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  1. 4

    Ostfront

    Das Dichterwort, daß das höchste Heil eines Volkes, das letzte, im Schwerte liegt, hat sich heute wiederum herrlich bewährt. Man braucht nur die Karte Europas etwa bei Beginn des Jahres 1933 mit der heutigen zu vergleichen, um den Unterschied deutlich gewahr zu werden zwischen jener Zeit der Enge und Abhängigkeit und der Sehnsucht nach Freiheit und einem größeren Deutschland, und der dem deutschen Volke seitdem durch eine geniale Staatskunst und das wieder geschärfte und siegreich geschwungene deutsche Schwert geschenkten Erfüllung. Das Großdeutsche Reich, alle deutschen Stämme in Nord und Süd, in Ost und West umfassend, steht machtgebietend und entscheidend in Europa da, auch wenn der letzte Schlag gegen das Herz des britischen Weltreiches noch aussteht. Dann erst, wenn diese Entscheidung gefallen ist, wird sich auch die Sehnsucht nach einem größeren Deutschland über See erfüllen, für das so viele seiner Söhne auf allen Meeren in zwei gewaltigen Kriegen gekämpft und geblutet haben.

    [Seekriegsgeschichte / Seite 531.]

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    Seekriegsgeschichte
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    In Umrissen

    Seemacht und Seekriege

    vornehmlich vom 16. Jahrhundert ab

    Von Alexander Meurer – Vizeadmiral a. D. [1941]

    —————

    „Nur das Meer kann wahre
    Weltmächte erziehen.“

    Fr. Ratzel

    * * *

    [Auszug]

    Vorwort zur zweiten Auflage

    Die zweite Auflage dieses Buches ist vom Verfasser sorgfältig durchgesehen und ergänzt worden, so daß sie dem heutigen Stande der Seekriegsführung in Technik und Forschung nach Möglichkeit entspricht. In Aufbau und Tendenz des Werkes hat sich nichts geändert, nur konnten überall die neusten Forschungen und neues Quellenmaterial bes. für den Weltkrieg 1914/18 berücksichtigt werden.

    In den fünfzehn Jahren seit Erscheinen der ersten Auflage des Buches bis zum Ausbruch des deutsch=englischen Krieges im September 1939 sind zwar keine Seekriege im eigentlichen Sinne geführt worden; dennoch haben die drei größeren, vor allem weltpolitisch höchst wichtigen kriegerischen Zusammenstöße dieser stürmischen Jahre, der italienisch=abessinische Krieg 1935/36, der spanische Bürgerkrieg 1936/39 und der noch nicht abgeschlossene japanisch=chinesische Konflikt seit 1937 mancherlei wertvolle Lehren geboten. Da es sich in allen drei Fällen nicht um eigentliche Seekriege handelt, so habe ich Verlauf und Ergebnisse nur kurz im letzten Abschnitt des Buches „Ausblick“ zu umreißen versucht. Alle drei kriegerischen Auseinandersetzungen weisen auf die ungeheure weltgeschichtliche Entscheidung hin, die mit dem Ausbruche des von Großbritannien mit voller Absicht herbeigeführten und erklärten deutsch=englischen Krieges von 1939 noch in vollem Gange ist und nunmehr nach der Niederwerfung der festländischen „Degen“ Englands, zur letzten Entscheidung zwischen den „Achsenmächten“ Deutschland und Italien und dem britischen Weltreiche drängt.

