem Tiger eine Mohrrübe hinhält.
20. Die britischen Führer vom März 1939 bis zum 10. Mai 1940 verfolgten eine milde Politik, die England an den Rand des Abgrundes brachte.
21. Der britische Staat ließ sich aufhalten durch „das Zugochsentempo“, mit dem Chamberlain die Aufrüstung anstrebte. Chamberlain wurde durch das Mißtrauen der Sowjetunion und sein Wohlwollen gegenüber Hitler gehindert.
22. Der deutsche Führer war viele Jahre hindurch eine tödliche Bedrohung für Großbritannien, aber „wenige außer Churchill besaßen die Weisheit, diese furchtbare Wahrheit zu sehen“.
Soweit Toynbees Thesen.
Die im Folgenden vorgelegte geschichtswissenschaftliche Untersuchung kommt zu wesentlich anderen Ergebnissen, die sich von den Auffassungen Toynbees sehr erheblich unterscheiden.
Erstes Kapitel DER NEUE POLNISCHE STAAT
Polen im 1. Weltkrieg
Der 1. Weltkrieg brach im August 1914 aus, nachdem Russland mit Unterstützung Englands und Frankreichs die Generalmobilmachung seiner Armeen gegen Deutschland und Österreich-Ungarn befohlen hatte. Die Russen waren entschlossen, Serbien gegen Österreich-Ungarn in dem Konflikt beizustehen, den die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers und seiner Gemahlin durch serbische Verschwörer zur Folge hatte.
-Die russischen Mobilmachungspläne sahen den gleichzeitigen Angriff gegen die Deutschen und Österreich-Ungarn vor.
-Poincarö und Viviani, die französischen Regierungsoberhäupter, erblickten darin die Gelegenheit, Deutschland in einen Konflikt zu verwickeln, weil sie sich davon eine Rückeroberung Elsaß-Lothringens versprachen.
-Sir Edward Grey und die Mehrheit der englischen Regierung warteten auf die Möglichkeit, Kriegsbeute in Deutschland zu machen und sich eines angeblich gefährlichen Rivalen zu entledigen.
-Österreich-Ungarn wollte seine Sicherheit gegenüber den serbischen Herausforderungen wahren.
-Die deutsche Führung sah dagegen dem Krieg als einer höchst unwillkommenen Entwicklung nur sehr zögernd entgegen.
Durch sein Bündnis mit England und Frankreich gelang es Rußland, die polnische Frage bis zur russischen Revolution 1917 aus dem Spiel der alliierten Diplomatie auszuklammern. Ein russischer Aufruf vom 18, August 1914 bot den Polen leere Versprechungen, wenn sie den Krieg gegen Deutschland unterstützen würden, enthielt aber keinerlei bindende Zusicherungen.
Dmowski begab sich im November 1915 nach London, um seine Beziehungen zur britischen und französischen Regierung zu vertiefen, er stützte sich jedoch auf eine enge Zusammenarbeit mit Alexander lswolski, dem russischen Botschafter in Frankreich und wichtigsten Diplomaten im Ausland überhaupt. Dmowskis Programm forderte ein erweitertes autonomes polnisches Gebiet innerhalb Rußlands. Seine Tätigkeit wurde von Russland mit Wohlwollen betrachtet, aber im Apil 1916 berichtete lswolski dem Außenminister Sergej Sasonow, „daß Dmowski in der Erörterung bestimmter Aussichten in der polnischen Frage zu weit gegangen sei“.
Mittlerweile hatte Pilsudskt mit Erfolg Widerstand gegen die Versuche des österreichischen Kriegsministeriums geleistet, seine Kader ihres Sonderstatus zu entkleiden, als offenbar wurde, dass sie keine Anziehungskraft für die Polen jenseits der russischen Grenze hatten.
Die Sorge für das Beibehalten des Sonderstatus wurde einem polnischen National-Oberausschuss übertragen (Naczelnego Komitetu Narodowego). Es war eine heikle Lage, da viele der galizischen Polen sich nach Kriegsbeginn als prorussisch erwiesen und die Gefolgschaft Pilsudskis ablehnten. Sie rechneten mit einem Sieg Russlands und fürchteten, dass man sie danach zwar als von Österreich Eingezogene dulden, sie aber verfolgen würde, wenn sie unter Pilsudski gedient hatten. So kam es, dass nur einige tausend Soldaten unter Pilsudski und seinen Freunden kämpften. Die überwältigende Mehrheit aller ehemaligen polnischen Soldaten unterstellte sich der russischen Führung.