    Die Ereignisse zur See, die dieser bevorstehenden letzten Entscheidung vorangingen, und deren Auswirkungen die heutige seestrategische Lage durchaus beherrschen, die Besetzung der norwegischen, holländischen, belgischen und französischen Küsten durch die deutsche Kriegsmarine, der Handelskrieg zur See und Auftreten und Einsatz der Luftwaffe im Seekriege konnten in Planung, Verlauf und Wertung nur ganz allgemein berührt werden, weil noch alle genaueren Unterlagen, wie Operationsbefehle, Zusammensetzung der einzelnen Verbände sowie auch amtliche Angaben über die Durchführung der Operationen fehlen, jedes Urteil mithin verfrüht wäre, wenn auch das gewaltige Ergebnis der deutschen Seekriegsführung schon feststeht. Daher mußte ich es mir versagen, diese im wahrsten Sinne welthistorischen Ereignisse im einzelnen zu schildern und mußte mich auf einen kurzen „Ausblick“ am Schlusse des letzten Kapitels beschränken, der gewiß den Leser nicht befriedigen wird, aber unter den vorliegenden Umständen – noch mitten im Kriege – nicht zu erweitern war. Eines aber können wir heute schon sagen: auch der deutsch=englische Krieg von 1939 ist wie der Weltkrieg ein kombinierter Land= und Seekrieg von größtem Ausmaße und wird ein solcher bleiben bis zum siegreichen Ende. –

    Was in der Verzweiflung, im seelischen Druck, in der Lähmung und Hoffnungslosigkeit der ersten anderthalb Jahrzehnte nach dem Weltkriege, im schmachvollen Diktatfrieden von Versailles jeden deutsch=bewußten Menschen, vor allem den nie besiegten Kämpfer dieses Krieges, quälte und zermürbte, dieses niederdrückende Gefühl der politischen Ohnmacht und Schwäche, ist nun durch die geniale Außenpolitik Adolf Hitlers, des Führers, für immer von uns genommen und eben dadurch Deutschland auch wieder zur Seemacht erstanden. Nun erst recht, seit die Fackel des Krieges von England abermals leichtfertig entzündet ward, behält das Wort des Dichters, das ich an den Schluß meines Werkes setzte, seine hohe Geltung:

    Das höchste Heil, das letzte, liegt im Schwerte!

    Was dieses Schwert zu leisten vermochte und schon geleistet hat, beweist der Verlauf des bisherigen Krieges, der die Waffen des Reiches zu Lande, zur See und in der Luft schon von der Ostsee und dem „nassen Dreieck“ im innersten Winkel der Nordsee bis zum Polarkreis und von dort bis zur spanisch=französischen Grenze und bis in das östliche Mittelmeer und nach Kreta weit im Süden siegreich geführt und nunmehr auch zum Endsieg über das von drei Seiten in die Zange genommene britische Inselreich führen wird! –

    Für die Herausgabe dieser hiermit verlegten zweiten Auflage des Werkes habe ich der großzügigen Bereitschaft des Verlages v. Hase und Koehler in Berlin und Leipzig, sowie dem Entgegenkommen des Oberkommandos der Kriegsmarine besonders zu danken, das auch seinerseits die Bereitstellung dieser zweiten Auflage befürwortet und mich mit wertvollen Hinweisen versehen hat. –

    Was ich bei der Abfassung dieses Buches vor Jahren zu hoffen wagte, daß eine Seekriegsgeschichte nicht nur für einen historisch interessierten Leserkreis von Wert sein möchte, sondern vor allem auch für den jugendlichen Nachwuchs des Seeoffiziercorps als kritische Einführung in die Kämpfe auf dem Meere, die so oft das Schicksal der Völker bestimmt haben, hat sich damit erfüllt.

    Hamburg, im September 1941. – Der Verfasser

    * * *

    [Seite 530]

    Die militärischen Operationen und Kampfhandlungen dieses deutsch=englischen Seekrieges können, wie schon im Vorworte zur zweiten Auflage dieses Buches gesagt, noch nicht sachgemäß und kriegsgeschichtlich einwandfrei aufgezeichnet und beurteilt werden, nicht nur weil der Krieg noch in vollem Gange ist, sondern auch weil alle amtlichen Grundlagen für eine Schilderung der bisherigen Operationen, ihrer Planung und ihrer Durchführung noch fehlen, und zwar auf beiden Seiten. Trotzdem ergeben sich schon einige grundlegende neue Tatsachen in bezug auf Führung und Verlauf des Seekrieges, die in mancher Hinsicht im Vergleich mit dem [1.] Weltkriege einen Umsturz einiger der bisherigen Ansichten über die Seekriegsführung bedeuten, und die durch die tatsächlichen Ereignisse erhärtet werden:

    I. Die Zusammenfassung aller Kommando=Elemente und Behörden auf deutscher Seite in einer kraftvollen Hand hat sich hervorragend bewährt. Die im Weltkriege bis in die letzten Kriegsmonate hinein vergeblich angestrebte, allein entscheidende zentrale Stellung eines Chefs der Seekriegsleitung ist nunmehr in der Form des Oberkommandos der Kriegsmarine gewährleistet.

    2. Die außerordentliche Verstärkung der strategischen Seestellung Deutschlands durch die Besetzung aller militärisch wichtigen Häfen Norwegens, Dänemarks, Hollands und Belgiens und der gesamten Kanal= und Atlantikküste Frankreichs. Dadurch verwandelt sich durch den offensiv mit U=Booten, Schiffen und Flugzeugen geführten Handelskrieg die von England erklärte Blockade Deutschlands in eine Gegenblockade Englands.

    3. Die durch den Seezug nach Norwegen im April 1940 erwiesene, umstürzende Tatsache, daß durch kühne Planung, blitzartige Ueberraschung und vorbildliche Durchführung eine Landung an feindlicher verteidigter Küste in großem Maßstabe auch dann zu einem vollen Erfolge führen kann, wenn in dem betreffenden Seegebiete ein weit überlegener Gegner die Seeherrschaft ausübt. Allerdings gehörten auch Glück und das Versagen des Feindes dazu.

    4. Der Eintritt Italiens in den Krieg im Juni 1940 hat eine Sperrung des Mittelmeeres, des „Lebensweges Englands“, und damit eine strategisch bedenkliche Teilung der britischen Flotte in zwei Teile zur Folge gehabt, die nur noch auf dem ungeheuren Umwege über Südafrika miteinander in ungefährdeter Verbindung stehen.

    5. Vor allem aber: der Einsatz der Luftwaffe, insbesondere der Bomber und Torpedoflugzeuge, an der Seite der Ueber= und Unterwasserstreitkräfte als neue schlagkräftige Waffe der Seekriegsführung in allen Seegebieten innerhalb ihrer gegenüber den Jahren des Weltkrieges außerordentlich vergrößerten Reichweite.

    Das Dichterwort, daß das höchste Heil eines Volkes, das letzte, im Schwerte liegt, hat sich heute wiederum herrlich bewährt. Man braucht nur die Karte Europas etwa bei Beginn des Jahres 1933 mit der heutigen zu vergleichen, um den Unterschied deutlich gewahr zu werden zwischen jener Zeit der Enge und Abhängigkeit und der Sehnsucht nach Freiheit und einem größeren Deutschland, und der dem deutschen Volke seitdem durch eine geniale Staatskunst und das wieder geschärfte und siegreich geschwungene deutsche Schwert geschenkten Erfüllung. Das Großdeutsche Reich, alle deutschen Stämme in Nord und Süd, in Ost und West umfassend, steht machtgebietend und entscheidend in Europa da, auch wenn der letzte Schlag gegen das Herz des britischen Weltreiches noch aussteht. Dann erst, wenn diese Entscheidung gefallen ist, wird sich auch die Sehnsucht nach einem größeren Deutschland über See erfüllen, für das so viele seiner Söhne auf allen Meeren in zwei gewaltigen Kriegen gekämpft und geblutet haben.

    * * *

    Inhaltsverzeichnis / Seite

    Verzeichnis: der Abbildungen / 9 – der Pläne und Karten / 11 – Vorwort: zur ersten Auflage / 13 – zur zweiten Auflage / 18 – Einleitung / 21.

    Kapitel: 1. Seegewalt und Seekriegswesen / 25 – 2. Seemacht im Altertum / 93 – 3. Seekriege und Seekriegswesen bis zur Entdeckung Amerikas / 119 – 4. Der Beginn der ozeanischen Geschichts=Epoche / 139 – 5. Der Kampf um den Welthandel zwischen England und Holland / 177 – 6. Der Kampf um die Seeherrschaft zwischen England und Frankreich / 223 – 7. Der Kampf um die überseeische Welt / 257 – 8. Die großen Blockadekriege um die Wende des 18. Jahrhunderts / 311 – 9. Die Seekriege des 19. Jahrhundert / 360 – 10. Die neuste Zeit bis zum Ausbruche des Weltkrieges / 387 – 11. Der Weltkrieg als Seekrieg / 416 – Schlußkapitel. Rückblick und Ausblick / 517 – Anhang. / 532.