Beim Ausbruch des Krieges flohen zahlreiche junge Polen aus Galizien zu den Russen, um dem Wehrdienst bei den Österreichern wie auch bei Pilsudski zu entgehen. So war Pilsudskis Einfluß auf den Ausgang des Krieges gegen Rußland nur von geringer Bedeutung…
Józef Piłsudski war ein polnischer Militär und Politiker. Er kämpfte gegen die russische Herrschaft in Polen und war später Marschall der Zweiten Polnischen Republik. Von 1926 bis zu seinem Tod 1935 regierte er de facto diktatorisch.
… Trotzdem hatte sein Ansehen in der polnischen Öffentlichkeit außerordentlich zugenommen und was einzelne Polen auch immer von ihm halten mochten, es gelang ihm, sich dieses Ansehen zu erhalten.
Am 5. November 1916 proklamierte einem früheren Abkommen zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn entsprechend General von Beseler, als Gouverneur des von den Deutschen besetzten Polens, die Wiederherstellung der polnischen Unabhängigkeit.
Zu dieser Proklamierung spielte eine deutsche Militärkapelle die strahlend überschwengliche Nationalhymne aus der napoleonischen Zeit: „Noch ist Polen nicht verloren“ (Jeszcc Polska nie Zginela!) Die polnische Unabhängigkeit konnte dank der deutschen Siege über Russland vom Jahre 1915 wiederhergestellt werden. Zwangen diese doch die Russen, den größten Teil des polnischen Territoriums einschließlich des Österreich in den ersten Kriegsmonaten abgenommenen Gebietes zu räumen. Pilsudski hatte allen Grund, diesen deutschen Schritt zu begrüßen, obwohl er nicht nachließ, auf die schliessliche Niederlage Deutschlands zu hoffen, um Polen von jeglichem Einfluss Deutschlands zu befreien und es auf dessen Kosten zu vergrößern.
Am 6. Dezember 1916 wurde ein polnischer Staatsrat gebildet, der zum ersten Mal am 14. Januar 1917 zusammentrat. Die Stellung dieses Gremiums war während des Krieges lediglich eine beratende und beschränkte sich auf die Zusammenarbeit mit den Besatzungsbehörden. Die Fortführung des Krieges hatte vor allen anderen Erwägungen den Vorrang. Dennoch wurden den Polen für die Zeit von September 1917 bis zum Kriegsende eine Reihe bedeutender Rechte zugestanden. Dem Staatsrat wurde die Verwaltung der Gerichtsbarkeit, ebenso das polnische Erziehungswesen übertragen, bis schließlich sein Einfluss sich auf alle Vorgänge im Lande ausdehnte.
Im Herbst 1917 wurde der Rat umgebildet und am 14. Oktober setzte man einen Kronrat in der Erwartung ein, dass Polen ein mit der deutschen und österreichisch-ungarischen Monarchie verbündetes eigenständiges Königreich bilden würden. Die deutsche Unabhängigkeitspolitik wurde von den Polen überall als große Hilfe für die polnische Sache anerkannt. Roman Dmowski, obwohl nie ein Freund der Deutschen, hat dies sehr deutlich in seinem Buch über die Vorgänge in dieser Zeitspanne ausgedrückt.
Indessen planten die Unterhändler der westlichen Alliierten, die deutsche Unabhängigkeitspolitik noch im Sommer 1917 zunichte zumachen und Österreich-Ungarn das ganze Polen anzubieten, wenn sie dadurch die Mittelmächte spalten und einen Separatfrieden mit den Habsburgern sichern konnten.
Doch die Deutschen konnten im Januar 1917, als die Vereinigten Staaten sich noch neutral verhielten, Präsident Wilson versichern, dass sie keine Gebietsansprüche an den Westen hätten und sich für die Unabhängigkeit Polens einsetzen wollten.
Am 22. Januar 1917 hielt Präsident Wilson eine Rede, in der er die Bedeutung eines Zugangs zum Meer für die Polen hervorhob, aber James Gerard, der amerikanische Botschafter in Deutschland, bedeutete dem Kanzler Bethmann-Hollweg, Wilson wünsche es nicht, daß irgendein deutscher Ostseehafen aus dem deutschen Herrschaftsbereich herausgelöst werde.
Es überrascht daher keineswegs, dass das Wilson-Programm in den Vorstellungen der Deutschen vor und nach dem Waffenstillstand von 1918 zwar einen Zugang zum Meer für Polen vorsah, aber nur in Gestalt eines Freihafens und nicht in der Bildung einer oder mehrerer Korridore zur See durch deutsches Land hindurch. Deutschland erhob keinen Widerspruch, als der polnische Staatsrat in Warschau ein Glückwunsch-Telegramm an Wilson für seine Rede vom 22. Januar sandte, in der Wilson seine Polenpolitik dargelegt hatte. Sie bildete später den dreizehnten seiner berühmten vierzehn Punkte.
Die russische provisorische Regierung befasste sich in einem Bericht vom 29. März 1917, mit der Frage der polnischen Unabhängigkeit, hob dann jedoch die Notwendigkeit eines ständigen russisch-polnischen „Bündnisses“ mit besonderen „Garantien“ als ‚conditio sine qua non‘ (unabdingbare Voraussetzung) hervor.
Arthur James Balfour, der Führer der Konservativen in der britischen Koalitionsregierung, stellte sich hinter den russischen Vorschlag, obwohl er wusste, dass die Russen ein autonomes Polen im Sinn hatten. Dmowskis Echo auf die russische Märzrevolution war die Befürwortung eines völlig unabhängigen Polens von 518000 Quadratkilometern, also etwa so groß wie das Deutsche Kaiserreich, und er versuchte, die in England und Frankreich gegen die polnische Unabhängigkeit erhobenen Argumente zu widerlegen.
Zu dieser Zeit war Pilsudski damit beschäftigt, seine Politik der Unterstützung Deutschlands auf die Politik der westlichen Alliierten umzustellen. Er forderte eine völlig unabhängige polnische Nationalarmee vor dem Ende des Krieges und die unverzügliche Lösung aller Bindungen, die Polen von den Mittelmächten abhängig machten. Es war ihm klar, dass die Erfüllung dieser Forderungen zu dem kritischen Zeitpunkt, den der Krieg bis zum Sommer 1917 erreicht hatte, unmöglich war. Das Schlagwort seiner Anhänger war die Zurückweisung jeglichen Nachgebens:
„Keine Regierung ohne Armee und niemals eine Armee ohne Pilsudski.“
Pilsudski war Wehrminister im polnischen Staatsrat, trat jedoch am 2. Juli 1917 zurück, als Deutschland und Österreich-Ungarn seine Forderungen ablehnten.
Bewusst provozierte er die Deutschen so lange, bis sie ihn festnahmen und ihn für die Dauer des Krieges, zusammen mit seinem engsten militärischen Mitarbeiter, Kasimicrz Sosnkowski, in Magdeburg in angemessener Form internierten. Er war davon überzeugt, dass er nur auf diese Weise verhindern konnte, in den Augen der polnischen Öffentlichkeit als Handlanger der Deutschen zu gelten. Seine Internierung erschwerte es seinen Gegnern in Polen, ihm nachzusagen, dass er lediglich ein Werkzeug der deutschen Politik gewesen sei. Sehr viel weniger kümmerte es ihn, dass diese Anschuldigung trotz seiner Haft während der nächsten Monate und Jahre in den westlichen Ländern erhoben wurde.
Allerdings wurde Pilsudskis Stellung in Polen dadurch gefährdet, dass unter einem Nationalen Polnischen Wehrausschuss selbständige polnische Streitkräfte in Russland nach der Revolution aufgestellt wurden. Diese Truppen standen unter dem Einfluss Roman Dmowskis und seiner Nationaldemokraten.
Der Frieden von Brest-Litowsk zwischen Russland und Deutschland im März 1918 machte dieser Entwicklung ein Ende, und bald begannen die polnischen Truppen, sich den Deutschen zu ergeben. Der Triumph der Bolschewiken und der Frieden mit Deutschland war ein schwerer Schlag gegen die Russland-freundliche Doktrin Dmowskis.
Deutschlands Übergabe des kongress-polnischen Chelm-Gebiets an die Ukraine im März 1918 in Brest-Litowsk traf das Ansehen des polnischen Kronrats vernichtend und bahnte den Weg zur Bildung einer ganz neuen Regierung, als Deutschland im November 1918 unter der Revolution und seiner Niederlage zusammenbrach.
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