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    Quellenangabe: ↓

    Seekriegsgeschichte in Umrissen – Seemacht und Seekriege vornehmlich vom 16. Jahrhundert ab –
    Von Alexander Meurer – Vizeadmiral a. D. – Zweite, durchgesehene und ergänzte Auflage – Verlag v. Hase & Koehler / Leipzig – 1941. ↓

    https://archive.org/details/pbc.gda.pl.Seekriegsgeschichte_in_Umrissen_Meurer_A_90256

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    Die Lüge über Deutschland

    . . . Das Erbärmliche dabei ist, daß die Franzosen immer die Unterstützung gewissenloser deutscher Emigranten und vor allem der Juden fanden. Das trifft in besonderem Maße mit der Machtergreifung des Nationalsozialismus zu. Mit dem Jahre 1933 hat sich nicht etwa das Deutschlandbild verändert, sondern die traditionelle Vorstellung von den zwei Deutschländern trat nur verschärfter hervor, bestimmte die offizielle Meinung und die Politik. Es ist kaum faßbar, welche Flut von lügenhaften, hetzerischen und verleumderischen Büchern und Schriften über das nationalsozialistische Deutschland den französischen Büchermarkt überschwemmte, jährlich weit über hundert, wenn man die Emigrantenliteratur nicht berücksichtigt.

    Paul Allard – Der Krieg der Lüge – Wie man uns das Hirn Vernebelte – Aus dem Französischen von Richard Schindler – Mit 8 Bildtafeln – Paul List Verlag, Leipzig – 1941. ↓

    https://lupocattivoblog.com/2024/05/17/de-gaulle-hat-hitler-gelesen-der-de-gaulle-gelesen-hat/#comment-327640

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  2. 3

    GvB

    Da fühlt sich PUTIN wohl sehr wohl….https://t.me/viribusunitiskanal/3515

    Hintergrund: Die Herkunft Putins….

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    1. 3.2

      Antibol

      Ex-Mossad-Rabbiner Aaron Rothkoff:
      „Chabad besitzt Russland. Putin ist ein Chabadnik. Putin ist ein Chabadnik und es gibt Gründe dafür.“
      https://www.torahcafe.com/torahcafemobile/video/1aef4dc32

      Vladimir Putin told me a personal story in the Kremlin
      https://www.youtube.com/watch?v=qoJc7VoEmq0

      Reply
  3. 2

    GvB

    U-977: Escape to Argentina(Flucht nach Agentinien)
    https://www.youtube.com/watch?v=5trOvMDPte0

    U-530: German U-Boats in Argentina 1945 – U-530
    https://www.youtube.com/watch?v=OyP1MBxca4g

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  4. 1

    Andrea

    Art „Baerbock“ klebt in Taiwan am Stuhl – China erhebt wohl noch DE-Ansprüche, die nicht kommuniziert werden

    Taipeh (AFP) – Aufgeheizte Stimmung: Im Parlament von Taiwan kommt es während einer Abstimmung zu einer Rangelei.
    >https://img-s-msn-com.akamaized.net/tenant/amp/entityid/BB1mxSMG.img?w=800&h=435&q=60&m=2&f=jpg
    aus >https://www.msn.com/de-de/nachrichten/bildergalerien/photo-of-the-day/ss-BB1mC6W7?ocid=msedgntp&pc=U531&cvid=6c223809faaf4e84a13fa1a4ac87bbbc&ei=34#image=6

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    1. 1.1

      Stallbursche

      Interessiert sich noch irgendjemand, über solch einen nebensächlichen Stuß.
      Werde jetzt, erst einmal Kacken gehen!

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      1. 1.1.1

        Maria Lourdes

        Typischer Stallburschen-Jargon, ich geh davon aus, die Andrea nimmt’s mit Humor!

        Lieben Gruss an beide

        Maria

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